Das Radsportsportjahr   2019  in  und  um  Brandenburg  an der Havel

„Rund um den alten Weber “

 

Am 26.Mai 2019 fand das "Jedermann-Radrennen" nun schon zum 10. Male statt. Es ist Teil des neuen Havel-Rad-Cups, der ja bekanntlich den Kloster-Cup abgelöst hat, als dieser nach fünfmaliger Austragung beendet wurde. In diesem Jahr war "er" die erste Etappe dieser neuen Rennserie, da das traditionsreiche Rietzer EZF wegen schleppender Straßenbauarbeiten am A2-Autobahnzubringer Branden-burg auf September verlegt werden musste.

An Start und Ziel fanden sich beinahe 100 Teilnehmer, vornehmlich aus dem Land Brandenburg und Berlin ein, worunter sich erfreulicher-weise auch wieder einige Frauen befanden. Die Organisation war wie immer vorbildlich: Exakte elektronische Zeitmessung am gut besetzten WA-Wagen, Umkleidemöglichkeiten und schnell erreichbare Toiletten, sowie eine gute kulinarische Versorgung mit Sitzgelegenheiten. Hinzu kam die kurzweilige Moderation von Christian&Christian. Auch ein Krankenwagen mit Sanitätern stand in Bereitschaft. Diese konnten sich bei der Behandlung von zwei, glücklicherweise nur leichten Unfällen, aus-zeichnen.

Der schnelle Kurs hat immer noch einen hervorragend intakten Straßen-belag und kann, da er in einem großen Industriegelände liegt, gut abgesperrt werden. Viele, teils spitzwinkelige Kurven erfordern häufiges Abbremsen und Wiederantreten und eine gute Steuertechnik. Der zunehmend stärker werdende Wind erschwerte die Rennen zusätzlich. Aber es blieb trocken!

Zunächst gingen die beiden jüngeren Männerklassen auf ihre 30,5 km lange Reise. Es wurde von Anfang an bei den 10 Runden scharf gefahren. Sehr zum Erstaunen unternahm der Lokalmatador aus Brandenburg, Sascha Dittfurth, einen Ausreisversuch, der aber nach 2 bis 3 Runden von der vereinten Kraft des gut besetzten Feldes neutralisiert wurde. Der Wind war für diese Aktion einfach zu stark. Dennoch zeigte Sascha eindrucksvoll, dass er ein hervorragender Zeitfahrer ist. Wurde er doch im vorigen Jahr Amateurweltmeister seiner Seniorenaltersklasse in Sankt Johann/Oesterreich, in seiner Paradedisziplin. Das Feld hatte sich in etwa geteilt und ließ dann niemand mehr entwischen. Die Fahrer der KVereinigung LKK, in denen die Brandenburger Brüder Weinreich und Robert Richter fahren, hatten auf der langen Zielgerade David Weinreich zunächst in eine gute Position gebracht, doch letztendlich siegte hauchdünn der bekannte Tim Starker vom OSC Potsdam.

Im zweiten Rundenrennen der älteren Männerklassen und der Frauen mit insgesamt 38 Teilnehmern über die gleiche Distanz fuhr Ingolf Schneider vom Team Rad Kampf aus Kloster Lehnin einen beein-druckenden Start-/Ziel-Sieg heraus. Um die nächsten Podiumsplätze kämpften dann V. Herbrand aus Potsdam und der bekannte Brandenburger Uwe Kruppa, der Dritter wurde. Einen beachtlichen 18. Platz in diesem Rennen belegte Sarah Hoffmann als schnellste Frau.

Dann folgten Bambino und Kinderrennen. Die Strecke für die Kleinsten war sicher zu lang gewählt. Ein paar hundert Meter hätten auch gereicht, weniger Zeit gekostet und ebenso viel Freude bereitet.

Abschließend kam es noch zu den im letzten Jahr eingeführten Aus-scheidungsrennen, eigentlich typische Bahndisziplinen. Hierbei sollte jeder Teilnehmer bei seiner Nennung beachten, dass er ja schon ein schweres Rennen in den Beinen hat. So wird das Rennen erst spannend, wenn etwa gleich starke Fahrer übrig bleiben und dann in den letzten ca. 10 Runden wirklich den "Letzten" die „Hunde beißen“. Das ist dann oft nur ½ Hinterradlänge.

Bei den jüngeren Männern traten 22 Fahrer an, wobei sich Dominic Weinreich  schadlos hielt, im Schlussspurt nichts „anbrennen“ ließ und Philipp Pohl vom Grebser  Cycling Team sicher auf Platz zwei verwies. In der älteren Gruppe standen 11 Fahrer am Start. Hier hatte am Schluss Volker Herbrand vor Ingolf Schneider die Nase vorn.

Allen, die sich bei diesen Rennen dem Starter stellten, gebührt große Anerkennung.

Bei der würdevollen Siegerehrung warteten optisch anspruchsvolle Pokale plus eine Flasche Sekt auf die Sieger und Platzierten.

 

Wie mir auch schon oft in der Vergangenheit auffiel, sind eine Reihe von zu Ehrenden, insbesondere von den Plätzen 4 – 6, bei der Zeremonie nicht mehr anwesend. Die Gründe sind sicher verschieden. Aber vermutlich scheint ein Platz neben dem Podium für Teilnehmer mit einer weiteren Anreise nicht attraktiv genug zu sein, um abzuwarten!

Ich erinnere mich da an meine Jugendrennen in den 60ern. Geehrt wurden nach einem normalen Rennen sofort die ersten beiden: Der Sieger mit Schleife (manchmal mit Kranz) und der erste Verlierer mit Blumenstrauß. Dann man fuhr man vor den Zuschauern im Zielbereich eine kleine "symbolische Ehrenrunde“. Bei Meisterschaften wurden drei ausgezeichnet. Die jetzige Zeremonie ist sehr schön, da sich auch die Sponsoren mit Recht dabei zeigen können! Aber das besetzte Podium reicht mit den ersten Drei des Rennens sicher aus, und die Plätze 4 - 6 stehen vielleicht beim nächsten Mal oben!

Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken. Es heißt nicht ohne Grund: “In der Kürze, liegt die Würze“!

F.B.

 

Komplette Ergebnisse beim Veranstalter BSC Süd 05 Brandenburg

 

 

 

 

10. Rundstreckenrennen    "Rund um den alten Weber"  2019
Ergebnisliste Rundenstreckenrennen AK

AKPl.   Name                            Verein                                       Zeit                Ø Geschw.

 

AK 1 / Frauen Jahrgang 1980 - 2001
1.        Sarah Hoffmann         BSC Süd 05 Brandenburg        47:46,600 Min          38,30 km/h
2.        Anne Subklew            Ostwest-Express e.V.                 57:47,181 Min            31,66 km/h

AK 2 / Frauen Jahrgang 1979 und älter

1.        Susan Konradt                                                                   50:44,815 Min.         36,06 km/h
2.        Mareen Höntze          BSC Süd 05 Brandenburg         50:45,873 Min         36,04 km/h
3.        Katja Raddatz            Schöneberger RV Iduna 1910    51:40,862 Min          35,41 km/h

AK 3 / Männer Jahrgang 1980 - 2001
1.         Tim Starker                OSC Cyclingteam Potsdam       42:30,872 Min           43,04 km/h
2.         David Weinreich         LKK Racing Team                    42:30,962 Min           43,04 km/h
3.         Philipp Schalinski       Radkampf Brandenburg         42:31,130 Min           43,04 km/h

 AK 4 / Männer Jahrgang 1970 - 1979
1.        Thomas Hauff              LKK Racing Team                   42:31,188                     43,03 km/h
2.        René Stolle                 Team CASA Standert                42:31,985 Min             43,02 km/h
3.        Andre Barth                                                                      42:32,200 Min            43,02 km/h

AK 5 / Männer Jahrgang 1960 - 1969
1.         Ingolf Schneider           Radkampf Brandenburg       46:57,561 Min.           38,97 km/h
2.         Volker Herbrand           OSC Cyclingteam Potsdam  47:40,362 Min           38,38 km/h
3.         Uwe Kruppa                  Radkampf Brandenburg       47:40,526 Min           38,38 km/h

AK 6 / Männer Jahrgang 1959 und älter

1.        Peter Gasterstädt          Hagi Racing Team                  47:42,483 Min            38,35 km/h
2.        Uwe Knispel                  Hagi Racing Team                  47:42,635 Min            38,35 km/h
3.        Wolfgang Wittchen        Radkampf Brandenburg     47:44,174 Min            38,33 km/h

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Ergebnisliste Ausscheidungsrennen 01
Platz      Name                   Verein                             Zeit              Ø Geschw.        Runde

1. Dominic Weinreich      LKK Racing Team                                 36:06,100 Min.    41,68 km/h         ( 22 )
2. Philipp Pohl                  Grebser Cycling Team                          36:06,342 Min.   41,67 km/h          ( 22 )
3. Tim Starker                   OSC Cyclingteam Potsdam                 34:18,253 Min.   41,87 km/h           ( 21 )

Ergebnisliste Ausscheidungsrennen 02 

1. Volker Herbrand          OSC Cyclingteam Potsdam                  18:30,371 Min.    36,96 km/h         ( 10 )
2. Ingolf Schneider          Radkampf Brandenburg                      18:31,371 Min.    36,92 km/h          ( 10 )
3. Sven Darmer                                                                                   16:33,527 Min.   37,17 km/h            ( 9 )

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*aus den Ergebnislisten des Veranstalters entnommen

Video privat

Das Rietzer EZF hat an Attraktivität nicht verloren!

Nachdem 2018 eine streckentechnische Zwangs-pause diese Veranstaltung verhinderte und die für Mai 2019 bereits organisierte 14. Austragung wegen der Bauverzögerung am Autobahnzubrin-ger von der A2 nach Brandenburg nochmals eine Verlegung des Termin notwendig wurde, durfte man auf den 1. September gespannt sein. Alle Anmeldungen behielten, wenn gewünscht, ihre Gültigkeit. Petrus sorgte dafür, dass nach der Hitzeperiode in diesem Spätsommer das Rennen nicht ins Wasser fiel. Dank Holger Jurich und seinem eingespielten Team, war die Organisation wieder mustergültig. Von den bereits für den Mai 2019 vergebenen 150 Startplätzen wurden schließ-lich 124 wahrgenommen. Bei einigen erfolgreichen Fahrern der vergangenen Jahre, wie Kay Hoffmann, passte der verlegte Termin leider nicht mehr in ihren Jahreswettkampfplan. Dafür gaben einige bisher noch nicht hier in Erscheinung getretenen Renner ihre Visitenkarte mit einer hervorragenden Leistung ab. Da wären z.B. Falco Schenk und Heinz-Werner Pries aus Berlin und Teltow zu nennen. Letzterer hielt bereits als 14. Starter mit seiner hervorragenden Zeit von 15:39 Min.  fast bis zum Schluss die Spitze.

Doch nun der Reihe nach. Im Namen des Veranstalters begrüßte Holger Jurich die Angereisten auf das herzlichste. Nach einer kurzen Ansprache des Amtsgemeindebürgermeisters ging es auch schon los.

Mit dem 16jährigen Kay Barwisch rollte der jüngste Teilnehmer von der Rampe. Er fährt sonst sportlich aktiv „Downhill-Rennen“, wurde schließlich 108. und merkte bald, dass seine spezielle Radsportdisziplin etwas völlig anderes als ein Straßeneinzelzeitfahren ist. Aber "Spaß habe es ihm doch gemacht" gestand er H. Jurich in einem Kurzinterview.         Manfred Horn, Urgestein und Mann der ersten Stunde des Rietzer EZF fuhr mit 81 Jahren sein letztes Rennen in beachtlichen 31:39 Min., Chapeau!

Nun aber zu den sportlichen Höhepunkten des Rennens. Da in Rietz immer in umgekehrter Reihenfolge des bekannten Leistungsniveaus gestartet wird, werden die Zeiten im Laufe des Wettkampfes immer besser, wodurch die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten wird. Das trifft in besonderem Maße für die letzten 30 bis 40 Starter zu. Natürlich vom Wetter (Wind, Temperatur, Regen) stark abhängig, werden offenbar die Leistungen der Aktiven von Jahr zu Jahr immer besser (s. Tabelle)!

Die große Frage war in diesem Jahr erneut, kann der junge David Weinreich, der inzwischen beim LKK Team fährt, den 12 Jahre älteren Seriensieger beim EZF (2013-17) und letztjähriger „Amateur-weltmeister“ in seiner Klasse von St. Johann, Sascha Dittfurth, endlich bezwingen. Oder kommen gar andere, aus der Jedermann-Szene gut bekannte Fahrer, wie Schenk, Paproth zum Zuge. Die Spannung blieb hoch und steigerte sich noch bis zum vorletzten Fahrer, als Dittfurth auf der langen Zielgerade erschien. Dominic war, vor ihm gestartet, über sich hinausgewachsen und hatte seine Zeit von 2017 nochmals deutlich verbessert auf 14:59 Min. Doch Sascha als gnadenloser  „Jäger“ ahnte wohl, wie schnell der vor ihm gestartete „Hase“ sein wird und nahm ihm mit letzter Kraft noch eine Sekunde ab. Im nächsten Jahr, falls beide wieder gut trainiert starten werden und nicht Auswärtige ihnen den Rang ablaufen, könnte das Ergebnis wohl anders herum lauten. Beide haben in dem insgesamt starken Starterfeld einen herausragenden Amateurradsport geboten.

Bei den Frauen ragte, wie schon sooft, Sam Sandten heraus, die mit ihrem 15. Rang vom gesamten Starterfeld auch noch die magische 17Minutengrenze geknackt hat und einigen männlichen Gesamtsiegern der vergangenen Jahre das Hinterrad zeigen konnte.

Bei der anschließenden Siegerehrung wurden auch die Erfolgreichsten in den Altersklassen würdig geehrt, denn ohne ihre Teilnahme und der vielen Enthusiasten, die brav ihre Startgebühr bezahlen und dann wie immer leer ausgehen, wäre solch eine Veranstaltung ohne Reiz und finanziell, trotz der vielen Sponsoren nicht zu stemmen. Ein großer Dank gilt auch diesen Radsportfreunden!

 

Es folgen einige Ergebnisse. Vollständige Liste beim Veranstalter.

 

14. Rietzer Einzelzeitfahren 2019
 

Platz      Vorname            Nachname        Zeit Ø                   Geschw.

1.            Kay                        Barwisch                21:28,180          32,97  

AK 1 / Frauen Jahrgang 1980 – 2001        (6 Teiln.)
1.            Sam                       Sandten                 16:56,390          41,79  
2.            Lotta                     Schoenemeyer     18:30,270          38,26  
3.            Maria                    Janeck                  18:40,620          37,90  

AK 2 / Frauen Jahrgang 1979 und älter  (9 Teiln.
1.            Kerstin                  Runge                    18:45,060            37,75
2.            Ernestine              von der Osten      18:56,410            37,38
3.            Susen                    Frank                       19:13,130           36,83
AK 3 / Männer Jahrgang 1980 – 2001      (27 Teiln.)
1.            Sascha                 Dittfurth             
14:57,610            47,32
2.            Dominic                Weinreich          
14:58,830            47,26
3.            Robert                  Richter                15:41,490             45,12
4.            Philipp                  Pohl                    15:42,290             45,08
5.            Norman                Badorrek             15:51,440            44,64
6.            Adrian                  Scholz                 16:17,670              43,45

AK 4 / Männer Jahrgang 1970 – 1979      (27 Teiln.)
1.            Heinz-Werner     Priess                   15:38,570             45,26
2.            Christian              Baars                    17:01,320             41,59
3.            Thomas               Waldeck                17:14,540             41,06
4.            Christian              Fehlberg              17:16,840             40,97
5.            Ekkehardt            Fischer                 17:34,780             40,27
6.            Arvid                    Kwasnicki            17:38,080             40,14

AK 5 / Männer Jahrgang 1960 – 1969      (38 Teiln.)
1.            Falko                    Schenk                 
15:33,200            45,52
2.            Jens-Uwe            Pfeiffer                 15:57,110              44,38
3.            Joachim               Paproth               16:17,560             43,45
4.            Andreas              Schubert              16:55,860             41,81
5.            Bernd                   Lüneburg            16:58,020            41,72
6.            Sven                    Darmer                  17:05,330            41,43

AK 6 / Männer Jahrgang 1959 und älter (16 Teiln.)
1.            Jan                        Greve                     18:06,850           39,08
2.            Frank-Dieter         Groenke              18:12,320           38,89
3.            Volkmar                Seirig                     18:17,170            38,71
4.            Uwe                      Knispel                  18:33,770            38,14
5.            Jörg                      Schulz                   19:07,830            37,00
6.            Klaus                     Lehmann             19:23,180            36,52

n. Angaben des Veranstalters

 

Veränderungen der* Zeiten von Siegern und Platzierten seit dem 3. EZF 2007

* Die Zeiten(Min./Sec. gerundet) wurden den offiziellen Ergebnislisten entnommen.

Jahr *    Siegerzeit           10. Platz               20. Platz               30. Platz              40. Platz              50. Platz

2007      16:51                     18:48                     19:20                     20:07                    21:07                       22:24

2008      17:25                     18:20                     19:34                     20:08                   20:36                      21:11

2009      17:03                     18:14                     18:51                     19:30                     19:47                      20:12

2010      17:02                     18:07                     18:45                     19:14                     19:29                       19:54

2011      16:21                      17:25                      18:06                    18:28                     18:43                       19:04

2012      16:40                     17:30                     18:15                     18:42                     19:01                       19:24

2013      15:41                      17:11                      17:45                     18:27                     18:40                       18:50

2014      16:02                     17:34                     17:56                     18:25                     18:52                       19:07

2015      15:41                      16:44                     17:23                     17:47                     18:14                        18:47

2016      15:23                     16:48                     17:21                     17:37                      18:07                       18:36

2017      15:15                      16:49                     17:41                     18:11                       18:41                       18:54   

2019    14:58                   16:18                  17:08                   17:35                   18:17                    18:34

(Min.) -1:53                    -2:30                    -2:12                   -2:32                   -2:50                   -3:50

 

Auffällig ist, dass besonders in der Breite aller Teilnehmer sich die Leistungen deutlich verbessert haben. Es ist derzeit viel schwieriger geworden, einen  Platz zwischen 10 und 50 und darüber hinaus zu erreichen. Außerdem ist zu beobachten, dass sehr viele Teilnehmer hochwertiges Material an den Start schieben. Die Zeiten im Spitzenbereich zeigen, dass diese Sportler ein ganzjähriges ausgefeiltes Training absolvieren. Auch bei den Frauen gibt es den gleichen Trend zu beobachten.

 

Es folgen einige private Fotos:

Privates Video vom 14. Rietzer EZF am 1.9.2019

13. Barnewitzer Paarzeitfahren am 15.9.2019

 

Diese inzwischen zur guten Tradition gewordenen Radsport-veranstaltung der Abt. Radsport des BSC Brandenburg Süd zog wieder neben den vielen einheimischen, besonders auch aus Berlin und seinem näheren Umland und Potsdam, insgesamt 146 Radsportler (m/w) in ihren Bann. Gibt es doch nur wenige Veranstaltungen dieser Art im Jedermann-Bereich. Inzwischen ge-hören Teamfahrzeuge mit markigem Logo und allerhand Equipment zum Aufwärmen vor dem Start bei vielen dazu. Auch fahren die meisten auf speziellen Zeitfahrmaschinen.          Die FWF des Ortes unterstützte den Veranstalter wieder nach Kräften und sorgte für den Aufbau eines größeren Zeltes (für alle Fälle) und besonders für das leibliche Wohl.    Wegen langwieriger Straßenbaumaßnahmen mussten auch in diesem Jahr die Streckenführung und –länge wieder etwas geändert werden, sodass Start und Ziel auf der gleichen, gut asphaltierten Dorfstraße dicht beieinander lagen. Das Wetter war mit den Temperaturen um +23° C sehr angenehm, jedoch blies den Fahrern bald nach dem Start auf freier, leicht ansteigender Strecke bis Garlitz, ein kräftiger Westwind entgegen. Ansonsten war das Streckenprofil eher eben. Personell am stärksten besetzt war die AK4/Jg. 1970-79 der Männer mit 29 Duos. Pünktlich um 10°°h wurde das erste Team vom seit Jahren bewährten Starter, dem erfolgreichen Radsportler der 60er Jahre, Michael Schiffel, abgelassen. Danach ging es alle 90 Sekunden Schlag auf Schlag. Auch hier wurde die Startreihenfolge nach dem bekannten etwaigen Leistungsvermögen der Teilnehmer/-innen festgelegt, um die Spannung bis zum Schluss hoch zu halten. Bei den etwa letzten 15, der gestarteten 73 Paare, „knistert“ es förmlich, und es entschieden manchmal nur wenige Sekunden über die Platzierung.

½ Std. nach Wettkampfbeginn, strebten die ersten Teams wieder dem Ziel entgegen und vergrößerten das Gewusel auf der Start-/Zielgeraden. Der Moderator, der den meisten Anwesenden gut bekannte frühere DDR-Spitzenbahn-fahrer, Christian Petersen, informierte immer umgehend über die gefahrenen Zeiten, die mit Fortschreiten des Rennens erwartungsgemäß immer besser wurden. Auf einem großen Monitor war der aktuelle Stand ebenfalls ablesbar.                           

Würden die beiden Weinreich-Brüder, David u. Dominic oder das Team Dittfurth/Pohl die Bestzeitfahren? Doch nein. Auch in diesem Jahr war der 50jährige! Tino Beck mit seinem neuen Partner Roland Ludwig wieder der Schnellste in 23:36 Min., was einem Schnitt von 47,66 km/h! ergibt. Nur Sascha Dittfurth und Philipp Pohl fuhren auf fast gleichem Niveau mit 47,12 km/h in 23:52 Min. Ein Achtungszeichen setzte auch das Duo Benjamin Passler/Norman Badorrek mit seiner Zeit von von 24:00 Min.                          

In allen Altersklassen wurde, von den Frauen und Männern hervorragende Leistungen geboten. Ganz herausragend war  die Siegerzeit in der AK 4 (Männer) in 24:11 Min. von Göran Hill und Falco Schenk. Aber selbst das Duo, welches den 33. Platz erkämpfte, musste dafür noch ein Tempo über 40 km/h fahren. Und auch der Platz 64 von insgesamt 73 gestarteten Teams erforderte noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h über die gesamte Distanz von 19 km, was für den beachtlichen sportlichen Trainings-zustand des gesamten Teilnehmerfeldes spricht. Besonders hervorzuheben ist auch das Sieger-Mix-Team Sam Sandten und Enrico Heinowsky, in 24:48 Min. /Schnitt 45,35 km/h, die damit viele starke Männerteams hinter sich ließen.                              

Mein Fazit: Amateurradsport von der feinsten Sorte!

Eine stimmungsvolle Ehrung im großen Zelt für die Siegerteams und Platzierten aller Klassen rundete die sehr gelungene Veran-staltung ab und bedeutete gleichzeitig das Saisonende im Raume Brandenburg an der Havel. Auch der Havel-Cup ist damit vervollständigt. Die gesamten Ergebnisse stehen wie immer auf der Seite des Veranstalters „BSC Süd 05 Brandenburg“.

 

Es folgen noch Teilergebnisse, einige private Bilder und ein privates Video:

 

*Die Podiumsplätze:

13. Barnewitzer Paarzeitfahren 2019
Mannschaftswertung AK
 

Name                          Verein                                   Zeit                       km/h
 

AK 1 / Frauen-Teams, Jahrgang 1980 – 2001 (n=2)
1. Warte Mal...                                                   30:48,712 Min.   36,51 km/h
Sarah Hoffmann 82 BSC Süd 05 Brandenburg 30:48,572
Mareen Höntze 81 BSC Süd 05 Brandenburg 30:48,712
2. Pinkelpause 2                                                32:16,634 Min.  34,85 km/h

Annica Wetzel 8 SV Stahl Hennigsdorf 32:16,435
Virginia Scholz 7 SV Stahl Hennigsdorf 32:16,634

 

AK 2 / Frauen-Teams, Jahrgang 1979 und älter (n=3)
1. Tri-Finisher Berlin                                          30:08,000 Min.  37,33 km/h
Christine Christoph 32 Tri-Finisher Berlin 30:07,911
Anna - Helena Baronjan 31 Tri-Finisher Berlin 30:08,000
2. Veloxinchen                                                    30:24,665 Min.  36,99 km/h

Ernestine von der Osten Sacken 64 Velox Berlin e.V. 30:24,591
Gerke Wieja 63 Velox Berlin e.V. 30:24,665
3. Lebkuchengeschwader                                30:27,775 Min.  36,93 km/h

Heike Peter 99 Schöneberger RV IDUNA 1910 30:27,591
Sonja Glauert 100 30:27,775

 

AK 3 / Männer-Teams, Jahrgang 1980 – 2001 (n=12)
1. Team Kuzushi                                                  23:52,478 Min.  47,12 km/h
Sascha Dittfurth 147 Radkampf Brandenburg 23:52,048
Philipp Pohl 148 Grebser Cycling Team 23:52,478
2. GCT Bro‘s                                                         24:00,329 Min.  46,86 km/h

Benjamin Passler 141 Grebser Cycling Team 24:00,056
Norman Badorrek 142 Grebser Cycling Team 24:00,329
3. Brothers of Destruction                               24:14,814 Min.  46,39 km/h

Dominic Weinreich 146 LKK Racing Team 24:14,751
David Weinreich 145 LKK Racing Team 24:14,814

 

AK 4 / Männer-Teams, Jahrgang 1970 – 1979 (n=29)
1. DIE FAHRRAD-KETTE / Sekundenjäger  23:36,236 Min.  47,66 km/h
Roland Ludwig 149 23:36,154
Tino Beck 150 23:36,236
2. Turbine Teltow                                                   24:27,419 Min.  45,99 km/h

Joachim Paproth 137 Zehlendorfer Eichhoernchen 24:27,087
Heinz-Werner Priess 138 RSV Blankenfelde 24:27,419
3. supatopcheckerbunnies                                   25:05,122 Min.  44,84 km/h

Ole Saalmann 129 Radclub Lostau 25:04,868
Erik Buschmann 130 Radclub Lostau 25:05,122

 

AK 5 / Männer-Teams, Jahrgang 1960 – 1969 (n=12)
1. Team Ü 100 reloaded                                         24:10,630 Min.  46,53 km/h
Jöran Hill 143 BSG AOK Nordost 24:10,290
Falko Schenk 144 RSV Werner Otto Berlin 24:10,630
2. Team Krone Berlin                                             25:58,029 Min.  43,32 km/h

Michael Bauer 25 25:58,017
Christian Bracke 26 25:58,029
3. Radkampf Brandenburg                                   26:04,478 Min.  43,14 km/h

Uwe Kruppa 122 Radkampf Brandenburg 26:04,478
Christian Baars 121 Radkampf Brandenburg 26:04,478

 

AK 6 / Männer-Teams, Jahrgang 1959 und älter (n=5)
1. Hagi Racing Team 1                                           28:58,392 Min.  38,82 km/h
Volkmar Seirig 101 Hagi Racing Team 28:58,357
Uwe Knispel 102 Hagi Racing Team 28:58,392
2. Die Alten Südler                                                 30:08,099 Min.  37,33 km/h

Klaus-Dieter Lehmann 52 BSC Süd 05 Brandenburg 30:07,505
Ronald Bertz 51 BSC Süd 05 Brandenburg 30:08,099
3. Immer mal wieder                                               30:43,685 Min.  36,61 km/h

Jan Greve 53 30:40,493
Gunnar Kroll 54 30:43,685
 

AK 7 / Mixed-Teams, ohne Altersklassenwertung (n=10)
1. paar excellence                                                   24:48,224 Min.  45,35 km/h
Enrico Heinowsky 107 MRC Berlin 24:48,091
Sam Sandten 108 Die Fahrradkette 24:48,224
2. Herr und Frau Fichte                                        27:41,818 Min.  40,61 km/h

Philipp Schalinski 125 Radkampf Brandenburg 27:41,681
Anja Schalinski 126 Radkampf Brandenburg 27:41,818
3. Pinkelpause 1                                                       28:23,818 Min. 39,61 km/h

Rico Brendel 77 28:23,650
Nancy Nöske 78 SV Stahl Hennigsdorf 28:23,818

 

*Der Ergebnisliste des Veranstalters entnommen
 

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© Dr. med. Fritz Baars