Gedenkmünze für den Erfinder des Fahrrades

Das Fahrrad hatte 200. Geburtstag

20-Euro-Silber-Gedenkmünze (Anzeige: MDM Braunschweig)

In memoriam:

Der badischer Forstmeister, Karl Friedrich Drais Freiherr von Sauerbronn (1785 -1851), hat ab dem Jahre 1817 sich selbst als "Einzel-Zeitfahrer" betätigt, um die Vorteile  seines Laufrades zu demonstrieren. Auch habe er dann  selbst Rennen mit anderen Forstbeamten organisiert, wie es zeitgenössische Darstellungen zeigen.

Er war seiner Zeit weit vorauseilend und hat auf verschiedensten Gebieten eine Anzahl aufregenden Erfindungen gemacht. So gilt er auch als Urvater des Fahrrades. Am 12. Juni 1817 "fuhr" er unter Kontrolle die Strecke Mannheim-Schwetzingen 14,1 km für die man sonst vier Wegstunden rechnete, in einer Stunde. Bei seinen Über-landfahrten erreichte er mit den eisenbeschlagenen Holzrädern ein Durchschnittstempo von 14 bis 16,5 km/h!

Der ehemalige Kammerherr und geniale Erfinder, dem einst "Ihro Durchlaucht, der regierende Markgraf zu Baden" persönlich Taufpate war, starb in einer armseligen Mansarde am 10. Dezember 1851. Sein ganzer Nachlass betrug 52 Mark und 98 Pfennige. Sein ganzes Leben hatte er für seine fort-schrittlichen Ideen nur Hohn und Spott geerntet, und schließ-lich ließ ihn die Adelsschicht völlig fallen.

38 Jahre nach Drais versah der Franzose Michaux eine Draisine mit Tretkurbeln. Es entstand die "Michauxline", die sich bald zum rassigen, aber gefährlichen Hochrad entwickelte. 1885 griff der Engländer J.K. Starley wieder auf die Urform der Draisine zurück und entwickelte daran den Kettenantrieb auf das Hinterrad, den "Rover", das Urmodell unseres heutigen Fahrrades.

Die Bundesrepublik Deutschland ehrt diesen genialen Mann 200 Jahre nach seiner Rekordfahrt 1817, die als ein Mei-lenstein und entscheidender Beitrag für die heutige Massenmobilität der Menschheit fast ohne Umweltbelastung angesehen werden kann, mit der Herausgabe einer 20-Euro-Silber-Gedenkmünze.

 

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© Dr. med. Fritz Baars