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Gustav Schadebrodt auf der Rennbahn 1907.

Wer war nun dieser  Gustav Schadebrodt aus Brandenburg, dessen Leben in so jungen Jahren ein solch jähes, trauriges Ende fand?                                                                                      

Geboren wurde er 1886. Er hatte noch ein  Bruder, der den Namen Otto trug. Das Fahrradfahren und der  Radsport waren in seiner Heimatstadt zu jener Zeit in einem starken Aufschwung begriffen. Das Brennabor-Werk und mehrere kleinere Firmen und Werkstätten bauten und reparierten Fahrräder. Für Jungen zählte der Beruf des Fahrradschlossers zur damaligen Zeit wohl zu den Traumberufen. Kam man dabei auch manchmal mit den Assen in Kontakt, die in den verschiedenen erfolgreichen Spitzenvereinen der Stadt aktiv Radsport betrieben, wie z.B. beim B. R.-V von 1884, B. R.-V. „Vorwärts“ von 1887, B. Tourenradfahrer-V. von 1896 oder R.-V. „Brennabor“. So erlernte er nach Abschluss der Schule auch diesen Beruf. Bald hatte er sich auch ein Rennrad zusammen gebaut und fuhr zu allen Radsportveranstaltungen, welche die Vereine am Rande der Stadt und der näheren Umgebung austrugen. Da sah er einige Asse, die bei den Rennen meistens die Siegerkränze um- gehängt bekamen und dabei oft wertvollen Ehrenpreise „abräumten“. Er kannte die lange Reihe der Erfolg von den Spitzenfahrern wie: Fritz Lauenroth, Johannes Pundt, Max Grubert, Gustav Gräben, Reinhold Rößler, Otto Deickert oder  Paul Gericke all zu gut. Sie alle hatten viele, teils große Rennen gewonnen.                                  

Das Fahren auf Radrennbahnen aus Zement war groß in Mode gekommen. Die Brandenburger Bahnfahrer mussten zunächst nach Magdeburg, Berlin oder Halle/Saale fahren, um auf solch einer Bahn trainieren und Rennen fahren zu können. Doch Carl Jurth, ein Brandenburg Architekt und Bauunternehmer, der auch aktiver Radsportler in seiner Jugend war, bereitete dieser Misere 1899 eine Ende. Er scharte ein Konsortium von solventen Geschäftsleuten der Stadt um sich und ließ im neu entstandenen Sportpark an der Plane in der Wilhelmsdorfer Landstraße eine 333m Zement-Radrennbahn einbauen. Das ergab einen starken Schub für den Radsport, insbesondere auf der Bahn in der Havelstadt. Der Jugendliche Gustav Schadebrodt gehörte zu den Stammgästen bei den regelmäßig, oft international besetzten Radrennen im Sportpark, die von Frühling bis Herbst stattfanden. Da sah er nun seine Helden aus der Kindheit wie Gräben, Deickert oder neue Fahrer wie Franz Rulfs, Richard Kläre, Hans Köppen und  Julius Kaupert, wie sie als Lokalmatadore sich gegen starke Konkurrenz behaupteten und von bis zu 8000 Zuschauern frenetisch angefeuert und bei einem Sieg auf der obligatorischen Ehrenrunde begeistert lautstark gefeiert wurden. Sein Namensvetter, Gustav Gräben, der zweimaliger „Rund um Berlin“- Sieger und Vizeweltmeister von Wien 1898 im 100 Kilome-terfahren auf der Bahn in, war sein großes Vorbild. Er war Spitzenfahrer im Brandenburger–Tourenfahrer-Club 1896. Die Jugendlichen waren wissbegierig von den alten Hasen Tipps für das Training zu bekommen. G. Schadebrodt verbrachte jede freie Minute in der warmen Jahreszeit auf dem Rade. 1904 schloss er sich dem B.T.-V. von 1896 an und konnte sich mit den Könnern beim Training auf der Sportpark-Bahn messen. Die merkten bald, welches Talent da herangereift war und setzten ihn bald bei kleineren, größeren und großen Rennen ein. Einige dieser Ereignisse sind in Brandenburger Anzeiger (BA) doku- mentiert und sollen hier auszugsweise genannt werden. Original-Textpassagen kursiv)

Zunächst musste auch er das übliche „Lehrgeld zahlen“.

Der (BA) Nr.119 am 22.5.1905 berichtete über ein…Berufsfahrer–Rennen im Sportpark. Gestern war das Wetter schlecht, aber bis heute gebessert, sodaß  4000 Zuschauer gekommen sind. Es regnet nicht,  jedoch der Wind ist heftig und kalt. Bei dem „Großen Preis“  im Dauerfahren hinter Motoren  über  2 Läufe (10 und 30 km) siegte der Afrikaneger  Bendredi vor  dem Deutschen Walter Ebert aus Leipzig und dem Franzosen Blau‘. Etwas eigenartig wirkten die Ledersturzhelme, welche die Dauerfahrer zu ihrem Schutze jetzt tragen müssen. Auch die Schrittmacher tragen diese Helme  und dazu gepolsterte Lederjacken. Das Hauptfahren über 2000m gewann A. Conrad-Hannover. Hier waren die Brandenburger R. Kläre im Vorlauf und G. Schadebrodt wegen Radschadens ausgeschieden.

(BA) Nr.136 am 13.6.1905: Am Pfingstmontag wieder internationales Profi-Rennen im Sportpark vor 2500 Besuchern. Brandenburger Hauptfahren mit 2 Vorläufen. Geldpreise: 25, 15, 8 Mark für Platz 1-3. Über 5000 m der Endlauf: 1. Richard Kläre-Brandenburg in 10:53 Min., 2. Franz Rulfs-Brandenburg, 3. Albert Hitz, nicht platziert Schadebrodt. Dauerrennen 2 Läufe über 10 u. 30 km: 1. Rottnick-Berlin, 2. Rulfs-Brandenburg, 3. Müller-Magdeburg.

Im (BA) vom 16.9.1907  wurde über das gestrige Radrennen im Sportpark berichtet….Trotz des schon empfindlich kühlen Wetters war eine große Menschenmenge in den Sportpark geströmt. Es gab wieder schöne heiße Kämpfe, die nur durch drei leichte Stürze getrübt waren. Hauptattraktion war das Dauerrennen um den  „Brandenburger Gold-Pokal“. Zwei Läufe über je 30 Min. wurden absolviert. Der Lokalmatador, Gustav Schadebrodt, kam im zweiten Lauf durch Motorschaden leider ins Hinter-treffen. Dadurch war der Sieg für Hellmann aus Kopenhagen   frei, der den Goldpokal mit 367 Meter Vorsprung gewann. Ein Haufen junger Leute bedrängte nach Schluss des Rennens die Richter-tribüne und wollte, dass der Pokal Schadebrodt  zugesprochen werden sollte. Bei den Einzelrennen lautete das                                                                         

Ergebnis: 

Flieger(2000m): 1. Hellemann, 2. Kiehne/Magdeburg, 3. Dornburg/Brandenburg

„Roland-Preis", Dauerrennen hinter kleinen Motoren über 30 Min. 1. Rottnick/ Berlin mit 25 km, 2. Kiehne 24 km, 3. Kaupert /Brandenburg mit 23,8 km.

Der (BA) Nr.116, am 18.5.1908 schreibt über die ersten Radrennen im Sportpark in der neuen Saison…..Trotz des sehr regnerischen Wetters kamen viele Zuschauer auf die Radrennbahn im Sportpark. Der Magnet war natürlich das Aufeinandertreffen des Münchner Fritz Hitzler auf den Brandenburger Lokal-matadoren Gustav Schadebrodt im Dauerrennen hinter Motorschrittmacher.

Ergebnisse:

Eröffnungspreis 20 km Dauerfahren: 1. Schadebrodt in 14:40 Min. vor George’- Paris 250 m zurück

Frühjahrspreis von Brandenburg über 40 km = 120 Runden hinter großen Maschinen:

Schadebrodt und Hitzler stürzten, fuhren aber weiter. In der 88. Rd. fiel Schadebrodts Schrittmacher aus. Er fuhr dann ohne weiter. So siegte Hitzler in 58:20 Min. vor George‘ 1 Rd. zurück und Schadebrodt 13 Rd. zurück.

Fliegerrennen (1000 m, 4 Vorläufe, 1 Hoffnungslauf, 3 Preise von 80, 50, 30 Mark) 1. Nowack/Berlin in 1:35.3/5 Min.,

Vorgabefahren über 2000 m: Am Start 10 Fahrer: Sieger Rabe/Berlin in 3 Min. vor Rudel/Berlin)

(BA) Nr.139 bringt am 16.6.1908 eine Auswärtsmeldung:… Sport* Frankfurt a. Oder 14. Juni: Der „Große Preis von Frankfurt a. Oder“, welcher in Gestalt von Dauerrennen über 10, 15 und 25 km zum Austrag gelangte, sah den Brandenburger  G. Schadebrodt in allen drei Läufen als Sieger.                                     

Am 3.8.1908 berichtet der (BA) unter Lokales über …die Radrennen im Sportpark, wo die Meisterschaft von Brandenburg, ein Straßen-Motor-Rennen, der Preis von Rathenow und ein internationales Stundenrennen - Dauerrennen zwischen Miller/Zürich – Schadebrodt und Steffen/Berlin ausgetragen werden sollten. Das letzte (Hauptrennen) musste zum Unmut der Zuschauer aber wegen des starken Regenwetters  nach 7 km, als Schadebrodt in Führung lag, ab- gebrochen werden. Es wurde aber vom Kampfgericht versprochen, dass Rennen am nächsten Tage, bei Gültigkeit der erworbenen Eintritts- karten, nachzuholen. Am 4.8.1908 wurde das Rennen tatsächlich wiederholt. Nach heftigem Kampfe gelang dem Berliner Steffen der Sieg vor Schadebrodt und Miller. Der Brandenburger hatte allerdings Kettenschaden und verlor beim Wechsel seiner Maschine viel Zeit. Seine zahlreichen Anhänger (Fans würde man heute sagen), riefen aber Schiebung, Schiebung und forderten den Sieg für Schadebrodt.                                                                                                            

(BA) Nr.198 am 24.8.1908 vermeldete zu….Radrennen im „Sportpark“:  Das Hauptereignis der Radsaison, der „Große Preis von Brandenburg“, gelangte am gestrigen Sonntag zum Austrag. Der Wettergott war gnädig - alle Rennen konnten trocken unter Dach und Fach gebracht werden. Die Haupt-attraktion, das 50 km Dauerrennen, brachte viele Zuschauer auf die Rennbahn. Sieger wurde der Lokalmatador, Gustav Schadebrodt. Unter hellem Jubel der begeisterten Zuschauer fuhr er seine Ehrenrunde. Erlegte die 50 km lange Strecke in 53 Min. 2/5 Sek. zurück. Den bisherigen Rekord hielt der Neger Bendredi mit 55:58 Min.                                                         

Im (BA) Nr.216 am 14.9.1908  beginnt der Bericht  über Radrennen im Sportpark etwas philosophisch  mit…..Jupiter Pluvius (Anm. Der Regnende) war gestern wieder ungezogen. Kurz vor dem Rennen ging ein Platzregen nieder. Der aus vollen Backen blasende Wind machte die nasse Bahn aber bald wieder trocken. Trotz kalter, unfreundlicher Witterung umsäumte eine große Menschen-masse das „Zement“. Zur Austragung kamen die Rennen um den „Großen Preis des Handels und der Industrie“. So gab es neben den Bar- Preisen gestiftete  wertvolle Ehrenpreise. In den Dauerrennen spielte G. Schadebrodt, Sieger des Großen Preises 1908,  die erste Rolle und gewann mit großer Bravour alle Preise. Adam Bäumler mußte sich nach starkem Kampf  geschlagen geben. Der Däne Hellmann, Sieger des Goldpokals im Vorjahr, hatte keine gute Form und fuhr eher spazieren.

Ergebnisse:

  1. Ausscheidungsfahren 2000 m „Brandenburgia-Preis“ (50 – 10 Mark) die letzten 3 einer jeder Rd. scheiden aus:  Vogt 3:03 Min., vor Fritz Hoffmann-Berlin, 14 Fahrer ausgeschieden)
  2. Vorgabefahren 2000 m (Preise 40 – 5 Mark) 2 Vorläufe, 1 Endlauf: 1. Hoffmann  2:45 Min
  3. Prämienfahren 2000 m (5 Mark pro Runde, letzte Runde 20, 10, 5 Mark) 24 Fahrer am Start: 1. Bruns 2:53 Min., 2. Vogt, 3. Rottnik
  4. Gustav-Gräben-Preis Dauerrennen über 10 km (Preise 150, 100, 50 Mark):1. G. Schadebrodt  11:55 Min., 2. A. Bäumler  2 7/4 Rd. zurück, 3.C. B. Hellmann 5    Rd. zurück  Schadebrodt ging mit der Spitze ab und gewann leicht.                                                        
  5.  Excelsior-Preis über 20 km (Preise 200, 150, 100 Mark): 1.Schadebrodt  in 21:47 Min.,  2. Hellmann 26 Rd. zurück, Bäumler aufgegeben
  6.   Brandenburger Industrie-Preis über 30 km (Preise 350, 250, 150 Mark)

1. Schadebrodt  32:42.2 Min., 2. Bäumler 5 Rd. zurück, 3.Hellmann-Dänemark      22 Rd. zur.

 

(BA) Nr.228 am 28.9.1908 berichtet von einem großen …..Zweikampf  im Sportpark zwischen Schadebrodt – Dubaschny, zu dem der Letztere herausgefordert hatte, konnte gestern nicht zur Entscheidung gelangen, da der Deutsch-Russe einen großen Motorschaden hatte. Schadebrodt fuhr daher Rekord-zeiten und zwar über eine Stunde in zwei Läufen je ½ Std. Sein schnelles Tempo ließ eine Ver-besserung der besten Brandenburger Zeiten erwarten. Man hatte sich auch nicht getäuscht. Der Lokalmatador legte 57,400 km (28,400 und 29,000 km) zurück und schlug damit den alten Stundenrekord von 54,120 km.

Am Montag, 19.8.1908 berichtete der (BA) Nr.246 von einem Massensturz tags zuvor auf der Radrennbahn beim Sonntagsrennen: ….. Die Rennen war be- gleitet von schlechtem Wetter, weshalb nur 400 Besucher diesem Ereignis beiwohnen wollten.  Das geplante 100 km-Rennen  in 2 Läufe  zu je 50 km wurde auf 60 km verkürzt. Im zweiten Lauf kam es dann leider auch noch zu einem Massensturz, der jedoch zum Glück glimpflich ausging. Der Münchner  Hitzler gewann vor Schelling und Arndt. Dann wurde das Rennen abgeläutet.                   Wohl niemand  ahnte beim Lesen dieser Zeilen in der Mon- tagsausgabe, was dem eigentlichen Brandenburger Lokalmatador, Schadebrodt, der zur gleichen Zeit in Berlin auf der Treptower Bahn um den Sieg kämpfte, für ein Schicksal ereilt hatte.

In (BA Nr. 247) am Dienstag, dem 20.10.1908 erfuhren die Rad-sportanhänger aus Brandenburg die furchtbare Nachricht in Form einer Todesanzeige auf Seite 3, auf  S.5 folgte ein Nachruf auf  G. Schadebrodt. In Nr. 248 am Mittwoch, 21.1908 las man den Bericht über Beerdigung. In Nr. 250  stand die Danksagung der Familie.                         

Die große Radsportanhängerschaft in der Havelstadt war so froh, dass nach dem Abschied des großen Gustav Gräben wieder ein Dauerfahrer nachgewachsen war, welcher der nationalen und internationalen Konkurrenz die Stirn bieten konnte. Dabei war der 22jährige doch erst am Anfang seiner so hoffnungsvollen Laufbahn, die durchaus mit dem Weltmeister-Titel hätte enden können. Noch nach Jahrzehnten hatte man seinen Namen in den Brandenburger Radsportkreisen nicht vergessen, welche auch tätige Hilfe für die Hinterbliebenen organisiert hatten. Über einen solchen Akt der Solidarität wird im (BA) Nr.54 am 5.3.1910 folgendes  berichtet…  Morgen findet die Fernfahrt Berlin-Brandenburg mit Ziel Radrennbahn im Sportpark statt, wo noch 50 Runden zu fahren sind. Der Einnahme-Überschuß soll der Witwe Schadebrodt in der Bäcker Str. 19, Mutter des 1908 in  Treptow tödlich verunglückten Fahrers,  G. Schadebrodt, ausgezahlt werden. Man hoffe wegen des wohltätigen Zweckes der Veranstaltung auf viele (zahlende)  Zuschauer. Es werden sich bis zu 30 bekannte Fahrer an diesem Rennen beteiligen,  u.a. der Weltrekordmann, Franz Hauptmann, einer der besten deutschen Radrennfahrer jener Jahre.

Noch 32 Jahre später ehrten Brandenburger Radsportler ihren unvergessenen Gustav. Im (BA) Nr.164 am 15.7.1940 stand die Ausschreibung, die nochmals in Nr.168 am 19.7. wiederholt wurde. -- Zur Erinnerung an den am 18. Okt. 1908 in Berlin Treptow tödlich gestürzten bekannten und besten Brandenburger Dauerfahrer, Gustav Schadebrodt,  führt SV Havel 08 am 21. Juli eine Rad-sportveranstaltung durch. Erstmals fahren Buck/Köpp als reine Brandenburger Mannschaft. Gustavs Bruder, Otto Schadebrodt, der selbst aktiv Radsport betrieben hatte und später als Schrittmacher fuhr, gibt den Startschuß. (BA) Nr.170 am 22.7.1940…… Im „Gustav Schadebrodt-Gedenkrennen“ gab es viele spannende Momente und sportliche Höhepunkte. E. Schulz/Kussel (Iduna Schöneberg Berlin) waren am Ende die Sieger. Das Rennen wurde flott und einwandfrei abgewickelt. Stärkster Fahrer war E. Schulz (Iduna Schöneberg) mit zwei ersten und einem zweiten Platz. Am Anfang jedoch fuhren alle Teilnehmer eine Ehrenrunde zum Gedanken an Gustav Schadebrodt, wozu sein Bruder Otto den Startschuß gab.

 

 

 

Der (BA) Nr.116, am 18.5.1908 schreibt über die ersten Radrennen im Sportpark in der neuen Saison…..Trotz des sehr regnerischen Wetters kamen viele Zuschauer auf die Radrennbahn im Sportpark. Der Magnet war natürlich das Aufeinandertreffen des Münchner Fritz Hitzler auf den Brandenburger Lokalmatadoren Gustav Schadebrodt im Dauerrennen hinter Motorschrittmacher.

Ergebnisse:

I. Eröffnungspreis 20 km Dauerfahren: 1. Schadebrodt in 14:40 Min. vor George’- Paris 250 m zurück

II. Frühjahrspreis von Brandenburg über 40 km = 120 Runden hinter großen Maschinen: Schadebrodt und Hitzler stürzten, fuhren aber weiter. In der 88. Rd. fiel Schadebrodts Schrittmacher aus. Er fuhr dann ohne weiter. So siegte Hitzler in 58:20 Min. vor George‘ 1 Rd. zurück und Schadebrodt 13 Rd. zurück.

III. Fliegerrennen (1000 m, 4 Vorläufe, 1 Hoffnungslauf, 3 Preise von 80, 50, 30 Mark) 1. Nowack/Berlin in 1:35.3/5 Min.,

IV. Vorgabefahren über 2000 m: Am Start 10 Fahrer: Sieger Rabe/Berlin in 3 Min. vor Rudel/Berlin)

 

(BA) Nr.139 bringt am 16.6.1908 eine Auswärtsmeldung:… Sport* Frankfurt a. Oder 14. Juni: Der „Große Preis von Frankfurt a. Oder“, welcher in Gestalt von Dauerrennen über 10, 15 und 25 km zum Austrag gelangte, sah den Brandenburger  G. Schadebrodt in allen drei Läufen als Sieger.                                     

 

Am 3.8.1908 berichtet der (BA) unter Lokales über …die Radrennen im Sportpark, wo die Meisterschaft

 

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© Dr. med. Fritz Baars