„Rund um den alten Weber “
Am 26.Mai 2019 fand das "Jedermann-Radrennen" nun schon zum 10. Male statt. Es ist Teil des neuen Havel-Rad-Cups, der ja bekanntlich den Kloster-Cup abgelöst hat, als dieser nach fünfmaliger Austragung beendet wurde. In diesem Jahr war "er" die erste Etappe dieser neuen Rennserie, da das traditionsreiche Rietzer EZF wegen schleppender Straßenbauarbeiten am A2-Autobahnzubringer Branden-burg auf September verlegt werden musste.
An Start und Ziel fanden sich beinahe 100 Teilnehmer, vornehmlich aus dem Land Brandenburg und Berlin ein, worunter sich erfreulicher-weise auch wieder einige Frauen befanden. Die Organisation war wie immer vorbildlich: Exakte elektronische Zeitmessung am gut besetzten WA-Wagen, Umkleidemöglichkeiten und schnell erreichbare Toiletten, sowie eine gute kulinarische Versorgung mit Sitzgelegenheiten. Hinzu kam die kurzweilige Moderation von Christian&Christian. Auch ein Krankenwagen mit Sanitätern stand in Bereitschaft. Diese konnten sich bei der Behandlung von zwei, glücklicherweise nur leichten Unfällen, aus-zeichnen.
Der schnelle Kurs hat immer noch einen hervorragend intakten Straßen-belag und kann, da er in einem großen Industriegelände liegt, gut abgesperrt werden. Viele, teils spitzwinkelige Kurven erfordern häufiges Abbremsen und Wiederantreten und eine gute Steuertechnik. Der zunehmend stärker werdende Wind erschwerte die Rennen zusätzlich. Aber es blieb trocken!
Zunächst gingen die beiden jüngeren Männerklassen auf ihre 30,5 km lange Reise. Es wurde von Anfang an bei den 10 Runden scharf gefahren. Sehr zum Erstaunen unternahm der Lokalmatador aus Brandenburg, Sascha Dittfurth, einen Ausreisversuch, der aber nach 2 bis 3 Runden von der vereinten Kraft des gut besetzten Feldes neutralisiert wurde. Der Wind war für diese Aktion einfach zu stark. Dennoch zeigte Sascha eindrucksvoll, dass er ein hervorragender Zeitfahrer ist. Wurde er doch im vorigen Jahr Amateurweltmeister seiner Seniorenaltersklasse in Sankt Johann/Oesterreich, in seiner Paradedisziplin. Das Feld hatte sich in etwa geteilt und ließ dann niemand mehr entwischen. Die Fahrer der KVereinigung LKK, in denen die Brandenburger Brüder Weinreich und Robert Richter fahren, hatten auf der langen Zielgerade David Weinreich zunächst in eine gute Position gebracht, doch letztendlich siegte hauchdünn der bekannte Tim Starker vom OSC Potsdam.
Im zweiten Rundenrennen der älteren Männerklassen und der Frauen mit insgesamt 38 Teilnehmern über die gleiche Distanz fuhr Ingolf Schneider vom Team Rad Kampf aus Kloster Lehnin einen beein-druckenden Start-/Ziel-Sieg heraus. Um die nächsten Podiumsplätze kämpften dann V. Herbrand aus Potsdam und der bekannte Brandenburger Uwe Kruppa, der Dritter wurde. Einen beachtlichen 18. Platz in diesem Rennen belegte Sarah Hoffmann als schnellste Frau.
Dann folgten Bambino und Kinderrennen. Die Strecke für die Kleinsten war sicher zu lang gewählt. Ein paar hundert Meter hätten auch gereicht, weniger Zeit gekostet und ebenso viel Freude bereitet.
Abschließend kam es noch zu den im letzten Jahr eingeführten Aus-scheidungsrennen, eigentlich typische Bahndisziplinen. Hierbei sollte jeder Teilnehmer bei seiner Nennung beachten, dass er ja schon ein schweres Rennen in den Beinen hat. So wird das Rennen erst spannend, wenn etwa gleich starke Fahrer übrig bleiben und dann in den letzten ca. 10 Runden wirklich den "Letzten" die „Hunde beißen“. Das ist dann oft nur ½ Hinterradlänge.
Bei den jüngeren Männern traten 22 Fahrer an, wobei sich Dominic Weinreich schadlos hielt, im Schlussspurt nichts „anbrennen“ ließ und Philipp Pohl vom Grebser Cycling Team sicher auf Platz zwei verwies. In der älteren Gruppe standen 11 Fahrer am Start. Hier hatte am Schluss Volker Herbrand vor Ingolf Schneider die Nase vorn.
Allen, die sich bei diesen Rennen dem Starter stellten, gebührt große Anerkennung.
Bei der würdevollen Siegerehrung warteten optisch anspruchsvolle Pokale plus eine Flasche Sekt auf die Sieger und Platzierten.
Wie mir auch schon oft in der Vergangenheit auffiel, sind eine Reihe von zu Ehrenden, insbesondere von den Plätzen 4 – 6, bei der Zeremonie nicht mehr anwesend. Die Gründe sind sicher verschieden. Aber vermutlich scheint ein Platz neben dem Podium für Teilnehmer mit einer weiteren Anreise nicht attraktiv genug zu sein, um abzuwarten!
Ich erinnere mich da an meine Jugendrennen in den 60ern. Geehrt wurden nach einem normalen Rennen sofort die ersten beiden: Der Sieger mit Schleife (manchmal mit Kranz) und der erste Verlierer mit Blumenstrauß. Dann man fuhr man vor den Zuschauern im Zielbereich eine kleine "symbolische Ehrenrunde“. Bei Meisterschaften wurden drei ausgezeichnet. Die jetzige Zeremonie ist sehr schön, da sich auch die Sponsoren mit Recht dabei zeigen können! Aber das besetzte Podium reicht mit den ersten Drei des Rennens sicher aus, und die Plätze 4 - 6 stehen vielleicht beim nächsten Mal oben!
Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken. Es heißt nicht ohne Grund: “In der Kürze, liegt die Würze“!
F.B.
Komplette Ergebnisse beim Veranstalter BSC Süd 05 Brandenburg
10. Rundstreckenrennen "Rund um den alten Weber" 2019
Ergebnisliste Rundenstreckenrennen AK
AKPl. Name Verein
Zeit Ø Geschw.
AK 1 / Frauen Jahrgang 1980 - 2001
1. Sarah
Hoffmann BSC Süd 05 Brandenburg 47:46,600 Min 38,30 km/h
2. Anne Subklew Ostwest-Express e.V.
57:47,181 Min 31,66 km/h
AK 2 / Frauen Jahrgang 1979 und älter
1. Susan Konradt
50:44,815 Min. 36,06 km/h
2. Mareen Höntze BSC Süd 05 Brandenburg
50:45,873 Min 36,04 km/h
3. Katja Raddatz Schöneberger RV Iduna 1910 51:40,862 Min
35,41 km/h
AK 3 / Männer Jahrgang 1980 - 2001
1. Tim Starker OSC
Cyclingteam Potsdam 42:30,872 Min 43,04 km/h
2. David Weinreich LKK Racing Team
42:30,962 Min 43,04 km/h
3. Philipp Schalinski Radkampf Brandenburg 42:31,130
Min 43,04 km/h
AK 4 / Männer Jahrgang 1970 - 1979
1. Thomas Hauff LKK Racing
Team
42:31,188 43,03 km/h
2. René Stolle Team CASA Standert
42:31,985 Min 43,02 km/h
3. Andre Barth
42:32,200 Min 43,02 km/h
AK 5 / Männer Jahrgang 1960 - 1969
1. Ingolf Schneider Radkampf Brandenburg 46:57,561 Min.
38,97 km/h
2. Volker Herbrand OSC Cyclingteam Potsdam 47:40,362
Min 38,38 km/h
3. Uwe Kruppa Radkampf Brandenburg
47:40,526 Min 38,38 km/h
AK 6 / Männer Jahrgang 1959 und älter
1. Peter Gasterstädt
Hagi Racing Team 47:42,483 Min
38,35 km/h
2. Uwe Knispel Hagi Racing Team
47:42,635 Min 38,35 km/h
3. Wolfgang Wittchen Radkampf Brandenburg 47:44,174
Min 38,33 km/h
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Ergebnisliste Ausscheidungsrennen 01
Platz Name
Verein
Zeit Ø Geschw. Runde
1. Dominic Weinreich LKK Racing Team
36:06,100 Min.
41,68 km/h ( 22 )
2. Philipp Pohl Grebser Cycling Team
36:06,342 Min. 41,67
km/h ( 22 )
3. Tim Starker OSC Cyclingteam Potsdam
34:18,253 Min. 41,87 km/h ( 21 )
Ergebnisliste Ausscheidungsrennen 02
1. Volker Herbrand OSC Cyclingteam
Potsdam 18:30,371 Min. 36,96 km/h ( 10 )
2. Ingolf Schneider Radkampf Brandenburg
18:31,371 Min. 36,92 km/h ( 10 )
3. Sven
Darmer
16:33,527 Min. 37,17 km/h ( 9 )
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*aus den Ergebnislisten des Veranstalters entnommen
Video privat
Nachdem 2018 eine streckentechnische Zwangs-pause diese Veranstaltung verhinderte und die für Mai 2019 bereits organisierte 14. Austragung wegen der Bauverzögerung am Autobahnzubrin-ger von der A2 nach Brandenburg nochmals eine Verlegung des Termin notwendig wurde, durfte man auf den 1. September gespannt sein. Alle Anmeldungen behielten, wenn gewünscht, ihre Gültigkeit. Petrus sorgte dafür, dass nach der Hitzeperiode in diesem Spätsommer das Rennen nicht ins Wasser fiel. Dank Holger Jurich und seinem eingespielten Team, war die Organisation wieder mustergültig. Von den bereits für den Mai 2019 vergebenen 150 Startplätzen wurden schließ-lich 124 wahrgenommen. Bei einigen erfolgreichen Fahrern der vergangenen Jahre, wie Kay Hoffmann, passte der verlegte Termin leider nicht mehr in ihren Jahreswettkampfplan. Dafür gaben einige bisher noch nicht hier in Erscheinung getretenen Renner ihre Visitenkarte mit einer hervorragenden Leistung ab. Da wären z.B. Falco Schenk und Heinz-Werner Pries aus Berlin und Teltow zu nennen. Letzterer hielt bereits als 14. Starter mit seiner hervorragenden Zeit von 15:39 Min. fast bis zum Schluss die Spitze.
Doch nun der Reihe nach. Im Namen des Veranstalters begrüßte Holger Jurich die Angereisten auf das herzlichste. Nach einer kurzen Ansprache des Amtsgemeindebürgermeisters ging es auch schon los.
Mit dem 16jährigen Kay Barwisch rollte der jüngste Teilnehmer von der Rampe. Er fährt sonst sportlich aktiv „Downhill-Rennen“, wurde schließlich 108. und merkte bald, dass seine spezielle Radsportdisziplin etwas völlig anderes als ein Straßeneinzelzeitfahren ist. Aber "Spaß habe es ihm doch gemacht" gestand er H. Jurich in einem Kurzinterview. Manfred Horn, Urgestein und Mann der ersten Stunde des Rietzer EZF fuhr mit 81 Jahren sein letztes Rennen in beachtlichen 31:39 Min., Chapeau!
Nun aber zu den sportlichen Höhepunkten des Rennens. Da in Rietz immer in umgekehrter Reihenfolge des bekannten Leistungsniveaus gestartet wird, werden die Zeiten im Laufe des Wettkampfes immer besser, wodurch die Spannung bis zum Schluss hoch gehalten wird. Das trifft in besonderem Maße für die letzten 30 bis 40 Starter zu. Natürlich vom Wetter (Wind, Temperatur, Regen) stark abhängig, werden offenbar die Leistungen der Aktiven von Jahr zu Jahr immer besser (s. Tabelle)!
Die große Frage war in diesem Jahr erneut, kann der junge David Weinreich, der inzwischen beim LKK Team fährt, den 12 Jahre älteren Seriensieger beim EZF (2013-17) und letztjähriger „Amateur-weltmeister“ in seiner Klasse von St. Johann, Sascha Dittfurth, endlich bezwingen. Oder kommen gar andere, aus der Jedermann-Szene gut bekannte Fahrer, wie Schenk, Paproth zum Zuge. Die Spannung blieb hoch und steigerte sich noch bis zum vorletzten Fahrer, als Dittfurth auf der langen Zielgerade erschien. Dominic war, vor ihm gestartet, über sich hinausgewachsen und hatte seine Zeit von 2017 nochmals deutlich verbessert auf 14:59 Min. Doch Sascha als gnadenloser „Jäger“ ahnte wohl, wie schnell der vor ihm gestartete „Hase“ sein wird und nahm ihm mit letzter Kraft noch eine Sekunde ab. Im nächsten Jahr, falls beide wieder gut trainiert starten werden und nicht Auswärtige ihnen den Rang ablaufen, könnte das Ergebnis wohl anders herum lauten. Beide haben in dem insgesamt starken Starterfeld einen herausragenden Amateurradsport geboten.
Bei den Frauen ragte, wie schon sooft, Sam Sandten heraus, die mit ihrem 15. Rang vom gesamten Starterfeld auch noch die magische 17Minutengrenze geknackt hat und einigen männlichen Gesamtsiegern der vergangenen Jahre das Hinterrad zeigen konnte.
Bei der anschließenden Siegerehrung wurden auch die Erfolgreichsten in den Altersklassen würdig geehrt, denn ohne ihre Teilnahme und der vielen Enthusiasten, die brav ihre Startgebühr bezahlen und dann wie immer leer ausgehen, wäre solch eine Veranstaltung ohne Reiz und finanziell, trotz der vielen Sponsoren nicht zu stemmen. Ein großer Dank gilt auch diesen Radsportfreunden!
Es folgen einige Ergebnisse. Vollständige Liste beim Veranstalter.
14. Rietzer Einzelzeitfahren 2019
Platz Vorname Nachname Zeit Ø Geschw.
1. Kay Barwisch 21:28,180 32,97
AK 1 / Frauen Jahrgang 1980 – 2001 (6 Teiln.)
1. Sam
Sandten
16:56,390 41,79
2. Lotta
Schoenemeyer 18:30,270
38,26
3.
Maria Janeck
18:40,620 37,90
AK 2 / Frauen Jahrgang 1979 und älter (9 Teiln.
1.
Kerstin Runge
18:45,060 37,75
2. Ernestine von der Osten 18:56,410
37,38
3. Susen Frank
19:13,130 36,83
AK 3 / Männer Jahrgang 1980 – 2001 (27 Teiln.)
1. Sascha Dittfurth
14:57,610 47,32
2. Dominic Weinreich
14:58,830
47,26
3. Robert Richter
15:41,490 45,12
4. Philipp Pohl
15:42,290 45,08
5. Norman Badorrek
15:51,440 44,64
6. Adrian Scholz
16:17,670 43,45
AK 4 / Männer Jahrgang 1970 – 1979 (27 Teiln.)
1. Heinz-Werner Priess
15:38,570 45,26
2. Christian Baars
17:01,320 41,59
3. Thomas Waldeck
17:14,540 41,06
4. Christian Fehlberg
17:16,840 40,97
5. Ekkehardt Fischer
17:34,780 40,27
6. Arvid
Kwasnicki 17:38,080 40,14
AK 5 / Männer Jahrgang 1960 – 1969 (38 Teiln.)
1.
Falko Schenk
15:33,200 45,52
2. Jens-Uwe Pfeiffer
15:57,110 44,38
3. Joachim Paproth
16:17,560 43,45
4. Andreas Schubert
16:55,860 41,81
5. Bernd Lüneburg
16:58,020 41,72
6.
Sven Darmer
17:05,330 41,43
AK 6 / Männer Jahrgang 1959 und älter (16 Teiln.)
1. Jan
Greve
18:06,850 39,08
2. Frank-Dieter Groenke
18:12,320 38,89
3. Volkmar Seirig
18:17,170 38,71
4. Uwe
Knispel
18:33,770 38,14
5. Jörg
Schulz
19:07,830 37,00
6. Klaus
Lehmann 19:23,180
36,52
n. Angaben des Veranstalters
* Die Zeiten(Min./Sec. gerundet) wurden den offiziellen Ergebnislisten entnommen.
2007 16:51 18:48 19:20 20:07 21:07 22:24
2008 17:25 18:20 19:34 20:08 20:36 21:11
2009 17:03 18:14 18:51 19:30 19:47 20:12
2010 17:02 18:07 18:45 19:14 19:29 19:54
2011 16:21 17:25 18:06 18:28 18:43 19:04
2012 16:40 17:30 18:15 18:42 19:01 19:24
2013 15:41 17:11 17:45 18:27 18:40 18:50
2014 16:02 17:34 17:56 18:25 18:52 19:07
2015 15:41 16:44 17:23 17:47 18:14 18:47
2016 15:23 16:48 17:21 17:37 18:07 18:36
2017 15:15 16:49 17:41 18:11 18:41 18:54
2019 14:58 16:18 17:08 17:35 18:17 18:34
(Min.) -1:53 -2:30 -2:12 -2:32 -2:50 -3:50
Auffällig ist, dass besonders in der Breite aller Teilnehmer sich die Leistungen deutlich verbessert haben. Es ist derzeit viel schwieriger geworden, einen Platz zwischen 10 und 50 und darüber hinaus zu erreichen. Außerdem ist zu beobachten, dass sehr viele Teilnehmer hochwertiges Material an den Start schieben. Die Zeiten im Spitzenbereich zeigen, dass diese Sportler ein ganzjähriges ausgefeiltes Training absolvieren. Auch bei den Frauen gibt es den gleichen Trend zu beobachten.
Es folgen einige private Fotos:
13. Barnewitzer Paarzeitfahren am 15.9.2019
Diese inzwischen zur guten Tradition gewordenen Radsport-veranstaltung der Abt. Radsport des BSC Brandenburg Süd zog wieder neben den vielen einheimischen, besonders auch aus Berlin und seinem näheren Umland und Potsdam, insgesamt 146 Radsportler (m/w) in ihren Bann. Gibt es doch nur wenige Veranstaltungen dieser Art im Jedermann-Bereich. Inzwischen ge-hören Teamfahrzeuge mit markigem Logo und allerhand Equipment zum Aufwärmen vor dem Start bei vielen dazu. Auch fahren die meisten auf speziellen Zeitfahrmaschinen. Die FWF des Ortes unterstützte den Veranstalter wieder nach Kräften und sorgte für den Aufbau eines größeren Zeltes (für alle Fälle) und besonders für das leibliche Wohl. Wegen langwieriger Straßenbaumaßnahmen mussten auch in diesem Jahr die Streckenführung und –länge wieder etwas geändert werden, sodass Start und Ziel auf der gleichen, gut asphaltierten Dorfstraße dicht beieinander lagen. Das Wetter war mit den Temperaturen um +23° C sehr angenehm, jedoch blies den Fahrern bald nach dem Start auf freier, leicht ansteigender Strecke bis Garlitz, ein kräftiger Westwind entgegen. Ansonsten war das Streckenprofil eher eben. Personell am stärksten besetzt war die AK4/Jg. 1970-79 der Männer mit 29 Duos. Pünktlich um 10°°h wurde das erste Team vom seit Jahren bewährten Starter, dem erfolgreichen Radsportler der 60er Jahre, Michael Schiffel, abgelassen. Danach ging es alle 90 Sekunden Schlag auf Schlag. Auch hier wurde die Startreihenfolge nach dem bekannten etwaigen Leistungsvermögen der Teilnehmer/-innen festgelegt, um die Spannung bis zum Schluss hoch zu halten. Bei den etwa letzten 15, der gestarteten 73 Paare, „knistert“ es förmlich, und es entschieden manchmal nur wenige Sekunden über die Platzierung.
½ Std. nach Wettkampfbeginn, strebten die ersten Teams wieder dem Ziel entgegen und vergrößerten das Gewusel auf der Start-/Zielgeraden. Der Moderator, der den meisten Anwesenden gut bekannte frühere DDR-Spitzenbahn-fahrer, Christian Petersen, informierte immer umgehend über die gefahrenen Zeiten, die mit Fortschreiten des Rennens erwartungsgemäß immer besser wurden. Auf einem großen Monitor war der aktuelle Stand ebenfalls ablesbar.
Würden die beiden Weinreich-Brüder, David u. Dominic, oder das Team Dittfurth/Pohl die Bestzeitfahren? Doch nein. Auch in diesem Jahr war der 50jährige! Tino Beck mit seinem neuen Partner Roland Ludwig wieder der Schnellste in 23:36 Min., was einem Schnitt von 47,66 km/h! ergibt. Nur Sascha Dittfurth und Philipp Pohl fuhren auf fast gleichem Niveau mit 47,12 km/h in 23:52 Min. Ein Achtungszeichen setzte auch das Duo Benjamin Passler/Norman Badorrek mit seiner Zeit von von 24:00 Min.
In allen Altersklassen wurde, von den Frauen und Männern hervorragende Leistungen geboten. Ganz herausragend war die Siegerzeit in der AK 4 (Männer) in 24:11 Min. von Göran Hill und Falco Schenk. Aber selbst das Duo, welches den 33. Platz erkämpfte, musste dafür noch ein Tempo über 40 km/h fahren. Und auch der Platz 64 von insgesamt 73 gestarteten Teams erforderte noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h über die gesamte Distanz von 19 km, was für den beachtlichen sportlichen Trainings-zustand des gesamten Teilnehmerfeldes spricht. Besonders hervorzuheben ist auch das Sieger-Mix-Team Sam Sandten und Enrico Heinowsky, in 24:48 Min. /Schnitt 45,35 km/h, die damit viele starke Männerteams hinter sich ließen.
Mein Fazit: Amateurradsport von der feinsten Sorte!
Eine stimmungsvolle Ehrung im großen Zelt für die Siegerteams und Platzierten aller Klassen rundete die sehr gelungene Veran-staltung ab und bedeutete gleichzeitig das Saisonende im Raume Brandenburg an der Havel. Auch der Havel-Cup ist damit vervollständigt. Die gesamten Ergebnisse stehen wie immer auf der Seite des Veranstalters „BSC Süd 05 Brandenburg“.
Es folgen noch Teilergebnisse, einige private Bilder und ein privates Video:
*Die Podiumsplätze:
13. Barnewitzer Paarzeitfahren 2019
Mannschaftswertung AK
Name
Verein
Zeit km/h
AK 1 / Frauen-Teams, Jahrgang 1980 – 2001 (n=2)
1. Warte Mal...
30:48,712 Min. 36,51 km/h
Sarah Hoffmann 82 BSC Süd 05 Brandenburg 30:48,572
Mareen Höntze 81 BSC Süd 05 Brandenburg 30:48,712
2. Pinkelpause 2
32:16,634 Min. 34,85 km/h
Annica Wetzel 8 SV Stahl Hennigsdorf 32:16,435
Virginia Scholz 7 SV Stahl Hennigsdorf 32:16,634
AK 2 / Frauen-Teams, Jahrgang 1979 und älter (n=3)
1. Tri-Finisher Berlin
30:08,000 Min. 37,33 km/h
Christine Christoph 32 Tri-Finisher Berlin 30:07,911
Anna - Helena Baronjan 31 Tri-Finisher Berlin 30:08,000
2. Veloxinchen
30:24,665 Min. 36,99 km/h
Ernestine von der Osten Sacken 64 Velox Berlin e.V. 30:24,591
Gerke Wieja 63 Velox Berlin e.V. 30:24,665
3. Lebkuchengeschwader
30:27,775
Min. 36,93 km/h
Heike Peter 99 Schöneberger RV IDUNA 1910 30:27,591
Sonja Glauert 100 30:27,775
AK 3 / Männer-Teams, Jahrgang 1980 – 2001 (n=12)
1. Team Kuzushi
23:52,478 Min. 47,12 km/h
Sascha Dittfurth 147 Radkampf Brandenburg 23:52,048
Philipp Pohl 148 Grebser Cycling Team 23:52,478
2. GCT Bro‘s
24:00,329 Min. 46,86 km/h
Benjamin Passler 141 Grebser Cycling Team 24:00,056
Norman Badorrek 142 Grebser Cycling Team 24:00,329
3. Brothers of Destruction
24:14,814 Min.
46,39 km/h
Dominic Weinreich 146 LKK Racing Team 24:14,751
David Weinreich 145 LKK Racing Team 24:14,814
AK 4 / Männer-Teams, Jahrgang 1970 – 1979 (n=29)
1. DIE FAHRRAD-KETTE / Sekundenjäger 23:36,236 Min. 47,66 km/h
Roland Ludwig 149 23:36,154
Tino Beck 150 23:36,236
2. Turbine Teltow
24:27,419 Min. 45,99 km/h
Joachim Paproth 137 Zehlendorfer Eichhoernchen 24:27,087
Heinz-Werner Priess 138 RSV Blankenfelde 24:27,419
3. supatopcheckerbunnies
25:05,122 Min. 44,84 km/h
Ole Saalmann 129 Radclub Lostau 25:04,868
Erik Buschmann 130 Radclub Lostau 25:05,122
AK 5 / Männer-Teams, Jahrgang 1960 – 1969 (n=12)
1. Team Ü 100 reloaded
24:10,630 Min. 46,53 km/h
Jöran Hill 143 BSG AOK Nordost 24:10,290
Falko Schenk 144 RSV Werner Otto Berlin 24:10,630
2. Team Krone Berlin
25:58,029 Min. 43,32 km/h
Michael Bauer 25 25:58,017
Christian Bracke 26 25:58,029
3. Radkampf Brandenburg
26:04,478 Min. 43,14 km/h
Uwe Kruppa 122 Radkampf Brandenburg 26:04,478
Christian Baars 121 Radkampf Brandenburg 26:04,478
AK 6 / Männer-Teams, Jahrgang 1959 und älter (n=5)
1. Hagi Racing Team 1
28:58,392 Min. 38,82 km/h
Volkmar Seirig 101 Hagi Racing Team 28:58,357
Uwe Knispel 102 Hagi Racing Team 28:58,392
2. Die Alten Südler
30:08,099 Min. 37,33 km/h
Klaus-Dieter Lehmann 52 BSC Süd 05 Brandenburg 30:07,505
Ronald Bertz 51 BSC Süd 05 Brandenburg 30:08,099
3. Immer mal wieder
30:43,685 Min. 36,61 km/h
Jan Greve 53 30:40,493
Gunnar Kroll 54 30:43,685
AK 7 / Mixed-Teams, ohne Altersklassenwertung
(n=10)
1. paar excellence
24:48,224 Min. 45,35 km/h
Enrico Heinowsky 107 MRC Berlin 24:48,091
Sam Sandten 108 Die Fahrradkette 24:48,224
2. Herr und Frau Fichte
27:41,818 Min. 40,61 km/h
Philipp Schalinski 125 Radkampf Brandenburg 27:41,681
Anja Schalinski 126 Radkampf Brandenburg 27:41,818
3. Pinkelpause 1
28:23,818 Min. 39,61 km/h
Rico Brendel 77 28:23,650
Nancy Nöske 78 SV Stahl Hennigsdorf 28:23,818
*Der Ergebnisliste des Veranstalters entnommen