Der erste Klostercup 2013 war schon ein tolles radsportliches Event in unserer Region, obwohl
mit dem ausgeklügelten Wertungssystem Neuland betreten wurde. Die Organisatoren und Sponsoren haben natürlich nach ihrer Auswertung Bilanz gezogen und auch Meinungen und Vorschläge von
Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingeholt, um die Attraktivität zu erhalten oder gar noch zu verbessern.
Das spiegelt sich in einigen neuen Ablaufregeln wider. Es sieht nach einer Verbesserung aus, dass u.a.:
-- ein Wettbewerbsergebnis gestrichen und
-- eine Karenzzeit eingeführt wird
Zum einen kann so der Veranstaltungsablauf gestrafft werden, was besonders diejenigen freuen wird, welche von weither anreisen. Zum anderen hilft es allen, sich bei
der Auswahl "seines ,ihres" Wettbewerbs bezüglich des eigenen Leistungsvermögens besser einzuschätzen. Der Erfolg von Reinhard Jung im vergangenen Jahr unterstreicht die Richtigkeit der Karenzregel,
denn er gewann, auch ohne den "langen Kanten" gefahren zu haben!
Aber warum soll die "Hobbyfahrer - Jedermannszene" nun für C-Lizenz-fahrer geöffnet werden? Nur weil im letzten Jahr einige durch die "Kontrolle" geschlüpft sind! Kommen vielleicht dann im
nächsten Jahr noch B- oder A-Lizenzfahrer dazu?
Die Berichte von Marcus Alert in der MAZ und Rene´Paul-Peters im Preu- ßenspiegel erläutern weitere Einzelheiten. Freuen wir uns also auf ein weiteres ereignisreiches Radsportjahr in der Region
Brandenburg a.d. Havel und Potsdam Mittelmark ---- den Organisatoren und Sponsoren sei schon jetzt Dank gesagt!
Weitere Info: www.klostercup.de
Nach der Freischaltung der Online-Anmeldung "klingelte" es laut Holger Jurich im Sekundentakt. In wenigen Stunden waren alle Plätze weg.
2005 hat ein "1. Mini- Rietzer EZF" in
Form eines Trainingsrennens stattgefunden. Auch 2006 fand mit dem 2.
EZF über 5,1 km nochmals eine "Miniversion" statt. Ab der 3. Auflage 2007 nahm dieses radsportliche Ereignis dann an "Fahrt auf" und erlebt nun seinen 10. Geburtstag, der
ge-bührend "gefeiert" werden soll.
Ich möchte kurz an die bis-herigen Sieger erinnern und gleichzeitig die Leistungs- entwicklung anhand der
ge-fahrenen Geschwindigkeiten darstellen. Dominierten am Anfang die nor-malen Straßenrennräder, so sieht man heute ein beeindruckendes Sor-timent an Zeitfahrmaschinen. Viele Aktive tragen dazu
aerodynamische Zeitfahrhelme.
Logo der Urkunden für die Teilnehmer des EZF.
Bei diesem "Sprinteinzelzeit-fahren" über 4 km auf einem leicht welligen Kurs mit An-stiegen um die 3%,
waren auch einige Teilnehmer aus der Stadt Brandenburg und Umgebung am Start. Weil es bei diesem Rennen sofort von "0 auf 100" geht, musste sich vorher auf dem Hometrainer
gut eingefahren werden. Leider sind im Start-/ Zielbereich kaum Parkmög-lichkeiten, sodass einige "weit ab vom Schuss" auf dem Parkplatz ihre Startzeit "verpeilt" hatten und dann
völlig überstürzt am Start erschienen, manchmal sogar ohne Halt "durchbrausten"! Der Zielbereich hätte auch besser abgesperrt werden müssen, da dort die Fahrer bei den Einläufen mit bis zu
50/60 km/h auf ein teils "buntes Treiben" auf der Fahrbahn trafen.
Insgesamt war es aber wieder eine schöne Veranstaltung. Es wurden bei diesem Event für "Hobby-Radsporler"
von einigen Teilnehmern eher Spitzenleistungen abgeliefert. Der Sieg ging an Enrico Heinowski vom MRC, der mit seiner Fahrzeit einen Schnitt von über 49 km/h
erzielte.
Von den Fahrern aus Brandenburg und Umgebung glänzten
erwar-tungsgemäß wieder Sascha Dittfurth und Thomas Waldeck, die in ihren Rennen Geschwindigkeiten von über 47 bzw. 45 km/h fuhren. Aber
auch Uwe Kruppa ließ es mit über 43 km/h richtig "krachen" und wurde 4. in seiner Altersklasse (S3).
Fazit: Das 10. Rietzer Einzeitfahren am 4. Mai lässt grüßen!
Es folgen noch einige private Bilder:
MAZ-Meldung
Seinen runden Geburtstag feierte in Rietz das Einzelzeitfahren, welches vor 10 Jahren aus einem kleinen Trainingsrennen über gut 5 km aus der Taufe gehoben worden
ist. Der erste Sieger und aktive Triathlet, Holger Jurich, nahm damals das zarte "Baby" bei der Hand und päppelte es, unterstützt von vielen Sportfreundinnen/en der Abt. Triathlon der Wasserfreunde
Brandenburg, dem Kreissportbund Potsdam Mittelmark und einiger Sponsoren so gut auf, dass heute daraus ein Radsportevent mit Ausstrahlung weit in das Umland und nach Berlin entstanden ist.
Die Teilnehmerzahl hatte rasant zugenommen, sodass sie bald auf 160 begrenzt werden musste. Via Internet sind die Startplätze in 48 Stunden regelmäßig vergeben. Der Bereich um und teils in der Firma
Windeck ist für einige Stunden die Heimstatt der Teilnehmer/innen. Die "Freiwillige Feuerwehr" von Prützke und die Einwohner dieser Gemeinde unterstützen mit Gastronomie und viel Stimmung an
der Strecke diese schöne Veranstaltung.
Zum 10. Geburtstag hatte sich das EZF auch viele kleine Gäste eingeladen, die mit viel Freude und Spaß ihre Kinderrennen absolvierten.Selbst eine Geldspende für die
KITA in der Nachbarschaft des Veranstaltungsortes hatte das Geburtstagskind parat. Auch der international bekannte "Tourteufel", Didi Senft, stattete dem Rietzer Berg einen Besuch ab.
Nur "Petrus" war ein Spielverderber! Setzte er doch seine "Eisheiligen" 10 Tage früher in Marsch und verlangte mit sehr kühlen Temperaturen und kaltem Wind den Frauen und Männern auf ihren schnellen
Ma-schinen alles ab. So konnte der Streckenrekord natürlich nicht geknackt werden. Aber, wie immer, setzten sich am Schluss doch die Besten durch.
Vorjahressieger, Sascha Dittfurth, siegte mit 16:02:06 Min. klar vor Thomas Waldeck und Marcel Domin von RSV Großbeeren 05. Diese drei "Wiederholungstäter" blieben trotz der widrigen Witterung unter
17 Min. und schafften damit fast den gleichen Einlauf wie 2013.
Hoffen wir, dass die Organisatoren ihre Lust und den Elan für dieses schöne Radsportereignis auch in Zukunft nicht verlieren und dann eines Tages ihr "Kind" in die Volljährigkeit
führen werden.
Hier folgen noch einige private Fotos.
Bei unbeschrifteten Bildern fehlen mir die Namen.
Viele Radsportler/innen, die in den letzten 10 Jahren das Niveau des Rietzer EZF an der Spitze geprägt haben, findet man
weiterhin im vorderen Ergebnisbereich, wenn auch das Alter bei einigen seinen Tribut gnadenlos einfordert.
Für ein paar statistische Fakten sollen die vergleichbaren letzten 8 Rennen betrachtet werden. Der erfolgreichste Fahrer war
zweifellos Uwe Kruppa, der das Rennen u.a. dreimal gewonnen hat. Am beständigsten war allerdings Christian Baars, der bei allen 8 Rennen als einziger einen Platz unter den ersten
Zehn erkämpfte. Insgesamt 29 Fahrer waren ein- bis achtmal unter den zehn Bestplazierten, darunter 2009 ein 61jähriger auf Platz 4. Die Rennen sind deutlich schneller geworden und für einen 10.
muss man schon etwa 17:30 Min., für einen Podiumsplatz deutlich unter 17 Min. fahren.
Die folgende Tabelle zeigt die (gering gerundeten) Zeiten in Min./Sec., die in den betrachteten Jahren gefahren werden mussten, um Sieg und Plätze zu erzielen. Nicht nur die Ersten wurden
schneller, sondern auch die Plätze mussten härter erkämpft werden. Wahrscheinliche Ursache ist das verbes-serte Material gepaart mit intensiverem Training. Dieses "lohnt" auch des-halb, weil der
Radsportkalender über das gesamte Jahr in unserer Region spannende Wettbewerbe bereit hält.
Tim Jurich hatte 2007 zunächst einen Rekord für die "Ewigkeit" aufgestellt!!! Doch auch dieser hatte nur eine begrenzte Halbwertszeit.
Jahr |
Sieger |
10. Platz |
20 Platz |
30.Platz |
2007 |
16:51 |
18:48 |
19:20 |
20:07 |
2008 |
17:25 |
18:20 |
19:34 |
20:08 |
2009 |
17:03 |
18:14 |
18:51 |
19:30 |
2010 |
17:02 |
18:07 |
18:45 |
19:14 |
2011 |
16:21 |
17:25 |
18:06 |
18:28 |
2012 |
16:40 |
17:30 |
18:15 |
18:42 |
2013 |
15:41 |
17:11 |
17:45 |
18:27 |
2014 |
16:02 |
17:34 |
17:56 |
18:25 |
*
*Zahlen wurden den Ergebnislisten entnommen
Zu beobachten ist erwartungsgemäß eine "Wachablösung" in den letzten Jahren. Sehr
erfreulich aus Brandenburger Sicht stimmt die konstante Verbesserung einiger jüngerer Fahrer in diesem Zeitraum. Dieses trifft besonders für Mathias Kemnitz, Phillip Schalinski, Dirk
Promnitz und. Adrian Scholz zu, der mir bisher noch völlig unbekannt war. Wenn diese weiterhin eifrig und richtig trainieren, werden wir in den kommenden Jahren
interes- sante Rennen sehen. Dann werden vermutlich Sacha Dittfurth, Thomas Waldeck & Co., neben der starken auswärtigen Konkurrenz, sich ihrer müh- sam erwehren
müssen.
Mit Bernd Lüneburg ist es wie mit einem guten, "alten" Wein: Er wird mit den Jahren immer besser!
Bei den Frauen, die natürlich getrennt gewertet werden, ist die Entwicklung ähnlich. Mareen
Höntze, die inzwischen ein Baby bekommen hat, war die Erfolgreichste und wird offenbar von der ambitionierten Annette Sturm
abgelöst.
Der neuen Führungsmannschaft von "Süd 05" Brandenburg unter derLeitung von Uwe Kruppa ist es gelungen, ein schönes
rad-sportliches Event zu organisieren. Der Rahmen war traditionell vorgegeben. Die meisten der bisherig Verantwortlichen halfen weiterhin mit. Die langjährigen Sponsoren waren auch wieder
zur Stelle und gaben großzüg. Man sah viele bekannte "helfende Hände" und "Manni" sorgte für die gute "Pausenversorgung".
Nun kurz zum sportlichen Ablauf.
Trotz guter Online-Anmeldungen kam noch eine größere Zahl Nachmelder hinzu.
Den Auftakt machte der Nachwuchs. Leider war hier das Feld sehr klein. Es wurde aber toll gekämpft!
Dann folgte das Kriterium über 25 Runden auf dem 1,1 km langen "Rund- kurs" mit anspruchsvollen Kurven. Es bildete sich schnell eine dreiköpfige Spitzengruppe, aus der auch der spätere Sieger kam.
Leider fiel Fabian Rehfeld durch Sturz aus dieser Gruppe und kam so um seine verdienten Chancen. Wie ihm erging es leider noch weiteren Fahrern, darunter Reinhard Jung, dem
vorjährigen Kloster-Cup-Sieger, der wieder aus Thüringen angereist war. Auch Sascha Dittfurth, der Vorjahressieger dieses Rennens, machte unangenehme Bekanntschaft mit dem Asphalt. Er
konnte aber in einer furiosen Aufholjagd die Spitze wieder stellen und wurde noch Dritter. Grund für die Stürze war die noch nicht ganz trockene Fahrbahn, denn "Petrus" hatte kurz vor dem
Rennen nochmals die Schleusen geöffnet. Sieger wurde Thomas Hauff aus Altlandsberg von den Velofanatics.
Beim Rennen über 20 Runden entschloss sich der WA wegen der vielen Nachmeldungen, dieses zu teilen in A- und B-Lauf, was leider für die
Chancengleichheit immer problematisch ist, weil jeder Wettkampf seine eigene Dynamik entwickelt und die gemessenen Zeiten das mögliche Ergebnis nicht unbedingt widerspiegeln! Ansage
vom Starter war: Zunächst eine Runde langsam einfahren und bei der ersten Zielpassage fällt der Startschuss mit dem Beginn der Zeitnahme. Im Rennen A knallte es jedoch zweimal*: Sofort beim Start und
dann bei der ersten Zielpassage. Spätestens jetzt waren alle hellwach im Feld und "ab ging die Post" mit Tempospitzen bis 50 km/h. Dadurch riß das Feld schnell auseinander.
Matthias Kemnitz, einer der aktivsten Fahrer in diesem Lauf, war bis zum Schluss der starken auswärtige Konkurrenz ebenbürtig!
Im B-Lauf zog Mario Jahn vom Racingteam Tharandt einsam und gleichmäßig seine Kreise und wurde schließlich als Sieger des
Gesamtrennens ermittelt. In seinem Schlepptau konnte sich ein Jugendfahrer fast über die gesamte Distanz halten, bravo Dominik Weinreich! Von dem wird man in Zukunft sicher noch
einiges mehr hören!
Im Vergleich mit dem Kriterium ist das Rundenrennen längst nicht mehr das "Rennen der älteren Generation", die es etwas ruhiger angehen lassen möchte. Hier fahren inzwischen Top-Fahrer aus der
Szene mit, die vor nicht allzu langer Zeit noch "Profirennsättel" gedrückt haben!
Das Damenrennen, welches in den Rundenrennen integriert war, gewann Nadin Kischlat aus Werder, wie schon im vorigen
Jahr.
Es folgen einige private Bilder von den Wettbewerben.
Ausführliche Er- gebnisse und weitere Bilder auf der Homepage von Süd05.
* Noch ein Hinweis der guten Ordnung wegen: Die Zeitmessung war natürlich korrekt! Einige
haben beim Vergleich der Durchschnittsgeschwindigkeit - Urkunde versus Radcomputer - sicher bemerkt, dass letzterer ein schnelleres Tempo für sie regisriert hat, als auf der U. ausgewiesen wurde. Die
Ursache dafür ist, dass die Kurslänge etwa 1150 m beträgt und somit real ca. 22,99 km, statt der angegebenen 22 km, gefahren werden mussten. Wir waren also in Wirklichkeit alle 1 - 2 km/h schneller.
Das ist doch auch eine schöne Nachricht!
Bei schwülwarmen Sommerwetter konnte der bestens organsierter Wettkampf im Sprint-EZF und der
Vierermannschaft fast rei-bungslos durchgeführt werden. Der Perfektionist, Thomas Waldeck mit seinen "Frauen und Mannen", hatte an alles
gedacht. Seine "Staff" trug sogar einheitlich "Radkampf"-T-Shirts mit Kose-namen. Die Sponsoren, stellvertretend seien das Autohaus
Weinreich, die EDKA- Händlerin, Carmen Schmidt aus Lehnin, die Druckerei Bertz und
Ritter's Rad aus Brandenburg, aber auch die Bäckerei Gericke aus Belzig genannt, waren wieder überaus spendabel. Sie sind so wichtig für unsere
Veranstaltungen!!!
Letztendlich kämpften 98 Aktive im EZF und 14 Teams im "Vierer" um die wunderschönen Pokale. Bäckerei Gericke spendierte wieder Siegertorten, bei deren Anblick
einem das Wasser im Munde zusammen lief. Es wurde wieder großartiger Radsport geboten! Man fragt sich auch langsam bei den gezeigten Leistungen, wo soll das noch hinführen?
Der schnellste der 98 (m/w), war Tino Beck aus Magdeburg. Der 45jährige spulte
die knapp 6 km in einem Schnitt über 47 km/h herunter und distanzierte knapp den jüngeren Enrico Heinowsky auf Platz 2.
Bei den Frauen gewann Sam Sandten vom OSC Potsdam, die ihr Rennen mit über 41
km/h auf der Strecke fuhr. Auch in der höheren Alterklasse wurde ein beachtliches Tempo vorgelegt.
Solch ein Vierermannschaftsrennen sucht sicher im Land Bran-denburg zur Zeit seines Gleichen. 14
hochmotivierte Teams, darun-ter die Velonistas Woman's aus Berlin, starteten von der Rampe. Schließlich gewann der OSC Potsdam, verstärkt durch
Tino Beck. Die vier brausten mit über 47 km/h über den Aspalt des TrÜPl Lehnin bei Brück und lagen nach 46 km knapp vor den
Rockefellern und etwas deutlicher vor der defektgeplagten 1. Mannschaft von Süd 05.
Alle Ergebnisse über den Button unten am Ende des Berichtes.
Hier noch ein paar private Fotos:
Ist das EZF oft schon für viele eine Quälerei, so kann das Vierermannschaftsfahren "grausam"
sein. Es verlangt ein ausgeglichenes Team in Leistung und möglichst auch der Kör-pergröße (Windschatten!). Man darf keinen schlechten Tag erwi-schen, denn jeder weiß, die anderen drei setzen auf
dich. Die Truppe muss gut harmonieren bei möglichst gleichmäßigem Tempo und ruckfreien Ablösungen. Und immer wieder musst du in den "Wind". Denn da wird die Zeit
gemacht!
Die schlimmste Situation ist der Supergau für jeden der kommen kann mit dem "leeren" Gefühl im Kopf und in den Beinen, kurz bevor
du vielleicht abreißen lassen musst und doch nicht willst!! Jetzt müssen die anderen drei noch mehr arbeiten.
Selbst heute kann ich mich noch an "mein" Vierermann-schaftsfahren bei der DDR- Meisterschaft in Holzweißig 1963 mit der Jugendbezirksauswahl Magdeburg (Ak.14-16J.)
erin-nern, so eindrucksvoll war das. Wir fuhren schließlich auch zu dritt in das Ziel.
Die bange Frage war zunächst -- spielt Petrus mit?! Er tat es, und so konnten alle drei Rennen über 53, 80 und 107 km planmäßig
durchgeführt werden. Die Längenangaben schwankten etwas. Diese sind nach meinem "Polar". Der Veranstalter gab um 10:30 h das erste Rennen über 107 km frei. In kurzer Zeit war das ca. 50
Fahrer zählende Feld auf Betriebs-temperatur und ließ die Tachonadel bei "Kette rechts" um 50 km/h pendeln. Mancher fuhr bald in die "Säure" und konnte sich nicht mehr so recht
erhohlen. So war es nicht verwunderlich, dass sich bald eine größere Spitzengruppe, vor allem mit klangvollen Namen gestandener ehemaliger "Radleistungssportler", darunter "Haudegen",
wie Jörn Reuß und Thomas Kapuste, bildete. Aber auch alle anderen üblich verdächtigen "Jedermänner" mischten vorne mit: Wie z.B.:
Beck, Heller, Pohl, Thielebeule und Hauff. Süd 05 kämpfte verbissen gegen diese Übermacht. Der in seiner Jugendzeit bei Motor Süd Brandenburg
"gelernte" Radsportler Uwe Kruppa hielt am längsten dagegen und wurde zum Schluss 22., gefolgt vom verlässlichen Torsten Lieseke auf 23. Er hat
einst bei Einheit Genthin das Radsport-ABC erlernt. Doch auch die Spitzengruppe bröckelte. So kam es zu einem furiosen Endspurt, den der junge Tim Starker vom OSC Potsdam
vor dem 45-jährigen radsportlichen Alleskönner, Tino Beck, aus Magdeburg und Michael Treibmann von den Rockefellern entschied! Das Rennen
wurde vom Sieger mit über 43 km/h bestritten. Erfreulich 15.Platz von Adrian Scholz, der mir beim letzten "Rietzer" schon sehr positiv auffiel.
Inzwischen hatte Christian Petersen das Rennen über gut 80 km gestartet. Auch hier ging es von Anfang an zur Sache. Die gedachte Richtgeschwindigkeit von 38 km/h wurde
vom Sieger Thomas Altmann mit über 41 km/h deutlich überboten. Er siegte vor Dirk Wowerat und Eric Stenzel.
Zum Schluß knallte die Pistole des Starters für die Teilnehmer (m/w) über 53 km. Das ist eigentlich das Rennen der "älteren Generation" und der "reinen"
Hobbyfahrer". Eine Richtgeschwindigkeit von 36 km/h war angepeilt. Aber auch in diesem Feld mit fast 50 Fahrern/Innen wurde tüchtig gekurbelt. Ein Chemnitzer, der erst für die 107 km
gemeldet hatte, machte sich in seinem schönen pinkfarbenen Trikot bald aus dem Staube. Das Feld setzte nicht energisch genug nach und ließ den "Flüchtling", Rico
Blechschmidt, entkommen. Er siegte überlegen vor Andreas Feig und, man staune, Erich Prochaska, Jahrgang 1941! Auch
hier wurde noch ein Renntempo von 39 km/h gefahren. Gemütlich sieht anders aus!
Beim kurzfristigen Wechsel des Rennens wurde wohl der Transponder nicht umprogrammiert. So gab es leider bei der Siegerehrung zunächst ohne Rico eine unnötige Verwirrung und
der "Vierte" war beim zweiten Anlauf bereits mit der Schleife des "Dritten" von dannen gezogen. Erich gab seine Schleife dem echten Zweiten" und stand dann "unbekleidet" da.
Fazit: Ein tolles Radsport-Event! Große Felder, anspruchsvolle sportliche Leistungen und wohl überwiegend zufriedene TeilnehmerInnen. Danke, lieber Thomas
Waldeck, dir, deinem Team und allen Sponsoren. Sicher hätte diese Veranstaltung auch viele applaudierende Zuschauer verdient. Aber auf einem Truppenübungsplatz haben wir die Sicherheit
für die Sportler, und die ist wichtiger als Applaus. Den müssen wir dann eben selber spenden!
Es folgen noch ein paar private Fotos
"Oh Petrus" stöhnten vermutlich viele RadsportlerInnen unserer Region, weil sich die offizielle Wetterprognose in die
Veranstaltungsreihe 2014 "prächtig" einzufügen schien: Kühle Temperaturen, Regen, Gewitter usw. waren angedroht! Ganz schön sieht zwar anders aus, aber irgendwie kriegt "P"
immer noch die Kurve. So konnten die 68 "Pärchen" bei etwa gleichen Bedingungen ihre "Runde" drehen. Selbst die Sonne lugte zwischendurch etwas verschämt hervor. Die Organisation war wieder nahezu
perfekt. Für das leibliche Wohl sorgte die "Freiwillige Feuerwehr" von Barnewitz.
Die Aktiven boten dafür Radsport auf hohem Niveau. Mit 41 bis 43 km/h fährt man immer noch vorn mit, aber nicht ganz vorne! Da muss man schon 45 km/h und mehr "bügeln"! So taten es auch
Denny Schewe/Jens Werner vom OSC Potsdam und ge-wannen in 33:25:03 mit 45,25 km/h. Die Vorjahressieger Sascha Dittfurth /
Thomas Waldeck von Süd 05 Brandenburg landeten 5 sec. später knapp auf dem Ehrenplatz vor Mario Jahn/ André Eichhorn aus Sachsen vom
TRT.
Zum Schluss der Veranstaltung wurde der " Meister aller Klassen" des 2. Kloster Cups geehrt. Reinhard Jung konnte seinen Titel nicht
vertei-digen. Der neue Champion heißt Thomas Hauff und kommt aus Altlandsberg. Herzliche Glückwünsch!
Die Organisatoren und Sponsoren hatten wieder viele schöne Pokale und Medaillen gestiftet. Außerdem bekam jeder eine Urkunde mit Siegerzeit Tempo und weiteren relevanten An-gaben.
Der Kloster Cup hat eine altersadaptierte Unisex-Wertung, bei der durch einen Leistungskoeffizenten als Multiplikator die biologischen Leistungs-unterschiede zwischen Jung und Alt,
sowie Mann und Frau ausgeglichen werden sollen. Die Wertungsreihenfolge ergibt sich schließlich aus der erreichten Gesamtpunktzahl der 5 Rennen, wobei das schlechteste Ergebnis gestrichen
wird.
Es folgen noch ein paar private Fotos.
Alle Ergebnisse und weitere Bilder auf den Homepages von Süd 05 und Kloster Cup.
Der erfolgreiche Straßenfahrer in 50er Jahren und mein Tainer bei der BSG Lok Haldensleben .......
Stand heute in der MAZ unter " IN KÜRZE"
Ende Novemvember ist die richtige Zeit, sein Rad in wärmeren Gefilden zu bewegen. In Playa de Ingles ist solch eine Stelle, an
welcher man so etwas ausgiebig tun kann.