Durch die außerordentlichen radsportlichen Erfolge von Otto Lüders und der inzwischen ebenfalls sehr erfolgrei-chen Jugendfahrer, Wilfried Büttner und Karl-Heinz Langer, begann 1956 eine mehrjährige Serie von Siegen und vorderen Platzierungen verschiedener Fahrer von Lokomotive Haldensleben.
Die beiden genannten Jugendfahrer hatte den sportlichen Traum, bei einem großen Radsportklub im Männerbereich nach den ganz großen Erfolgen zu greifen, z.B. durch die Teilnahme an der Internationale Friedensfahrt oder gar bei Weltmeisterschaften.
Die mit dem freiwilligen Eintritt in die im Aufbau befind-liche Nationale Volksarmee (NVA) der DDR verbundene erhofften Deligierung zum zentralen Armeesportklub ASK Vorwärts Leipzig sollte aber ein Traum bleiben. Die Armee suchte vordergründig gute "Soldaten" und nicht in erster Linie tüchtige Radrennfahrer. So wurde aus der "Radrennkarriere" nichts.
Aber erfolgreich bleibt erfolgreich!!! So endete die Lebenslaufbahn des einen als General der NVA und der andere wurde ein erfolgreicher Unternehmer und Geschäftsmann in seiner Heimatstadt und sieht bei guter Gesundheit seinem 90. Geburtstag entgegen!
Mit dem Weggang der beiden jungen Leistungsträger, schien sich in Haldensleben der erfolgreiche Radsport dem Ende entgegen zuneigen. Doch Anfang der 60er Jahre flackerte das radsportliche Licht, als Ergebnis der "Kleinen Friedensfahrt" noch einmal auf, bis es dann Ende des Jahrzehnts völlig erlosch.
Anhand der noch auffindbaren, wesentlichen Ergebnisse aus dieser Zeit, die in den Fachzeitungen und der Tages-presse standen, soll an die Geschichte dieser kurzen, erfolgreichen Epoche erinnert werden.