Zeit nach dem I. Weltkrieg - von 1919 bis  Ende  der Weimarer Republik 1932

Im "Brandenburger Anzeiger" gab es ab anfang des 20. Jahrhunderts ein bis zwei Seiten unter der Rubrik: "Turnen, Sport und Spiel", die für den Lokalsport reserviert waren. Das machte die Recherche etwas einfacher, weil man nicht mehr zwischen vielen klein

                                                 

                                                                               1919

1919 vereinigte sich der "Deutsche Radfahrer-Bund" (D.R.-B.) und der "Arbeiter-Radfahrerbund" (ARB)  zum Bund Deutscher Radfahrer  (B.D.R.). Im selben Jahr wurde die Deutsche Radfahrer-Union (D.R.U.) gegründet, von Radfahrern, die mit der Politik des B.D.R nicht einverstanden waren.

 

     BA.,Nr.159, Frei.,11.7.1919:        Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V.

            Am Sonntag, den 13. Juli Klubnadel-Rennen, Start pünktlich ½ 2 Uhr am Hotel  „Parole“

            darauf Preisverteilung mit anschließendem Tanzkränzchen bei Böning, Neuer Krug

            Freunde und Bekannte herzlich  willkommen.      Der Vorstand

 

      BA.,Nr.194, 21.8.1919                          Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V.

            Sonntag, 24. August , Mondscheinfahrt nach Plauer Schleuse, Gastwirt Regelin.

            Daselbst Auskegeln, Preisschießen, Abfahrt nachmittags 4 Uhr vom Salzhof mit Dampfer    

            „Deutschland“, Karten für Hin- und Rückfahrt 1 Mk. bei G. Gräben Steinstr. 43

            Gäste willkommen

       

                                                                                                         1920

 

BA.,Nr.136,Mi., 23.6. 1920: Straßenrennen Magdeburg-Berlin-Magdeburg führt durch die Stadt. Kontrollpunkt war im Restaurant „Parole“ in der Magdeburger Str. der Wendepunkt war Berlin-Steglitz. Sieger wurde der Berliner Golle nach 175 km in 9:18 Std. vor Koch und Richard Huschke. (Ohne Beteiligung von Brandenburgern)

 

Keine Meldungen von Lokalem Radsport.

                                                                                                           1921

 

                                              Der Radfahrer-Verein „Stern“

                                    veranstaltet  am Sonnabend, dem 12. März 1921

                                    im „Odeum“ sein letztes diesjähriges Winter-Vergnügen

                                    Gäste willkommen,  Der Vorstand BA.,Nr.59, Mi.,11.3.21 

 

 

Nr.70, 73, 82, 89 in Kopie

 

        Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V.

                                       Morgen, Sonntagnachmittag Klubnadel-Rennen (Winterpreis)

                                       Start: Nachmittag ½ 3 Uhr in Wilhelmsdorf mit Ziel Großwusterwitz

                                       Preisverteilung mit anschließendem Ball im Bahnhofshotel

                                       Großwusterwitz, Gäste herzlich willkommen BA.,Nr.105,Mi., 7.5.1921      

 

                                               Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V. Sonntag früh 4 Uhr,

                                    Potsdam – Beelitz (BA.,Nr.115,Mi., 20.5.1921) 

 

Nr.127 Kopie

 

Radrennbahn, Weltmeister Willy Arend startet Sonntag, 12. Juni im Fliegermatch  gegen Tadewald, Häusler und Wegener BA.,Nr.128, Mi., 4.6.1921    

 

131, 133 Kopie

 

Radrennen im Sportpark musste wegen des starken Regens ausfallen,  am Dienstag nachgeholt (BA.,Nr.135,Mi., 13.6.1921)

                                                                                                       

138 Kopie

 

                                Brandenburger Radfahrerverein“ Brennabor“ 1891

                                Sonnabend, den 2. Juli 1921 abends 8 Uhr findet in Großwusterwitz

                                im  „Hotel  zur Eisenbahn“ ein Sommernachtsball statt. 

                                Gäste herzlich  willkommen,    Der Vorstand

                                                           BA.,Nr.151,Mi., 1.7.1921

 

Nr.153, 155, 176, 183, 188, 191, 202, 207 Kopie

                              

                                                                         1922

 

                                                  Brandenburger Radfahrerverein “Brennabor“ 1891

                                             Sonntag, den 29. Januar, nachmittags 4 Uhr                             

                                                   im   Altstätischen Rathaus

                               ==============Winterfest=================

                                    Unter Mitwirkung des Schwarzwaldmädel-Quartetts

                                        vom Radfahrer-Club „Diana“ Leipzig

BA.,Nr.22,Mi., 26.1.1922

   Nr. 35 Kopie

 

BA.,Nr.70,Do.,23.3.1922: Das diesjährige Eröffnungsrennen des Rad-Renn-Clubs „Olympia“ 1920 (D.R.U.) am 19. März   fuhr der Verein auf der  Strecke: Brandenburg-Glienecke u. zurück, 41.5 km, mit17 Fahrern am Start aus. Ergebnisse: 1. Hermann Papendorf 1:24 Std., 2. Willy Papendorf , 3. Rudolf Schadebrodt 4. Max Mucha, 5. Otto Tauchert , Ernst Bunge.

 

BA.,Nr.119,Mi.,23.5.22: Radfahrerverein "Brennabor" 1891 veranstaltete am 21.5.1922 auf der Strecke Woltersdorf-Genthin ein 20 Kilometer-Rennen. Als Sieger ging P. Herrmann in 37:13 Min. durchs Ziel vor W. Herrmann und P. Juche.

 

BA.,Nr.135, Mi.,13.6.1922: Der „Große Preis von Brandenburg“, ein von Brandenburg nach Berlin und zurück führendes Straßenrennen über 120 Kilometer führendes Straßenrennen der D.R.U. 18 Fahrer dem Starter. Von den hiesigen Startern kam R. Schadebrodt bei Potsdam zu Fall. Trotzdem setzte er das Rennen fort und konnte sich in einem packenden Endspurt sogar noch den Sieg  in 3:45.00 Std.  vor  Schimming und. Klitscher  (bd.  Berlin) sichern.     

 

BA.,Nr.154,Mi., 5.7.1922: „Großer Olympia-Preis“ so nannte sich das Straßenrennen am vergangenen Sonntag, 2.7.1922, welches der R.-R.-V. „Olympia“ 1920 (D.R.U) auf der Strecke Brandenburg-Plaue-Ziesar-Brandenburg, die zweimal zu durchfahren war über 120 km veranstaltet.  13 Fahrer stellten sich  dem Starter. Als Sieger ging schließlich der mit 15 Min. Vg. bedachte W. Tauchert nach 4:07 Std. durchs Ziel vor dem vom Mal gestartete E. Betge nach 4:04 Std., was die schnellste Fahrzeit bedeutet. Dritter wurde der Altersfahrer Ebel vor Hilgert, der viele Defekte beheben musste.

 

BA.,Nr.154, Mi., 5.7.1922 Bei dem Rennen „Rund um Anhalt“ über 289 Kilometer gewann der ehemalige Dauerfahrer Julius Kaupert vom hiesigen R.-V. Sturmvogel in 11:45 .22 Std. den 2. Preis. Vor kurzem errang er beim Rennen der alten Kämpen „Rund um Leipzig“ über 239 Kilometer 5. Preis in der Altersklasse.

 

BA.,Nr.159, Mi., 11.7.1922: Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) veranstaltet am 16. Juli ein 20 km Zeitfahren u. Damenrennen in Gr.-Wusterwitz, Lokal Schwarze anschließend Sommerfest, Start 2:30 Uhr. Viele Meldungen bereits eingegangen.

 

BA.,Nr.159,Mi., 11.7.1922: Der Brandenburger Dauerfahrer Paul Adam hat seine Tätigkeit als Rennfahrer wieder aufgenommen und sein Trainingsquartier in Treptow aufgeschlagen, wo er sein erstes scharfes Training absolviert. Er wird in Kürze wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen.

 

BA.,Nr.171,  Mi. 25.7.1922:  Ankündigung nächste Rennen am 30. Juli im Sportpark. Paul Adam wird starten. Leider ist ein starker Zuschauerrückgang zu verzeichnen im Vergleich mit der Vorkriegszeit- damals bis 6000 und jetzt nur noch 1500 pro Renntag.

2. Rennen in Brück (Ortsgruppe Brück der D.R.U.). Straßenpreis von Brück über 72 km mit 32 Startern. Leider viele Ausfälle durch Defekte. Rundstrecke Brück-Treuenbrietzen-Belzig-Golzow-Brück..

Sieger: E. Betge-Brandenburg in 2:20.27 Std. vor Schwanke …10. O. Tauchert, 12. W.Tauchert.

 

BA.,Nr.177, 1.8.1922 Kopie

 

BA.,Nr.196, Mi., Mi.,23.8.1922: Der Radrennklub „Olympia“ 1920 „D.R.U) hielt am Sonntag, den 20.8. auf der 82 km langen Rundstrecke Brandenburg –Wollin-Görtzke-Wiesenburg-Belzig-Brandenburg seinen dritten Lauf der Klubmeisterschaft ab, bei windigem Wetter stellten sich 12 Fahrer dem Starter um 7:30 Uhr.

Sieger  W. Tauchert 2:49 Std.,  2 Min. vor Schadebrodt  und  Papendorf.

 

BA.,Nr.196, Mi., Mi., 23.8.1922: Beim Werberadsportfest in Rathenow am 13.8. erreichte der Radfahrerverein Sturmvogel e.V. 1909 den 1. Preis im Korsofahren und im Achterreigen den 3. Platz gegen schärfste Berliner Konkurrenz.

 

BA.,Nr.201, Mi., 29.8.1922:  Der Radfahrerverein „Brennabor“ veranstaltete am 27.9.22 sein 3. Punktevereinsrennen über 50 km. Das Ziel erreicht zuerst R. Reyher, gefolgt von P. Juche und P. Herrmann, 4. W. Herrmann.

 

BA.,Nr.211,Mi., 9.8.22: Der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U),  am Sonntag, dem 10. Sept. Straßenrennen über 60 km, Start 7 Uhr, Wilhelmsdorf, Ziel Magdeburger Landstraße  Strecke Brandenburg-Ziesar-Großwusterwitz-Plaue-Brandenburg. Vg. für Altersfahrer war mit 30 Min. zu groß bemessen und konnten von den Malfahrern nicht eingeholt werden. Die Schnellsten waren Schlüter und Otto mit 1:42 Std.  vor  Zarbock , Heinze vom Mal

 

BA.,Nr.214,Mi.,13.9.22:: Der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) hält am 17.9. ein Propaganda-Straßenrennen ab. Start Planebrücke Brandenburg-Wilhelmsdorf-Grüningen und zurück.  

 

60 km Straßenrenne des R.-V. Corona 1900 am 10.9. Strecke Brandenburg-Ziesar-Großwusterwitz-Plaue Brandenburg. Vg. für Af. mit 30 Min. zu groß bemessen, Malfahrer konnten sie nicht einholen Die Schnellsten waren Schlüter und Otto m1t 1:42 Std.

Ergebnis: 1. Herbrich 2:00 Std. (30 Min.Vg.)  2. Hamann (30), 3. Dehmel (30), 4. Thiel (30), Andres (30), 6./7.  Schüler und Otto (Arm in Arm), Zarbock und Heinze (alle vom Mal)                            

                 

BA.,Nr.214,Mi.,13.9.22:   Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V. fuhr am vergangenen Sonntag seine 100 km-Meisterschaft aus: 1. Karl Fischer 3:32.40 Std., 2. Sauter, 3. Wöhl kamen 23 bzw. 25 Min. später, sehr starker Wind.

 

BA.,Nr. 216, 220, 226 Kopien BA.,Nr.232, Mi. 4.10.1922 (Kopie)

 

Das Abfahren des Radfahrer-Verein „Sturmvogel 1909“ e.V. am letzten Sonntag, Ergebnis: Hauptfahren über 5 km: 1. Paul Leow, 2. Sauter, 3. Wöhe  und 10 km: 1. Leow, 2. Wöhe, 3. Sauter, 4. R. Mättig

 

BA.,Nr.238, Mi. 11.10.1922: Der Radfahrerverein „Brennabor“ 1891 veranstaltete am Sonntag, dem 8.10 sein diesjähriges Vereinsmeisterschaft über 100 km: 1. H. Reyher 3:37 Std., 2. P. Juche 3:37.17 Std., 3. W. Bartsch und  W. Felscher

 

BA.,Nr.244, Mi., 18.10.1922: 50 km Meisterschaft des Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 am 3.10.1922 auf der Strecke Brandenburg-Genthin-Burg ein  Vorgaberennen. Vg. für Wf. 10 Min., Df. 5 Min.

Ergebnis: 1. Erich Otto 1:37 Min (0), 2. Walter Schlüter (0), 3. Rud. Schuhmacher (10), 4. Richard Dehn (0), 5. A. Zarbock (5), 6. A. Schmitz (5).

 

                                                                                                       1923 (nur ab 2.7.vorhanden)

 

BA.,Nr.166,Mi., 18.7.1923: Der Radfahrerverein „Brennabor“1891 veranstaltete am Freitag, dem 13.7.1923  auf der Grüninger Chaussee sein erstes diesjähriges Abendrennen:

1 km-Malfahren: 1. Tauchert 2 Radlängen vor Reyher, Schulze, Benke und Storbeck

5 km-Rennen (Zeitfahren) 1. Reyher 8:41 Min, 2. Tauchert 8:47, 3. Storbeck 10:07, 4. Benke 10:13.

 

Der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) Start um 7 Uhr, Brielower Chaussee am letzten Sonntag für seine Mitglieder ein

85 km-Vg.-Rennen auf der Strecke Brandenburg-Marzahne-Rathenow-Genthin-Brandenburg. Betge gelang es vom Mal den großen Vorsprung der Vg. aufzuholen.

Ergebnisse:  1. E. Betge 2:41.40 (0),  2. P. Hämmerling 2:43.40 (12),  3. E. Müller 2:50.40 (19),  4. E. Lahn 5 Rl. (17), 5. H. Raschke 2:57.35 (9), 6. P. Lebrecht 3:01.15 (4)

 

Kurzmeldung:  Julius Kaupert fährt als Altersfahrer bei München-Berlin bei den Altersklassen mit.

 

BA.,Nr.190, Mi., 15.8.1923: „Mein erster Sieg“ betitelt ist ein Straßenrennen, welches der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) am letzten 14.8.1923 auf der 30 km-Strecke Klein-Kreutz-Wachow-KL.Kreutz veranstaltete. Startberechtigt waren nur Mitglieder des Vereins, welche bisher noch keinen ersten Preis errungen hatten. Von 19 gestarteten Fahrern erhielten die Wf. und Df. Vg.

Ergebnis: 1.Gierth 50:23 (4 ½ Vg.), 2. Lebrecht 51:30, 3. Kluge 52:43 (4 ½ ), 4. P. Hemmerling 53:43.

1 km-Meisterschaft: 1. Hilgert, 2. Leu, 3. Hemmerling, 4. Lebrecht, 5. Flügge)

 

BA.,Nr.196, Mi. 22.8.1923: Der  Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 veranstaltete am Sonntag, 19.8.1923  ein 80 km-Rennen auf der Strecke Brandenburg-Genthin-Tuchheim-Ziesar- Brandenburg bei sehr starkem Wind durch.

Ergebnis: 1. Untermann 2:28 Std., 2. Zarbock 2:40.40 Std., 3. Swiderski 2:51., 4. Meltendorf (12 Vg.) 5. Zeuse.

 

BA.,Nr.220,Mi., 19.9.1923: Der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) führte am 9. Sept. seine 100 km-Meisterschaft auf der Strecke Brandenburg-Burg-Brandenburg Start/Ziel in der Magdeburger Str.  Es traten von 19 gemeldeten 12 Fahrer an. Ergebnis: 1. Papendorf 3:20.15 Std., 2. Wegener 3:24.00, 3. Gierth 3:26.20.

 

BA.,Nr,226 u. 232 Kopie.

 

Der Radrennklub „Olympia“ 1920 (D.R.U) veranstaltete am letzten Sonntag ein Paarfahren für seine Mitglieder. Die Strecke führte über 65 km von Brandenburg-Rathenow-Pritzerbe-Marzahne-Brandenburg bei schlechtem Wetter. Ergebnisse: 1. Hagen-Betge 2:08.25 Std., 2. Hemmerling-Hilgert 2:17.23, 3. Heinrich-W.Papendorf 2:20.47, 4. Scheuba-Raschke 2:26.55, 5. Leonhardt-Rusch 2:27.05, 6. Pawliwiki-Garmatter 2:41.32

 

 

                                                                                                             1924

 

BA., Mi., 2.4.1924: Saison-Eröffnungsrennen über 50 km des Brandenburger  Rad-Renn-Clubs „Endspurt“ 1913 wurde am 30.3.1924.  Sieger wurde der ehemalige Bahnfahrer. E. Köppen(1:36,50 Std.), der 600 m vor dem Ziel enteilt war. Weitere Platzierung:  2. R. Köppen (1:37,00 Std.), 3.Papendorf,  4. Opitz, 5. Hilgert, 6. Leue.

 

 

 

BA., Mi., 9.4.1924: Radrenn-Club Olympia von 1920 : Ankündigung des Saison- Eröffnungsrennen am Sonntag.,6.4.24  über 50 km von Brandenburg über Gr. Kreutz bis Deetz und zurück mit Start und Ziel am Potsdamer Tor neben Benkes Wiese. In der kommenden Saison sind 12 Rennen geplant. 17 Fahrer waren zum Start angetreten, davon 3 mit Wulst-, 14 mit Schlauchreifen. Wulst. bekamen 7 ½ Min Vorgabe. An der Wende in Deetz waren Hagen, Leberecht, Gierth, Lahn und Wäsnig die ersten. Als 2. Gruppe wendeten: Kluge, Preuß und Budow. Auf der Rückfahrt wurde der erste Wulstreifenfahrer Ernst Langerwisch, eingeholt. Es war ein schnelles Rennen. Ergebnis1. Lebrecht 1:20:48 (35 km/h), 2. Gierth, 3. Hagen, 4.Kluge, 5. Wäsnig, 6. Preuß, 7. Raschke, 8. Langerwisch 1:28:25, 9. Ernst Langerwisch

 

BA., Mi., 9.4.1924:Deutsche Radfahrer-Union veranstaltete am 23.4.1924 des Eröffnungsrennen Brandenburg-Werder-Brandenburg über 50 km mit Start und Ziel Potsdamer Chaussee. Es herrschte sehr schlechtes Wetter. Auf der Rückfahrt holte E. Köppen in Wust die Vorgabefahrer ein und gewann mit 53 Sekunden Vorsprung.

Ergebnisse:   1.E. Köppen in 1:37:10,  2. F. Willnat, 3. R. Köppen, 4. K. Papendorf,  5. A. Opitz,  6. H. Leue

 

BA.,Nr.101, Mi., 7.5.1924: Der Radrenn-Club „Endspurt“ von 1913 (D.R.U) veranstaltet am 27.4.1924 sein zweites diesjähriges Radrennen auf der Strecke Brandenburg-Görtzke-Brandenburg über 67 km, Start/Ziel um 8:30 h in der Wilhelmsdorfer LandstraßeUmkleidung  WilhelmsdorferStr.49. Gute Beteiligung und an Start und Ziel mehr als 1000 Zuschauer. Eine Musikkapelle spielt zur Unterhaltung. Die Straße im Zielbereich war beidseitig abgesperrt, um einen sicheren Endkampf zu gewährleisten. Der Kriegsbeschädigte Willnat kam als Sieger ein und bezwang E. Köppen, der schon zweimal gewonnen hatte, Dritter wurde sein Bruder, der ebenfalls Kriegsbeschädigte K. Köppen. Ergebnisse: 1. F. Willnat    1:55.07 (6 Min. Vg.), 2. E. Köppen  1:56.09 (vom Mal), 3. K. Köppen  1:57.00 (6 Vg.), 4. Schadebrodt,  5. Opitz, 6. Hemmerling. Anschließend Preisverteilung im Königsgarten. (nächstes Renne am 18.5.24)

 

BA.,Nr.107, Mi.; 14.4.1924: Straßenrennen des Rad-Renn-Clubs „Olympia“ 1920 (D.S.B) veranstaltete am 11.5.1924 des „Großen Aschida-Preis“ über 60 km auf der Strecke Brandenburg-Görtzke-Brandenburg. Gut 1000 Zuschauer sahen   41 Fahrer am Start. Am Ziel gab es  einen großen Endkampf der beiden Brüder Schulze aus Berlin, den Paul vor Franz mit einer halben Radlänge gewann.  Ergebnisse:  1.P. Schulz 1:50.28,   2. F. Schulz (beide Merkur Berlin), 3. Krahnepuhl (Cito Berlin), 4. Erich Betge, 5. Paul Lebrecht  (beide Olympia Brandenburg), 6. Kissel, 7. Schmidt (Glückauf Deetz), 8. Otto Gierth (Olympia Brandenburg, gestürzt)

 

Kurzmeldung:  J. Kaupert (R.-V. Sturmvogel),  Sieger in der Fernfahrt Magdeburg-Halle-Magdeburg über 160 km. Beim vom Bundesverein – „Presto“ veranstalteten Rennen gewann Kaupert aus Brandenburg in 5:30 Std. in seiner Klasse den 1. Preis. (Julius Kaupert war ein Freund von Gustav Gräben und wahrscheinlich im gleichen Alter. Zu diesem Zeitpunkt war er wahrscheinlich 55 bis 60 Jahre. Er betrieb, ebenfalls wie sein Freund, Gustav, ein Zigarrengeschäft. Er hat als Altersfahrer eine ganze Reihe extrem lange Rennen bestritten und auch einige davon gewonnen!)

 

BA, Nr.124 Mi., 4. Juni 1924: Ein 85 km Straßenrennen wurde am 1.6.1924 vom Rad-Renn-Club „Olympia“ 1920 (D.S.V) auf der Strecke Brandenburg-Lehnin-Groß Kreutz- Brandenburg, die zweimal zu durchfahren war, veranstaltet. Es stellten sich 23 Fahrer dem Starter.       

Ergebnisse: O. Weidlich 2:58 Std. (12 Min. Vg.), O. Flügge 2:50 Std. (4 Vg.), O. Hagen 2:53.14 (4 Vg.), P. Lebrecht 2:49.0 (vom Mal, Reifenschaden), 5. O. Gierth 2:49.15 (v.Mal), 6. P. Gottlieb 3:07.0. (Wf. 16 Vg.)

 

Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 veranstaltete am 18. Mai bei prächtigem Wetter, aber heftigem Wind sein Straßenrennen Brandenburg-Groß Kreutz-Brandenburg durch.  Ergebnisse: 1. Kurt Anders  50 Min.,  2. Stahl 50:30 Min., 3. Zarbock  57:08 Min.

Die Deutsche Radfahrer Union, Ortsgruppe Brandenburg, veranstaltete am Himmelfahrtstag ein Paarfahren auf der Strecke Brandenburg-Ziesar-Brandenburg über 50 km durch. Die Paare wurden vom WA nach Leistungsstärke zusammengestellt. Es starteten  8 Paare.                                                                                                                        Ergebnisse:  1.Willnat-Scheffler  1:37.45 Std.,  2. A. Steguhn-Sawatzki 1:42.04 Std., 3. E. Köppen-Krause, 4. K. Köppen-Seehagen, 5. Basner-Dietze, 6. Schadebrodt-Fischer,

 

Verunglücktes Ballon-Verfolgungsrennen. Am 1.6.24 wollte die D.R.U. Ortsgruppe ein Rennen veranstalten, bei dem die Rennfahrer einen Gasballon verfolgen sollten, bis er landete. Nach zwei missglückten Versuchen wurde die „Schnapsidee“ abgebrochen und ersatzweise ein Querfeldeinrennen über 11 km im Königsgarten gefahren.

Ergebnisse: 1. E. Köppen 27 Min.,  2. Hemmerling, 3. Krause, 4. Volkmann, 5. Hilgert, 6. Deterling

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung !     

 

BA., Nr.136, Do.19. Juni 1924: Der Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 veranstaltete ein 50 km-Rennen als 1. Lauf zur Vereins-meisterschaft. Ergebnisse: 1. Kurt Anders 1:41.34 Std.,  2. Otto Untermann 1:42.32 Std., 3.Zarbock  (Wf. 7 ½ Min. Vg.)

 

BA., Nr.148, Do. 3. Juli 1924: Deut. Radfahrer-Union (DRU), Ortsgruppe Brandenburg veranstaltete von 8.-13. Juli eine radsportliche Werbewoche mit dem großen Rennen „Rund um Brandenburg“. Am  8. Juli gemeinsame Ausfahrt mit B.-R.-C. „Endspurt 1913 nach Wilhelms-dorf. Dort 10 km Jugendrennen vorgesehen. Am Donnerstag dann ein Straßenrennen: BRB-Grüningen-BRB über 26 km.

Am Sonntag, 13.7.1924  früh um 6 Uhr wird das große Rennen „Rund um Brandenburg“ gestartet. Durch  Umlegung der Rennstrecke  nun über 167 km. Zum Schluss erfolgt noch Saalsport, Radball und Radpolo mit Mannschaften aus Berlin und Magdeburg.

 

BA., Nr.148, Do. 3. Juli 1924: Am Sonntag  fand die Gau-Meisterschaft des Bundes dt. Radfahrer (Gau 20  Berlin) über 100 km auf der Strecke Potsdam-Geltow-Werder-Gr.Kreutz-Jeserig-Brdg.-Kl.Kreutz-Weseram-Nauen-Wuster-mark-Dyrotz-Prieort-Fahrland-Redlitz-Ptsd. statt. Um 9:04 Uhr fand der Start mit 36 Fahrern statt. Ein sehr aktiver Fahrer auf der Streck war Kaupert - Brdbg., hatte aber  unterwegs Rahmenbruch. Es gewann nach 3:13:40 h Pein vom R.-B. Wannsee vor Krüger R.-B.-C. „Greif“ Ketzin und Berlin Wannsee. Sechster wurde P. Leow aus Brandenburg.

 

BA., Nr.153, Mi., 9.7.1924: Das 10 km Jugendrennen in Wilhelmsdorf hatte folgendes

Ergebnis: 1. F. Scheffler  vom B.-R.-C. Endspurt 1913 in 17:43 Min. bei ½ Min. Vorgabe, 2. E. Feuerherd, Einzelfahrer, 3. E. Reinin  Einzelfahrer.

 

In Frankfurt a.M. wurde ein Verein „Deutsche Bundesbahnen“ gegründet. Es sollte eine Trennung vom Berufsradsport erfolgen. Die B. sollten auf den Bahnen des Verbandes der Dt. Radrennbahnen fahren.

 

BA, Nr.156 Mi., 16. Juli 1924: Der R.-V. „Corona“ 1900  veranstaltete am So., 13. Juli 1924 ein Rennen BRB-Rathenow-BRB über 60 km. Es blies ein starker Wind.

Ergebnis: Sieger wurde Kurt Anders in 2:00:37 h vor Otto Untermann und Fritz Anders, 4. Sauter. Mehrere Fahrer mussten wegen Sturz und Defekt aufgeben.

 

BA Nr.165,Mi., 23. Juli 1924: Klubmeisterschaft des R.-V. „Sturmvogel“ e.V.  Zweiter Lauf über 85 km auf Rennstrecke BRB-Rathenow-Genthin-BRB. Am 2. Juli bei günstigem Wetter waren 6 Fahrer am Start. 

Ergebnis: Sieger Kaupert in 2:32 Std. vor Eimicke 2:42 Std, 3. R. Fischer, 4. Tauchert, 5. Juche, 6 E. Lange (Reifenschaden).

 Erster Lauf am 20. Juli mit 5 Fahrern über 100 km von BRB-Burg-BRB. Sieger in sehr guter Zeit.

 Ergebnis:   1. Eimicke 3:30 Std., 2. R. Fischer  3:36 Std., 3. Tauchert, 4. Lange, 5. Juche.

Am 10. August werden alle Vereinsmitglieder  und Freunde zu einem Sommerfest in das Altst. Schützenhaus eingeladen.

 

BA,,Nr.171, Mi., 30 Juli 1924: Der Radrennclub „Olympia“ 1920 veranstaltete ein 50 kmRennen von BRB-Ziesar-BRB. Es war schlechtes Wetters, und gab es einige Stürze und Defekte (E. Lahn), Otto Hagen und Wilhelm  Mäsnig stürzten. Ergebnis: Sieger wurde Otto Gierth im Endspurt  in 1:37:10 Std. vor Fritz Willnat (hatte als Kriegsversehrter  u. Drahtreifenfahrer  2 ½ Min. Vorgabe), 3. Lebrecht, 4. Paul Gottlieb, Hagen, 6. Mäsnig, 7.  Lahn, 8. Ernst Langerwisch.

 

 (Sonstige Meldung)    Großer Viktoria Preis

Der R.-V. „Viktoria“ Nauen veranstaltete am 27. Juli 1924 ein 50 km-Rennen.

Sieger Pein R.-V. „Stern“ Wannsee" in 1:43:13 Std.  vor Krüger R.-V. „Greif“ Ketzin.

 

Die Radsport-Vereinigung „Elbe-Havel“ veranstaltete ein Rennen von Brandenburg nach Ziesar über 24,1 km. Ergebnis:  1.Willi Tauchert in 47:48 Min., 2. Karl Fisch, 3. Franz Eimicke  „Sturmvogel“ Großwusterwitz

 

(Sonstige Meldung) BA., Nr.184 Do., 14.8.1924: Mannschaftsrennen des Gau 24 (Potsdam) der Mitglieder des Bundes Deutscher Radfahrer am 10.8.1924 auf der Streck:  = 56 km zweimal zu durchfahren.

Sieger: R.V. „Stern“ Wannsee in 1:30:304/5 Std., 2. R.V. „Borussia“ Werder in 1:40:014/5 Std., 3. R.V. „Greif“ Ketzin in 1:42: 3/5 Std.

Das nächste Rennen des Gaues 24 (Potsdam) B.D.R. ist der „Große Industrie-Preis" am 14.9.1924 in Brandenburg a.d.Havel.

 

BA., Nr.189, Mi., 20.8.1924: Der Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 wurde Sieger im Korsofahren in Caputh vor R.V. „Sturm“ Potsdam.  Der Radfahrer-Verein Caputh 1907 hatte seine Bannerweihe am letzten Sonntag und lud sich dazu Gäste ein.

 

Der Radrennclub „Olympia“ 1920 hat am letzten Sonntag sein diesjähriges Meisterschaftsrennen über 117 km. Als Rennstrecke war ein Rundkurs: Brandenburg-Plaue-Ziesar-Brandenburg zweimal zu durchfahren. 9 Fahrer traten zum Start an. Das Wetter war wenig günstig, und es gab in der ersten Runde bereits Stürze. Wobei Hagen Felgenbruch erlitt. Gottlieb, Gierth, Leberecht und Kluge trafen zuerst am Lindenpark (Start u. Ziel) ein, dicht gefolgt von E. Langerwisch, Lahn und Wäsnig. Allen Wulstreifenfahrern hatten 18 Min. Vorgabe erhalten, wurden aber im Rennen eingeholt. In der 2. Runde erlitten  Lebrecht und Gierth einen Sturz kurz vor der Steintorbrücke und verloren dadurch Zeit, wodurch sich Erich Kluge absetzen konnte.   Ergebnis.:  1.Kluge 3:59:25 Std , 2. Wäsnig, 3. Gierth, 4. Lebrecht, 5. Lahn, 6.  Gottlieb, dem besten Wulstreifenfahrer. Die Preisverleihung erfolgte abends im Clublokal.

 

BA.,Nr.195 Mi., 27.8 1924: Der Radrennclub Endspurt 1913 (D.R.U) hat letzten Sonntag sein  85 km-Rennen  Brandenburg -Genthin-Rathenow - Brandenburg  betitelt als „Endspurt-Preis“ abgehalten. 12 Starter nahmen das Rennen auf und lieferten sich scharfe Wettkämpfe auf der Strecke. Beachtenswert war, dass der kriegsbeschädigte Karl Köppen seine Vorgabe von 8 ½ Minuten behauptete und Erster wurde. Volkmann, Derterling und Hemmerling stürzten in Rathenow und Schadebrodt erlitt einen Reifenschaden. Aber alle fuhren das Rennen zu Ende. Die Preisverleihung erfolgte abends im Vereinslokal.

Ergebnisse:  1. Karl Köppen 2:31.15 Std., 2.Erich Volkmann  2:40:45 Std., 3. Hemmerling  2:42:03 Std.,  Sawatzki, Behrendt, Steguhn, Schadebrodt, Seehagen, Dietze, Deterling, Krause, Specht.

Ein Adolf-Huschke-Erinnerungs-Rennen erfolgte auf der Strecke Brandenburg-Wollin-Brandenburg wurde vom Rennrad-Club Endspurt 1913 als Paarfahren mit 7 Mannschaften. Start 7 Uhr im Abstand von 1/2 Min. Ergebnis: 1. R. Schadebrodt – Seehagen  54:28 Min., 2. K. Köppen –Steguhn   55:08 Min., 3.Hilgert – Deterling  55:17 Min., 4. Volkmann – Sawatzki  55:30 Min., 5.  Dietze- Mucha   56:16 Min., 6.  E. Köppen – Behrendt 56:30 Min., 7. Hemmerling – Krause  58:30 Min.

 

BA.,Nr.201,Mi., 3.9.1924: Der  Radfahrerverein „Glück auf“  Deetz hat am 24.8.24 seine Klubmeisterschaft auf der Strecke Deetz-Golzow-Deetz ausgefahren. Sieger wurde Albert Thiele in 1:49:10 Std. als Wulstreifenfahrer vor Herrmann Lange.

 

BA., Nr.207, Mi., 10.9.1924: Die Radsport-Vereinigung Elbe-Havel beendete am 31. August ihre diesjährige Rennsaison mit einem 85 km-Straßenfahren mit Massenstart. Es wurde „Großer Preis der Vereinigung“ genannt. Start und Ziel in  Großwusterwitz-Woltersdorf-Plaue-Brandenburg-Grüningen-Ziesar-Tuchheim-Finerode-Genthin-Neubens-dorf-Woltersdorf-Großwusterwitz. Schlechtes, windiges Wetter begleitete das gesamte Renne. Sieger wurde vom hiesige R.-V.“ Sturmvogel“. 1. Preis Wilhelm Tauchert, 2. Karl Fischer, 3. Franz Eimicke.

 

Auch in dieser Nr.: Radfernfahrt „Rund um Berlin“ gewann am Sonntag in der Amateurklasse: Wenzlaff-Berlin in 8:12:22 Std. für 255,4 km. Bei den Berufsfahren siegte Paul Kohl in 8:28:10 Std.

Auch: Der Radrennklub „Olympia“ 1920 veranstaltete seine Klubmeisterschaft in Klein Kreutz über 1 km, außerdem je ein Meisterschaftsrennen für Wulstreifenfahrer und „Alte Herren“. Über 1 km wurde in 3 Läufen gefahren mit Punktwertung für den Einlauf. Ergebnis:  1. Hagen 15 P., 2. E. Lahn 13 P., O. Weidlich.,      Sieger Wulstreifenfahrer. 1. Gottlieb vor Erich und Ernst Langerwisch. Bei den „Alten Herren“ gewann Franz Wernitz vor E. Köppen  und M. Köppel.

 

Letztes Saison-Rennen der Radfahrervereins „Corona“ 1900 als 2. Lauf der Vereinsmeisterschaft am 31. August bei äußerst schlechtem Wetter.

Ergebnis:  1. Zarbock in 1:53 Std., 2. Anders  1:57 Std., 3. Untermann  in 2 Std. 5 Min.

 

 

BA., Nr.213, Mi. 17.9.1924: Die 100-Kilometer-Klubmeisterschaft des Radrennklubs „Endspurt“ 1913 auf derStrecke: Brandenburg-Ziesar-Loburg-Brandenburg. Um 8 Uhr Massenstart ohne Vg. am Kilometer 1,8 Wilhelmsdorfer Landstraße (Start/Ziel).

Ergebnisse:  1. Rud. Schadebrodt 3:24:30 Std., Karl Köppen  2 Längen zurück, E. Köppen 3:24:45 Std., August Steguhn  3:32:40 Std., E. Behrendt 3:43:30 Std.,  Deterling 3:51:40 Std., O. Sawatzki  3:53:20 Std., O. Seehagen,  F. Schulz, E. Krause

Preisverteilung erfolgte anlässlich des Stiftungsfestes am 11. Oktober

 

 

 „Mein erster Sieg“  Unter diesem Motto veranstaltete der Radrenn-Club „Endspurt“ 1913 auf der Strecke Kl. Kreutz – Wachow-Kl. Kreutz ein Rennen, dass nur offen war für Fahrer, die bisher noch keinen Sieg errungen haben. Das Interesse war groß, da die sogenannten „Kanonen“ nicht gefürchtet werden brauchten. Um 3.20 Uhr am Nachmittag starteten die Wulstreifenfahrer und 1 Altersfahrer, denen 4 ½ Min. Vorsprung vor 5 Schlauchreifenfahrer gewährt wurden. Auf der Rückfahrt, hatten die Fahrer mit starkem Gegenwind zu kämpfen.  Trotzdem wurde für die 28 km-Strecke eine gute Zeit gefahren. Von den Vorgabefahrern konnte der Altersfahrer  August Steguhn sich behaupten und seinen ersten Sieg heimbringen 50:50 Min (bei 4 ½ Min. Vorgabe), 2. P. Hemmerling 52:50, 3. W. Deterling, 4. Sawatzki, 5. F. Dietze, 6. F. Benke, 7. Storbeck.

 Die Preisverteilung erfolgte abends in der Gastwirtschaft „Adermann“ in Kl. Kreutz.

 

 

Brandenburger Zeitung   -- Märkisches Volksblatt – Organ  für die Interessen des werktätigen  Volkes

BA.,Nr.220,Fr.,19.91924: Arbeiter-Radfahrer-Bund „Solidarität“- Bericht über Vereins-Heringstour nach Klein Kreutz  - Start am Trauerberg. Fackel u. Laternen sowie Essbesteck mitbringen

 

 (kopiert) BA.,Nr.220, Do., 25.9.1924: Über Sinn einer Straßenmeisterschaft von Brandenburg 1924 – woran alle Vereine und Verbände teilnehmen sollten. Bisher tragen alle tragen alle Vereine eigene Meisterschaften aus. Es waren erstmals in Brandenburg seit Bestehen des Radrennsports 2 große Straßenrennen:

  1. Am 13 Juli 1924 das Rennen „Rund um Brandenburg“ von der Deutschen Radfahrer-Union (D.R.U.), Ortsgruppe Brandenburg veranstaltet.
  2. „Der Große Industriepreis von Brandenburg“ über 165 km-Rennen des Gaues 24 Potsdam der B.D.R. (kopiert)

 

Nr.213  BA Mittwoch, 17.9.1924:   Meisterschaft des R.V. „Sturmvogel“ 09 e.V. über 285 km in 4 Läufen (50 km, 85 km, 100 km, 50 km Vorgabe Rennen). Gesamt-Sieger W. Tauchert 42 Punkte, 2. K. Fischer (Titelverteidiger) 40 P., 3. Eimicke, 4. E. Lange, 5. P. Juche, 6. J. Kaupert, 7. P. Höpfner, 8. H. Konrad, 9. Paelegrim, 10. A. Riedel. Die Preise sind im Kaufhaus Riedel ausgestellt. Preisverteilung anlässlich des Winterfestes am 1. November 1924.

 

BA., Nr.231, Mi. 8.10.1924: Der Radrenn-Club „Olympia“ 1920  veranstaltete  ein Saisonabschiedsrennen   auf der Strecke Brandenburg-Grüningen –Wollin und zurück über 30 km. Wulstreifenfahrer bekamen 7 Min. Vorgabe.        Ergebnisse: 1. E. Langerwisch  56:10 min. (7 Min. Vorgabe), 2. O. Gierth 52:57 Min (Bestzeit), 3. E. Lahn 53:47 Min., 4. E. Preuß 2 Radlängen dahinter, 5. H. Raschke  56:16 Min., 6. O. Hagen  59:56 min., 7. E. Betge ½ Vorderradlänge dahinter.

 

Gleiche Ausgabe: Vereinsmeisterschaft des R.-V. „Corona“ 1900 über 200 km (2 x 50 km, Endlauf 100 km). Der Endlauf am 28.9. 24 auf der Strecke BRB-Plaue- Großwusterwitz- Ziesar- Wiesenburg-Belzig-BRB.

Ergebnis: 1. Sauter 10 Pkt., 2. Zarbock 8 Pkt., 3. Untermann 6 P., Gesamtsieger u. Vereinsmeister: Zarbock 24 P., vor  Untermann 20 P. (Titelverteidiger), Sauter 10 P., 

                                                              

                                                                                                         1925

 

BA., Nr., Mittwoch, 1.4.1925: Rad-Renn-Club „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) veranstaltet sein Straßeneröffnungsrennen über 40 km Brandenburg-Ziesar-Brandenburg. Start und Ziel Wilhelmsdorfer Landstraße Kilometerstein 1,8, Start um 9 Uhr.( Nr.83, Mittwoch, 8.4.25) Das Rennen fand bei herrlichem Frühlingswetter statt. 9 Fahrer am Start erschienen. Mit Vorgabe der Altersfahrer Steguhn und  der Jugendfahrer Baatz,  4 Min. später 7 Schlauchreifenfahrer.  Ergebnisse: 1. Steguhn (Altersfahrer) 1:13.30 Std., 2. Volkmann 1:10.45 Std., 3. Dietze 5 Längen zurück,

 

BA., Nr.87, Mi. 15. April 1925: Gauversammlung (Gau 24 Potsdam im B.D.R.) am 5.5.1925 in Beelitz. Rennfahrwart war der Brandenburger Sauter gab Bericht über sportliche Aktivitäten im Gau 24. Es gehören 16 Vereine dem Gau 24 an. Der jüngste ist der R.V. „Falke“ Nauen. Am 5.7. 25 wird der „Große Industriepreis der Mark Brandenburg“ über 185 km in Verbindung mit dem 25jährigen Jubiläum des R.V. „Corona“ 1900 Brandenburg ausgefahren. Die Frühjahrs-Gautag 1926 findet in Brandenburg/Havel statt.

 

Auch: Die Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 veranstaltete am 15. April 1925, Ostersonntag nach einer größeren Pause von mehreren Jahren ihr diesjähriges Eröffnungsrennen Klein Kreitz – Nauen u. zurück über 46 km.  10 Fahrer am Start (3 Wulst-, 7 Schlauchreifenfahrer). Die Drei bekamen 7 Min. Vorgabe.                        Ergebnis: 1.Steger 1:19.30 Std., 2. Gierth, 3. Hörster 1:29.05 Std (Wf.), 4. Lahn, 5. Unfug, 6. Raschke.

 

BA.,Nr.93: Der B.R.C. „Endspurt“ 1913 veranstaltete bei gutem Wetter sein Rennen: Brandenburg-Belzig-Brandenburg. Bei gutem Wetter starteten die Alters-und Jugendfahrer-Klasse um 8:12 Uhr, 6 Min. später die Seniorenklasse. Den Wendepunkt erreichte mit 4 Minuten Vorsprung der Altersfahrer Steguhn vor einer Gruppe  aus Volkmann, Schadebrodt, Dietze und dem mit 4 ½ Min. Vg. Bedachten Kriegsbeschädigten Köppen. Im Ziel waren inzwischen viele Zuschauer eingetroffen. Unangefochten ging der Altersfahrer Steguhn im Ziel über das Band, danach eine Dreimanngruppe Ergebnis1.Steguhn 1:48,30 (6 Min.Vg.), 2. Volkmann 1:50.00 Std., 3. Schadebrodt 2 Längen dahinter, Das nächste Rennen wird für den 3. Mai 1925 über 80 km angekündigt.

 

BA .,Nr.99, Mi., 29.4.1925:  Ankündigung: Die Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 veranstaltete am 3.5. 1925 ein Straßenrennen über 85 km von Neu-Schmerzke-Prützke-Lehnin-Gr.Kreutz-Neu-Schmerzke mit Start 8 Uhr und Ziel in N-S. (Wf. 12 Min., Df. 6 Min. Vorgabe. Zweimal zu durchfahren).  BA., Nr.100, Mi., 5.5.1925:. Willnat und Gierth lieferten sich einen erbitterten Endkampf, den Otto Gierth mit halber Radlänge  in 2:44.15 Std. vor dem ebenbürtigen Fritz Willnat für sich entschied, 3. wurde Hörster 2:49 Std.(12 Min. Vg.Wf.)

 

BA.,Nr.114,So.,16.5.1925: Der Brandenburger Rad-Renn-Club „Endspurt“ 1913 veranstaltete am 3.5.1925 auf der Strecke Brandenburg-Fohrde-Plaue-Brandenburg, die mehrmals zu durchfahren war ein Straßenrennen über 85 km. Bei schönstem Frühlingswetter starten morgens um 8:17 Uhr der mit 25 Min. Vorgabe bedachte Altersfahrer Ebel. Am Ziel  standen mehrere hundert Zuschauer, die Zeuge eines schönen Endkampfes  wurden, den Schadebrodt mit eineinhalb Radlängen für sich entscheiden konnte. Ergebnisse: 1. Schadebrodt  2:44.00 (bei 2 Min. Vg.), 2. Dietze 1 ½ Längen zurück, 3. Siegmund   2:54.00 Std., (bei 4 Min. Vg.), 4. Steguhn  2:54.30 (1 Min. Vg.), 5. Volkmann   2:55 Std. (vom Mal)

 

Auch Nr.114: Der Radfahrer-Verein „Corona“ 1900 veranstaltete ein Straßenrennen über 10 km auf der Strecke: Brandenburg-Plaue-Woltersdorf-Brandenburg. Es war ein gutes Rennen mit nur 1 Sturz.

Sieger wurde Fritz Anders (1 Min. Vg.) in 18:01 Min. Der Malmann Kurt Anders traf als Zweiter ein 18.02 Min., Dritter wurde Zarbock in 19:02 Min.

 

BA., Nr.117, Mi., 20.Mai 1925: Die hiesige Ortsgruppe der Deutschen Radfahrer Union (D.R.U.) veranstaltete ihr Eröffnungsrennen auf der Strecke Brandenburg-Görzke-Brandenburg über 60 km, 14 Fahrer am Start.

Ergebnis: 1. Gierth (V. B. –R. v. 1910), Volkmann,  3. Steguhn, beide (Endspurt 1913), 

 

BA., Nr.127, Mi., 3.6.1925: Der „Endspurt-Preis“ über 85 km am 7.6.25 veranstaltet vom B.R.-Club „Endspurt“ 1913. Start um 8°° Uhr  in der Brielower Str. Strecke Brandenburg-Rathenow-Genthin-Plaue-Brandenburg.

Ergebnis: 1. Steguhn (8 ½ Min. Vg.) 2:30.30, 2. Schadebrodt 2:48.30, 3. Volkmann 2:52.0.

 

Auch 127: Am 1. Pfingstsonntag nahm 5 Fahrer des B. R.C. „Endspurt“ 1913 an einem Mannschaftsfahren teil. Die Mannschaft mit:  Schadebrodt, Volkmann, Dietze, Papendorf und Steguhn belegte den 3. Platz gegen starke Konkurrenz der besten Mannschaften aus Berlin. Sieger wurde der Berliner R.C. „Süd West“ 1911 vor der Berliner Rennfahrer-Vereinigung „Astoria“ 1924.

 

BA.,Nr,145,Mi.,24.6.1925: Am 8. Juni 1925 waren Gaumeisterschaften (Gau 24 Potsdam) des B.D.R. im  Einerstraßenfahren über 150 km auf der Strecke  Wildpark-Werder-Groß-Kreutz-Brandenburg-Rathenow-Friesack-Nauen- Fahrland nach Potsdam mit 48 Startern. Sieger wurde Reinh. Krüger (Ketzin) in 4:54 Std.  Auf 2/3 der Strecke musste gegen heftigen Gegenwind gefahren werden.

 

BA., Nr.151,Mi., 1.7. 1925: Das Rennen Magdeburg-Brandenburg-Magdeburg als „Gr. Straßenpries von Magdeburg“ wurde zum 7. Mal ausgefahren. Veranstalter war der Magdeburger Radrennklub „Krampe“ (D.R.U.).     73 Fahrern  am Start. Die Rennstrecke war in sehr schlechtem Zustand. Viele Fahrer hatten daher unter Reifenschäden und Raddefekten  zu leiden. Am Wendepunkt in Brandenburg in der Magdeburger Straße hatte sich eine große Zuschauermenge eingefunden. Für die Fahrer war hier eine 20minütige Zwangspause vorgesehen Auf dem Rückwege ereigneten sich verschiedene Stürze, sodass das Cros der Teilnehmer immer kleiner wurde. Aus Brandenburg nahmen 3 Fahrer, Gierth, Willnat und Behring, an diesem Rennen teil, die aber unter Reifenschäden und Lenkerbruch (Willnat) arg ins Hintertreffen gerieten. Sieger wurde nach prächtigem Endspurt Bruno Wolke-Neukölln (Einzelfahrer) vor seinem Bruder R. Wolke /1/2 Länge zurück) in der guten Zeit von 4 Std. 39 min. 5 Sek.

 

Auch 151.: „Gustav-Schadebrodt-Erinnerungsrennen“ über 65 km. Zu Ehren des im Jahre 1903 tödlich verunglückten Brandenburger Dauerfahrer Gustav Schadebrodt, veranstaltet vom B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) am 5. Juli 1925. Das Gedächtnisrennen war auf der Strecke Brandenburg-Marzahne-MützlitzRathenow-Premnitz-Ptizerbe-Marzahne-Brandenburg.  

Ergebnis: 1. Erich Volkmann, 2. A. Steguhn  2:10 Std.,  (6 ½ min. Vg.), 3. Fr. Dietz 2:03.45 Std., 4. Behring 2:09.30 Std., 5. W. Siegmund ½ länge zurück. 6. C. Behrendt.

 

BA., Nr.169, Mi., 22.7. 1925: Der Radfahrerverein „Corona“ 1900 veranstaltete am 19.7.1925 ein 28 km Straßenrennen   auf der Strecke Brandenburg-Brielow-Marzahne-Pritzerbe-Brandenburg.

Ergebnisse:  1. Kurt Anders in 50 Min., 2. Fritz Anders (Malmann) 52 Min., 3. Zarbock 54 Min., 4. Hintze 57 Min., 5. Brosch 1.03 Std., Bei den Altersfahrer siegte F. Sauter in 56 Min., 2.  Andres in1:09 Std.

 

BA., Nr.175, Mi., 29.7. 1925: Ein-Kilometer-Klubmeisterschaft des Brandenburger Rad-Renn-Clubs „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) Am 19. Juli wurde in Klein Kreutz auf der Chaussee nach Weseram die 1 km-Klubmeisterschaft des B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 ausgetragen. Von 14 gemeldeten starteten 11 Fahrer. Das Rennen wurde in 3 Vorläufen ausgetragen über 500 m, 2 Zwischenläufe über 200 m und einem Endlauf über 1000 m. Für den Endlauf hatten sich Hilgert, Schadebrodt, Dietze und Opitz qualifiziert. Der Titelverteidiger Schadebrodt  musste sich im Schlusslauf vom neuen Meisterfahrer Hilgert  um 1 Radlänge geschlagen geben. Dritter wurde Dietze (1 ½ Radlängen zurück)

 

BA .,Nr.187, Mi., 12.8. 1925: Abendrennen des B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 (D.R.U). veranstaltete am 12.8.1925 ein  30 km- Zeitfahren auf der Streck Brandenburg-Wollin-Brandenburg. Start um 6:30 Uhr (18:30) Wilhelmsdorfer Landstraße Kilometerstein 1,8, Ziel

Die schnellste Zeit fuhr Fritz Dietze bei seinem ersten Sieg mit 30 Sec. Vorsprung vor dem Zweiten, August Steguhn. 

Ergebnisse: 1. Dietze 54:41 Min., 2. Steguhn (Altersfahrer) 55:18 Min., 3. Behring 55:41 Min., 4. Siegmund 56:44 Min., 5. Baatz 57:45 Min., 6. Sawatzki 58:00 Min., 7. Dankert 58:10 Min., 8. Behrend 58:25 Min., 9. Specht (Altersfahrer) 1:03.18 Std.

 

Auch Nr.187: Vereinigung Brandenburger –Rennfahrer 1910 veranstaltete 1 km-Klubmeisterschaften in Klein Kreutz. (Gleicher Modus  wie bei „Endspurt“ 1913.

 Ergebnisse: 1.Gierth , 2. Willnat 16 Pkt., 3.  Lahn,  4. Hagen, 5. Unfug, 6. Langerwisch, 

 

BA., Nr.199A, Mi., 26.8.1925: R.-V. „Corona“ 1900 veranstaltete ein 50 km-Straßenrennen auf der Strecke Brandenburg-Genthin-Brandenburg bei schönem Wetter, aber schlechten Straßenverhältnissen. Sieger wurde Zarbock (5Min. Vg) in 1:47.5 Std., 2. Papendorf 1:44 Std., 3. Hintze 1:59 Std. 4. Brosch 2:03 Std., Altersfahrer F. Sauter 2:03 .30 Std.

 

BA.,Nr.205, Mi., 2.9.1925: Bericht über ein 60km-Paarfahren, welches vom D.R.U. Ortsgruppe Brandenburg auf der Strecke Brandenburg-Plaue-Fohrde-Pritzerbe-Marzahne-Barnewitz-Gortz-Päwesin-KleinKreutz-Brandenburg orga-nisiert hat. Es waren am Start 21 Fahrer erschienen.

Ergebnisse: 1. Gierth/Willnat 1:46:15 Std.,  2.  Steguhn/Siegmund   1:49:15 Std., 3. 3.Dietze/Behring  1:50:27 Std.,

 

Auch 205: Der B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 (D.R.U.)  führte seine 100km-Klubmeisterschaft auf der Strecke Brandenburg-Nauen-Potsdam-Brandenburg durch. 14 Fahrer stellten sich  dem Starter. Bald setzte sich eine 7 Mann-Spitzengruppe absetzte. In Nauen waren Dietz und Steguhn  vorn allein. In Werder wechselte Steguhn die Übersetzung – holte den davon geeilten Dietze aber nicht mehr ein. 

Ergebnisse: 1. Dietze  3:22:51 Std., 2. Steguhn   3:23:18 (Altersfahrer  3. Volkmann 3:29:45 Std

 

BA., Nr.211, Mi., 9. 9.1925: Deutsche Radfahrer Union (D.R.U.), Ortsgruppe Brandenburg veranstaltete am vergangenen Sonntag die 1km-Meisterschaft auf der Strecke Wilhelmsdorf-Planebrücke. 12 Fahrer am Start. Reglement  Qualifikation in  Vor- und Zwischenläufen. Im Endlauf  ging  Gierth sofort in Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab. Ergebnis: 1. Gierth, 2. Hilgert, 3. Schadebrodt, 4. Dietze. 

Das war die 3. Meisterschaft für Otto Gierth in dieser Saison.

 

BA.,  Nr.217, Mi., 16.9.1925 Altersfahrer Steguhn vom  B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 in Berlin siegreich. Am vergangenen Sonntag wurde in Berlin der „Große Nelson-Preis“  ein über 175 km führendes Straßenrennen auf der Strecke Berlin-Nauen-Altruppin-Neuruppin und zurück. Steguhn siegte in 5:58.00 in deiner Ak.

 

BA., Nr.223, Mi., 23. 9.1925: Betitelt als „Hans-Wenzig-Preis“ wurde das 55km-Straßenrennen von der Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910. Die Strecke führte  von Brandenburg-Fohrde-Briest-Plaue-Brandenburg  musste 2x durchfahren werden.  Zunächst  starteten 3 Wf. mit 7 ½ Min. Vg. Die Sf. Raschke und Unfug holten dann den letzten Wf. ein. 1000m vor dem Ziel zog Unfug den Spurt an und siegte überlegen in 1:49:30 Std., vor Raschke. Der Sieger erhielt einen Rennmaschinenrahmen. 3. wurde  Fritz Hellmig 1:52:25 (Wf.),

 

BA.,Nr.235, Mi., 7. 10.1925: Am 4.10.25 veranstaltete die Ortsgruppe Brandenburg der (D.R.U) auf der Strecke Brandenburg-Berlin-Brandenburg das letzte Rennen der Saison über 120 km, woran sich 8 Fahrer beteiligten. Die Wf. erhielten eine Vg. Von 25 Min. Es herrschte starker Wind. Dietze und Siegmund hatten Radschaden. Nachdem die beiden nächsten Verfolger die Wf.  eingeholt hatten, erlitt Gierth einen Kettendefekt und musste Willnat ziehen lassen. Dieser siegte in 4:09:33 Std. vor   Gierth 4:17:13 Std., 3. Hörster (25 Min. Vg.) 4:21:55 Std., 4. Hellwig 4:26:11 (25 Min.Vg.) – alle von V.B.R .v. 1910,

 

BA., Nr.241, Mi., 14.10. 1925: Der Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 (D.R.U.) beendete die diesjährige Radsaison mit einem 80 km-Abschiedsrennen auf der Strecke: Brandenburg-Potsdam-Brandenburg. 10 Fahrer starteten. Ergebnis: 1. Willnat (v.Mal) 2:26.10 Std., 2. Raschke (5 Vg.) 2:34.15, 3. Hörster (1 Vg.) 2:34.20.

BA., Nr.276, Mi., 25.11.1925: Bericht über die Saisonergebnisse der Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 mit Rangliste der Fahrer:  Gierth  3 Siege bei Meisterschaften, Willnat ein Sieg, drei 2. Plätze, Raschke, Unfug, Steger, Lahn, Hellwig, Gebr. Langerwisch, Hagen, Garmatter.  Von den Verbandsrennen am Ort (D.R.U.)  wurden bei vier Teilnahmen vier Siege eingefahren. Willnat hat die Verbandsmeisterschaft über 100 km gewonnen.

                                                                   

                                                                                                 1926

1926 endeten die jahrelangen Streitigkeiten zwischen BDR, dem Verband der Berufsfahrer VDR. Beide vereinigten sich unter dem Dach des BDR, der nun auch für den Berufssport die Oberhoheit erhielt.

 

BA.,Nr.81, Do., 8.4.1926: Osterrennen der Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 (D.R.U.). Am 1. Osterfeiertag fand des 2. Diesjährige Rennen der Strecke Brandenburg-Görzke-Brandenburg über 60 km bei schönstem Wetter statt. Dem Starter stellten sich um 8 Uhr 17 Fahrer

Ergebnisse: 1. Raschke   1:55.20 Std.  (3 Min. Vg.), 2. Gierth  1:58.40 , 3. Betge  ½ Rl. Zurück, 4. Willnat 4 Rl.,

 

Der R.-V. Corona 1900 veranstaltete am 2. Osterfeiertag bei guter Beteiligung ein 10 km-Rennen auf der Strecke Wilhelmsdorf- Grüningen.

Sieger wurde Martin Seeger in 18:15 Min. vor Joseph Kuhn (18:40) und Bruno Brosch (19:10).

 

BA.,Nr.86, Mi., 14.4. 1926: 60 km-Eröffnungsrennen der Deutschen Radfahrer Union Ortsgruppe Brandenburg.

Am 11.4.26 wurde auf der Strecke Brandenburg-Görzke mit leider nur schwacher Beteiligung, 7 Fahrern traten nur an. Ergebnisse: 1. Pietrowski  1:59.30 Std., 2. Steguhn  1:59.32  (3 Vg.), 3. Siegmund  2.01.33, 4. Sawatzki   2:01.33.  Dietze und Inter hatten das Rennen aufgegeben. Sämtliche Fahrer gehören dem B. Rad-Renn- und Tourenklub 1913 an.

 

BA.,Nr.98, Mi., 28.4.1926: Am 25.4. fand das 3. Rennen als  Paarzeitfahren der Verein. Brandenburger Rennfahrer  von 1910 über 85 km auf der Strecke Brandenburg-Fohrde-Pritzerbe-Marzahne-Brandenburg statt, welche zweimal durchfahren werden musste. 16 Fahrer (8 Paare) dem Starter bei starkem Wind  Abstand von 3 Min. Ergebnisse: 1.Gierth-Lebrecht  3:23.50 Std., 2. Behring-Jahnke   3:25.19, 3.Marschall-Flügge  3:31.40,

 

BA.,Nr.105, Mi. 6.5. 1926: Der Radfahrer-Verein Sturmvogel 09 (B.D.R.) brachte am letzten Sonntag sein 36 km langes „Krawattennadel-Rennen“ zur Austragung. Ergebnis1. Gester 1:10.35 Std. (6 ½ Vg.), 2. Lange , 3.  Kuhlmey,  4. Lehmann, 5. Riedel, 6. Fischer. Die beste Fahrzeit erreichte Lehmann mit 1:09 Std.

 

BA.,Nr.115. Mi., 19.5. 1926: Am 16. Mai fand das  „Schnelle-Preis“ – Straßenrennen  über 120 km auf der Strecke Brandenburg-Pritzerbe-Brandenburg-Golzow-Lehnin-Gr. Kreutz-Brandenburg statt.

Das Fahrradhaus „Schnelle“ hatte sich in den Dienst der guten Sache gestellt und zu diesem Rennen eine neue „Opel-Straßenrennmaschine“ gestiftet.  28 Fahrer am Start.  Wf., Df. und Af. starteten mit Vorgabe (max. 28 Min.) vor den 18 Schlauchreifenfahrern, die vom Mal starteten. Ergebnisse: 1. Steguhn  3:49.00 Std. (8 Vg.), 2. Panknin  3:57.00 (Ketzin), Gierth  4 Rl. zurück (V.B.R. v. 1910)                                                                                                       Mehrere Fahrer hatten das Rennen bei der ersten Durchfahrt durch Brandenburg bereits aufgegeben.

 

BA., Nr.120, Mi., 26.5.1926:  Die Vereinigung Brandenburger Rennfahrer von  1910 (D.R.U.) veranstaltete am  23.6., dem 1. Pfingstsonntag,  auf der Strecke Kl.Kreutz-Brandenburg-Mötzow-Gortz-Päwesin-Weseram-Kl.Kreutz 2x zu durchfahren, 68,5 km. 17 Fahrer am Start, Ergebnisse: 1. Willnat  2:07.40 Std. (Kriegsbeschädigter,1 Min. Vg.), 2. Gent  2:08.30 (Jf., 8 Vg.), 3. Diekmann  2:08.33 Std.

 

BA.,Nr.126, Mi., 2. 6. 1926: Zeitfahren des B. Renn- u. Tourenfahrerklubs Endspurt v. 1913 fand bei schönem Wetter auf der Strecke Brandenburg-Wollin-Brandenburg (32 km) ein Zeitfahren statt. 13 Fahrer am Start. Schnellster war der (Af.)  Steguhn in 53:32 vor Schielke  53:48 und  Dietze  54:10 Min.

 

Gleiche Ausgabe: Im vorletzten Rennen über 85 km auf der Strecke Brandenburg-Rathenow-Genthin-Brandenburg (Vorgaberennen) stellten sich am 25.4.26 10 Fahrer dem  Starter. Ergebnisse: 1.Sawatzki   2:49.30 Std. (8 Vg.), 2. Deichmann   2:50.25 (25 Vg.), 3. Dietze  2:53.00 (Mal-Mann, beste Zeit).

 

BA., Nr.139, Do. 17.6.1926: Willi-Hasper-Erinnerungsrennen des V.B.R. v.1910 (D.R.U.) Zum Gedenken ihres verstorbenen Klubkameraden Willi Hasper plante der Verein ein Straßenrennen über 110 km auf der Strecke Brandenburg-Burg-Brandenburg. 9 Starter. Gierth strebte unangefochten dem Ziele entgegen, wo sich eine ansehnliche Zuschauermenge eingefunden hatte. Er siegte in 3:32.10 Std. Fahrzeit vor Willnat, der einen Reifenschaden beheben musste. Dritter wurde  Raschke   3:38.30  (Af. 5 Vg.)                                                               Am Nachmittag legte bei reger Beteiligung der Vereinigung B.R. 1910 der Sieger Gierth einen prächtigen Kranz mit Schleife am Grabe des verstorbenen Klubkameraden Willi Hasper nieder.

 

Gleiche Ausgabe: Endspurt-Preis- Der B. Renn- u. Tourenfahrerklubs Endspurt v. 1913 (D.R.U.) brachte auf der Strecke Branden-burg-Nauen-Friesack-Rathenow- Brandenburg seine 110,4 km langes Straßenrennen als Endspurt-Preis zum Austrag. Am Start 6 Fahrern. Ergebnisse: 1. Steguhn  in 3:37.00 Std. (Af., 10 ½ Min. Vg.), 2. Dietze 3:50.30, Puttkammer  4:16.40 „

 

BA.,Nr.150, Mi., 30.6.1926: Die V. B. R. von 1910 (D.R.U.) veranstaltete am vergangenen Mittwochabend ein Zeitfahren über 28 km auf der Strecke Brandenburg-Wollin-Brandenburg mit guten Zeiten.

Ergebnisse: 1. Lahn  49:41 Min., 2. Hildebrandt 51:40, Joswig 51:41.

 

BA.,Nr.163, Do., 15. 7. 1926: Brandenburg-Berlin-Brandenburg (116 km)-Veranstaltet von der V. B. R. 1910 (D.R.U.). Trotz regnerischen Wetters stellten sich 17 Fahrer dem Starter. Vom Mal starteten in Klasse A Gierth und Willnat. Die Gruppe B erhielt 6 Min. Vg. Davor gingen die Af., J.f. und Wf. mit entsprechenden Vg. auf die Reise. Noch vor dem Wendepunkt in Steglitz (Lindenpark), hatten Gierth und Willnat die B-Gruppe eingeholt. Auf der Rückfahrt kam starker Gegenwind auf. Am Ziel hatte sich eine große Zuschauermenge eingefunden. Hier konnte Gierth in 3:36.50 seinen Dauerrivalen Willnat knapp im Endspurt bezwingen. Dritter wurde Hildebtrandt 3:45.40 (Jf. 8 Min.Vg)

 

BA.,Nr.174,Mi., 28.7.1926: Der B. Renn- u. Tourenfahrerklubs Endspurt v. 1913 (D.R.U.) hat am vergangenen Sonnabend seine 1 km Klubmeisterschaft bei schönem Wetter auf der Chaussee hinter der Planebrücke ausgetragen. Es gab 3 Vorläufe und einen Endlauf. Einen Entscheidungslauf lehnte Hilgert ab, sodass Papendorf zum Sieger erklärt wurde.

 

Auch hier: Am Sonntag folgte dann das 60 km Paarzeitfahren auf der Strecke Brandenburg-Fohrde-Pritzerbe-Marzahne-Brielow-Brandenburg. Von den gestarteten 6 Mannschaften hatten 3 Paare Defekt.

Ergebnisse1. Steguhn-Siegmund 1:59.00, 2. Papendorf-Inter  2:02.00, 3. Schielke wurde in der 2. Runde von seinem Partner im Stich gelassen und fuhr allein weiter mit der besten Zeit: 1:52.30 Std.

 

BA.,Nr.181,Do., 5.8.1926: Die V. B. R. 1910 (D.R.U.). 1 km Klubmeisterschaft in Kl.Kreutz durch. Ergebnis des Endlaufes: 1.Gierth, 2. Lahn, 3.Willnat, 4.Hildebrandt, 1 km-Meisterschaft der Tourenfahrer: 1. Otto Köpp, 2. Olenietzel, 3. Rojaski, 4.Wernitz

 

BA.,Nr.188, Fr., 13.8.1926: Der Radfahrer-Verein Sturmvogel 09 e.V. (BDR) führte am 25.7. ein Zuverlässigkeitsfahren über 85 km durch. Trotz schlechten Wetters mit ständigem Regen wurden besonders gute Zeiten erzielt. Nur 3 Fahrer beendeten das Rennen. Ergebnisse: 1. Kuhlmey 2:36.32 Std., 2. Beier 1 Rl. zurück, 3.Lehmann 2 Rl.

 

Am 8.8.26 fand eine Trainingsfahrt über 50 km statt.  1. Kuhlmey 1:35.32 Std., 2.Lehmann 3 Rl. Zurück, 3. Beier 1:44.30 Std.

 

BA.,Nr.198, Mi., 25.8.1926: Sportliche Höchstleistungen eines Brandenburgers: Der Motorradschrittmacher Otto Schadebrodt, ein geborener Brandenburger (aus der Mühlentor-straße), der heute als einer der besten und zuverlässigsten Motorschrittmacher Deutschlands anzusehen ist, hat mit seinem (Rad)Fahrer Karl Wittig am 15. August auf der Berliner Olympia-Radrennbahn die Meisterschaft von Deutschland für Dauerfahrer gewonnen. Beide Männer, Schrittmacher und Fahrer, wurden gleich geehrt, weil es bei dieser Sportart auch ganz besonders auf die Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Schrittmachers ankommt. Beide erhielten nach dem 100 km-Rennen Barpreise von je 2000 Mark und je eine große goldene Medaille überreicht. Schadebrodt ist auf der früheren Radrennbahn in Brandenburg, wo er seinen später tödlich verunglückten Bruder Gustav trainierte, groß geworden.

 

Gleiche Ausgabe:100 km-Klubmeisterschaft-Meisterschaftsrennen der V.B.R. 1910 (D.R.U.) auf der zweimal zu durchfahrenden Strecke Brandenburg-Golzow-Lehnin-Gr. Kreutz-Brandenburg. Es stellten sich 16 Fahrer dem Starter. Von Beginn an sprengte Willnat durch Tempoverstöße das Feld. Nur Lebrecht konnte ihm folgen. W. sich ließ trotz zweier Reifenschäden nicht entmutigen und kämpfte nach jedem Reifenwechsel verbissen weiter. Ergebnisse: 1. Lebrecht  3:33.55 Std., 2. Willnat 3:37.50, 3. Marschall  3:41.30, 4. Flügge  3:45.20.

 

Gleiche Zeitungsausgabe: Brandenburg-Nauen-Potsdam-Brandenburg über 100 km. B. Renn- u. Touren-fahrerklubs Endspurt v. 1913 (D.R.U) veranstaltete am vergangenen Sonntag bei ungünstiger Witterung mit heftigem Wind und Regen, der zu aufgeweichten Straßen führte, seine Klubmeisterschaft. Sechs Fahrer stellten sich dem Starter. Ergebnisse: 1. Papendorf  3:31 Std., 2.Schielke 3 Rl. Zurück, 3. Dietze   3 Rl., 4. Steguhn  3:35 (Reifenschaden)

 

BA. Nr.210, Mi., 8.9.1926: Die V.B.R. 1910 (D.R.U.) veranstaltete sein traditionelles Rennen „Mein erster Sieg“, offen für die Fahrer, die in der laufenden Saison noch keinen Sieg errungen hatten. Die Beteiligung war groß. Das 60 km-Rennen führte  von Brandenburg nach Rathenow und zurück. 14 Fahrer stellten sich dem Starter.

Ergebnisse:  1. Jahnke 1:52.05 Std.  (Wf., 9 Vg.), 2. Marschall 1:56.10, 3. Gent 2:00.00  (gestürzt)

 

BA.,Nr.224, Freitag, 24.9.1926:   Großer Industriepreis der Stadt Brandenburg                    

(Straßenrennen über 185 km), Veranstalter: Gau 24 (Potsdam-Brandenburg)

Siegerliste:

Gruppe Gaufahrer

  1. Niemann                      6:42.7 Std.                   Schwalbe Zehlendorf
  2. Richter                         6.43.0   „                      Schwalbe Zehlendorf
  3. Rüdiger                        7.01.0   „                      Germania Potsdam
  4. Lehmann                    7:01.5   „                      R.-V. Sturmvogel 09 Brandenburg
  5. Friedrich                      7:10.3   „                     Victoria Nauen
  6. Petigt                           7:19.0  „                       Einzelfahrer Zehlendorf
  7. Kuhlmey                     7:19.3   „                     R.-V. Sturmvogel 09 Brandenburg
  8. Adam                           7:22.5   „                     Stern Wannsee
  9. Gierth                         7:25.1  „                      R.V. Brandenburg 25
  10. Willnat                        7:36.3  „                      R.V. Brandenburg 25
  11. Danelzock                    7:47.1  „                      Schwalbe Zehlendorf
  12. Siegmund                    7:47.3  “                      R.V. Brandenburg 25
  13. Dietze                          7:48.3  „                      R.-V. Sturmvogel 09 Brandenburg

Gruppe der Bundesfahrer

  1. Genschmer                   6:42.5 “                       R.V. Luisenstadt  Altersfahrer
  1. Steguhn                        3:33.0  “                      R.V. Brandenburg 25

  

 

 

                                                                  1927

  1. Brandenburger Rennfahrer-Vereinigung von 1910, Vors. Otto Köpp, Werderstr. Versammlungslokal „Stadt Magdeburg“
  2. Bund Deutscher Radfahrer, Ortsvertreter Fritz Sauter, Trauerberg 1a
  3. Radfahrer-Verein „Corona“ 1900, Vors. Paul Seifert, Trauerberg 11, Lokal Hotel „Weißer Schwan“
  4. Radfahrer-Bund „Solidarität“, Vors. Wilhelm Schwarzlose, Kl. Gartenstraße 12
  5. Radfahrer-Verein „Brennabor“ 1891, Vereinslokal Hotel „Drei Linden“
  6. Radfahrer-Verein „Sturmvogel“ 1909, Vors. Gustav Gräben, Steinstr. 43, Lokal Vereinslokal „Zum Schultheiß Molkenmarkt
  7. Radfahrer-Verein „Brandenburg 25“, Vors. Fritz Sauter, Trauerberg 1 a, Versammlungslokal “Drei Linden“

 

 

BA Nr.57, Mi., 93.1927: Sportprogramm des Brandenburger Renn-und Tourenklubs „Endspurt“ 1913. Neben 10 Radrennen sind auch verschiedene Tourenfahrten geplant, wie z.B. Herrentour nach Bohnenland, Tourenfahrt nach der Burg Rabenstein, Fahrt in Wörlitzer Park, eine Nachttour.

 

BA Nr.69, Mi., 23.3.1927: Eröffnungsrennen des Radrenn- und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) veranstaltete am letzten Sonntag  über 48 km auf der Strecke Brandenburg-Brielow-Radewege-Butzow-Gprtz-Barnewitz-Marzahne-Pritzerbe-Fohrde-Brandenburg, 9 Starter. Ergebnis 1. Schielke 1:30.00 Std., 2. Köppen 2 Rl. zurück, 3. Dietze 1:35.20, 4. Springer 1:30.15 bei 7 Min. Vg., 5. Steguhn 1:40.00 3 Vg., 6. Lenzer 1:44.00 3 Vg., 7 Sawatzki, 8. Ebel.

 

BA Nr.75, Mi., 30.3.1927:  Eröffnungsrennen der Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 (D.R.U.) über 60 km wurde am 27.3.1927 abgehalten auf der Strecke Brandenburg-Marzahne-Rathenow-Premnitz-Brandenburg. Zuerst starteten die Vorgabeleute, Lebrecht Wf. 5 Min. V, Raschke Af.3 Vg., Hildebrandt und Henne Jf. 3 Vg., danach die 8 Sf., die unter der Führung von Lahn sofort scharfes Tempo fuhren. In Brielow bestand die Spitz  der Malleute aus Lahn, Flügge und Dieckmann. Aber schon in den Brielower Bergen fielen Lahn und Flügge zurück. Nun mussten Marschall und Dieckmann allein die Verfolgung der Vorgabeleute aufnehmen. In Rathenow erreichten sie Raschke, Hildebrandt und  Henne, der 2x gestürzt war und  schließlich holten sie in Premnitz auch Lebrecht ein, der noch allein an der Spitze lag. In den Fohrder Berger konnte Raschke den Jüngeren nicht mehr folgen. In Brandenburg lieferten sich Marschall und Dieckmann einen spannenden Endkampf, den O. Marschall mit zwei Radlängen sicher gewinnen konnte. Ergebnisse:  1.O. Marschall 2:01.50 Std., 2. Dieckmann, 3. Raschke 2:03.32 (Af. 3 Min. Vg.), 4. Lebrecht 2:05.30 (Wf. 5 Vg.), Henne 2:06.20 (2x gestürzt), 6. Hildebrandt 2:11.15 (Reifenpanne, Jf. 2 Vg.), 7. Flügge 2:15.10 (Reifenpanne), 8. Rätsch, 9. Biens, 10. Hörster, 11. Krüger, 12. Lahn.

 

BA.,Nr.87, Mi., 13.4.1927: Der Radrenn- und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) veranstaltete sein diesjähriges 2. Rennen auf der Strecke. Dem Starter stellten sich 12 Fahrer um 8 Uhr bei schönstem Wetter. Schon hinter Paterdamm überholten die Malleute Schielke u. Dietze 6 Fahrer ohne Widerstand. In Ragösen wurden Sawatzki und der Jugendfahrer Lenzen passiert. An der Wende waren die Stahlfelgenfahrer (10 Min. Vg.) Deichmann und Springer noch 3 Min. vorn. Danach kamen schon Schielke und Dietze, der in Dippmannsdorf schwer stürzte, aber das Rennen dennoch fortsetzte. Schließlich wurden die letzten Vorgabeleute eingeholt und dann ging es schnell ins Ziel. Vor Schmerzke musste Dietze sturzbedingt Schielke ziehen lassen.

Ergebnisse: 1. Schielke 2:02 Std., 2. Fr. Dietze 2:03.30, 3. Springer 2:08 (10 in. Vg.), 4. Deichmann 2:09 (10 Vg.), 5. Sawatzki 2:14 (2 Vg.), 6. Lenzer 2:18, (4 Vg.), 7. Kuhröber 2:18.10 (2 Vg.) 8.- 12. Feuerbach, Magdanz, Klüssendorf, Thiele, G. Dietze (aufgegeben)

 

BA., Nr.97, Mi., 27.4.1927: Eröffnungsrennen der D.R.U., Ortsgruppe Brandenburg am 2. Ostersonntag auf der Strecke Branden-burg-Rathenow-Brandenburg über 65 km-Vorgabe-Straßenrennen. Start um 8 Uhr- 5 Alters- u. Jugendfahrer erhalten 4 Min. Vorgabe. Dann folgen 10 Malleute mit Schlauchreifen. Gleich nach dem Start wird die Gruppe durch hohes Tempo gesprengt. Köppen, Schielke, Behring und Joswig fielen zurück. Hinter Marzahne wurden die Jf. Seidler, Henne und Lenzen nacheinander überholt. In Rathenow vereinigte sich die Spitze vereinigte sich die Spitzengruppe mit Raschke und Hildebrandt. In Mögelin fiel Raschke infolge Reifenschadens zurück. Im hinteren Felde konnten Flügge, Henne und Sawatzki ihre Positionen verbessern. Raschke erlitt in Premnitz einen Lenkerbruch und fuhr mit halbem Lenker weiter. Zwischen Pritzerbe und Marzahne stürzten Hildebrandt und Köppen. Schielke wartete, und sie fuhren dann gemeinsam weiter. Am Ziel warteten viele Zuschauer und erlebten einen spannenden Endkampf, den Schiele gewann.  Ergebnisse:  1. Schielke 2:03.10 Std., 2. Köppen eine Rl. zurück, 3. Hildebrandt 4Rl., 4. Behring 2:08.40, 5. Joswig 2:09.42, 6. Flügge 1 Rl., 7. Henne 2:10.00, 8.Sawatzki 2:15.30, 9. Raschke 2:18.45 bei 4 Min. Vg., 10. Seidler 2:19.50 bei 4 Min. Vg.,

 

gleiche Ausgabe: Die Rennfahrer Vereinigung 1910 (D.R.U.) hat am vergangenen Sonntag ein 80-Kilometer-Rennen als 1. Lauf der diesjährigen Klubmeisterschaft auf der Strecke Brandenburg-Potsdam-Brandenburg ausgefahren. Dem Starter stellten sich 17 Fahrer, die alle zur gleichen Zeit abgelassen wurden. Bei Rückenwind wurde sofort ein hohes Tempo gefahren, sodass bereits bei Kollwitz das Felg gesprengt wurde, wodurch sich eine 8Mannspitzengruppe bildete unter der Führung von Steguhn, Hildebrandt und Marschall. Weitere Attacken in den Glindower Berger brachten keine Veränderungen. Kurz vor der Baumgartenbrücke fiel zunächst Lebrecht dann Raschke ab und 7 Fahrer waren an der Wende vorn. Im hinteren Feld bildete sich unter Führung von Lahn und Hörster eine 6 Mann starke Verfolgergruppe. Auf der Rückfahrt kämpften allen gegen den starken Wind, der meistens direkt von vorn kam. Bis auf Hildebrandt, Steguhn, Marschall und Flügge fielen alle zurück. Ab Derwitz musste Steguhn die Jüngeren ziehen lassen Drei Mann bildeten nun noch die Spitze und bereiteten sich auf den Endkampf vor. Marschall bekam in dieser Phase noch einen Radschaden und konnte nicht mehr eingreifen. So gewann der Jungenfahrer  Hildebrandt vor Routinier Flügge den Zielspurt.

Ergebnisse: 1. Hildebrandt 2:27.40 Std.,  2. Flügge halbe Radlängen zurück, 3. Marschall 4 Rl., 4. Steguhn (Af.) 2:30.05, 5. Dieckmann 2:32.05, 6. Joswig 2:33.00, 7. Krüger 2:45.30, 8. Raschke (Altersfahrer) 1 Rl., 9. Hörster 2:49.10, 10. bis Rätsch, Lahn, Erich Langerwisch.

 

BA Nr.109, Mi., 11.Mai 1927: Am vergangenen Sonntag kam auf der Strecke Brandenburg-Rathenow-Genthin-Brandenburg ein 85 Kilometer-Straßenvorgaberennen zur Austragung. Es wurde veranstaltet vom Brandenburger Radrenn-und Tourenfahrerklub „Endspurt“ 1913. Bei schönem aber windigem Wetter wurden 17 Starter in kurzen Abständen auf die Reise geschickt. Der Malmann Schielke vereinigte sich kurz nach dem Start mit dem 1 Min. vor ihm gestarteten Köppen. In Marzahne kam Fr. Dietze dazu. Hinter M. gaben Volkmann und Rusch das Rennen auf. Vor Gräningen erlitt Sawatzki Reifenschaden und fiel zurück. Kabelitz kam dann in Rathenow zu Fall und zog sich solche Verletzungen zu, die ihn später im Rennen behinderten. Schließlich bekam auch Feuerherdt noch Reifenpanne.  Bis Genthin waren die Straßen und Wege im schlechten Zustand. Behring und Siegmund machte  Tempo im vorderen Feld, konnten aber nicht verhindern, dass sie von Schielke und Köppen zwischen Bensdorf und Plaue eingeholt und hinter Plaue dann von diesen abgeschüttelt  wurden. Die beiden fuhren nun allein an der Spitze  und lieferten sich einen starken Endspurt, dem Köppen mit 1 ½ Radlängen vor Schielke gewann.

Ergebnisse: 1. Köppen 2:36.50 (1 Min. Vg.), 2. Schielke, 3. Siegmund 2:39.10 (10 Min. Vg.), Behring 2:39.47 (7 Vg.), 5. Fr. Dietze 2:43.20 (22 Vg.), 6. Deichmann 2:44.00 (19 Vg. Stahlfelgen), 7. Kabelitz 2:46.12 (12 Vg.), 8.  Kuhröber, 9. Fr. Dietze, 10, Springer (10 Vg.), 11. Klüssendorf, 12. Behrendt.

 

BA Nr.115, Mi., 18.Mai 1927: Lehmann gewinnt den „Goericke-Preis“-Das Rennen am letzten Sonntag fand  auf der Strecke Brandenburg-Rathenow-Brandenburg-Golzow-Lehnin-GroßKreutz-Brandenburg über 120 km. bei unaufhörlichem Regen statt. Trotz des schlechten Wetters erschienen 28 von den gemeldeten 34 Fahrern am Start.  Nach der Rückkehr aus Rathenow nahmen nur noch 6 Fahrer die zweite Etappe  in Angriff, fuhren aber alle bis zu Ende durch. Sieger wurde der Altersfahrer Lehmann (R.-B. Brandenburg) vor dem Jugendfahrer Hildebrandt. Von den Malleuten ist besonders Gierth zu nennen, der mit Schielke und Köppen die anderen Fahrer hinter sich ließ. Am Start erhielten Beck (18 Vg. als Wf.), dann 8 Af./Jf. (8 Vg.). Die 19 Sf. Folgten zum Schluss und legten von Anbeginn ein hohes Tempo vor, so dass hinter Brielow die ersten zurück fielen. Bis Marzahne bilde sich eine Spitzengruppe mit 8 Fahrern. Gierth und Schielke drückten ständig auf das Tempo. In Mützlitz fielen Marschall, Flügge Siegmund uns Joswig ab. Die Jugendfahrer wurden alle eingeholt. In Rathenow bestand dann die Spitzengruppe aus Gierth, Schielke und Köppen. Durch Verschleppung des Tempos schlossen hinter Rathenow Siegmund, Joswig und später auch Dietze vor wieder auf. Dann machte Gierth wieder vermehrt Tempo. Schielke erlitt in Pritzerbe leider Radschaden und gab auf. Gierth und Köppen holten dann die Af./Jf. Raschke, Leow und Henne ein. Vorn waren nun noch Lehmann, Hildebrandt und Steguhn. Kurz vor Brandenburg gab Steguhn auf. In der Stadt fiel auch Köppen zurück. Gierth  machte nun allein Jagd auf  die beiden Führenden, Lehmann und Hildebrandt, ohne sie erreichen zu können. In Michelsdorf hatte Hildebrandt dann einen Schwächeanfall. Gierth bekam in Jeserig einen Reifenschaden. So kam Lehmann als Af. Unangefochten als Sieger ins Ziel.

Ergebnisse:1. Lehmann 4:31.40 (Af. 8 Vg.), 2. Hildebrandt 4:37.09 (Jf. 8 Vg.), 3. Köppen 4:35.10, 5. Siegmund 4:47.09, 5. Marschall 4:47.20, 6. Gierth 4:58.05 (Reifenschaden)

 

 

BA., Nr.121,Mi., 25.Mai 1927: Ausschreibung: Rennen über 110 km : Brandenburg-Klein Kreutz-Weseram-Päwesin-Gohlitz-Nauen-Friesack-Rathenow-Gräningen-Bamme-Marzahne-Brielow-Brandenburg. Die Vereinigung Brandenburger Rennfahrer 1910 (D.R.U.) veranstaltet am 29. Mai  den 2. Lauf zur Klubmeisterschaft.  Gestartet wird um 7 Uhr am Krakauer Bahnhof. Das Ziel ist in der Brielower Chaussee (kurz hinter Brücke). Es erfolgt ein Massenstart.                                                                                           

Weitere Termine: 1. Pfingstsonntag: 5. Juni Saalradrennen in Göttin. 2: Mittw. , 8. Juni: Abendrennen 10 km Zeitfahren. 3. Am 12. Juni nehmen einige Kameraden am Askanier-Preis (Zerbst-Brandenburg-Zerbst) teil. 4. Am 19. Juni Max-Schrodt-Preis, Vorgaberennen über 85 km: Brandenburg-Prützke-Lehnin-Groß Kreutz- Brandenburg 2x durchfahren.

 

BA.,Nr126, Mittwoch, 1.6.1927: 3. Lauf der Klubmeisterschaft 1927 V.B.R. v. 1910 (DRU). Wegen 600 Jahrfeier in Friesack wurde die Rennstrecke nicht genehmigt,  deshalb neuer Kurs: 3x Rundenrennen Brandenburg-Mötzow-Butzow-Gortz-Bagow-Päwesin-Weseram- Klein Kreuz-Brandenburg. Von 21 gemeldeten traten 19 Fahrer zum Start  um 7 Uhr an. Bald nach dem Start zog sich das Feld weit auseinander. Die Spitzengruppe bestand aus: Steguhn (sen.), Hennen, Marschall, Hildebrandt, Steguhn (jun.), Flügge, Siegmund. Lahn bekam in Weseram Reifenschaden. Die erste Rund wurde in 1:03. Std. gefahren. In der folgenden Gruppe, die 2 Min. zurück lag, fuhren Seidler, Beck, Biens und Raetsch. Auch in der 2. Runde wurde vorn scharfes Tempo gefahren, worum sich besonders Steguhn sen. bemühte. Ab Päwesin kam starker Gegenwind auf. In  Weseram stürzte der gut fahrende Steguhn sen. und schied aus. Die Spitzengruppe mit Siegmund, Marschall, Hildebrandt, Henne und Steguhn jun.  passierte die 2. Runde nach 2:11.55 Std. In der 3. Runde schüttelte Marschall nach und nach seine Begleiter ab. Siegmund stürzte dann noch durch eigenes Verschulden. Vor einer großen Anzahl von Zuschauern durchfuhr Marschall das Zielband. Als Zweiter kam der Jugendfahrer Hildebrandt ins Ziel. Steguhn jun., der sein erstes Rennen fuhr, zeigt sich von der besten Seite.

 Ergebnisse: 1. Marschall 3:19.55 Std., 2.Hildebrandt (Jugendfahrer) 3:21.30, 3. Henne (Jugendfahrer) 3:26.20, 4. Steguhn jun. 3:28.20, 5. Siegmund (Altersfahrer) 3:35.20, 6. Steguhn sen.(Af.) 3:39.20, 7. Flügge, 8. Ernst Langerwisch.

 

BA.,Nr.143,Mi., 22.6. 1927: Die V.B.R. 1910 (D.R.U.) veranstaltete am letzten Sonntag unter dem Titel „Max-Schrodt-Preis“ ein 85 Kilometer-Vorgaberennen auf der zweimal zu durchfahrenden Strecke Brandenburg-Prützke-Lehnin-Groß-Kreutz-Brandenburg. 21 Fahrer am Start.  Ergebnisse: 1. Biens 2:37.30 Std.,( 20 Vg.), 2. Kolb 2:39.25 (12 Vg.), 3. Hildebrandt 2:40.15 (1 Vg.), 4. Marschall (Mal-Mann), 5. Flügge (4 Vg.), 6. Lahn, 7. Steguhn sen., 8. Steguhn jun., 9. Hörster, 10. Henne, 11. Seidler, 12. Diekmann, 13-17. Krüger, Raschke, E.+ E. Langerwisch, Raetsch, Beck.

 

 

Auch: „Großer Endspurt-Preis“ über 90 km. Veranstaltet letzten Sonntag vom  Radrenn- und  Tourenfahrerklub „Endspurt“ 1913 auf der Streck: Brandenburg-Ziesar-Görtzke-Wiesenburg-Belzig-Brandenburg das 90 Kilometer Vorgabestraßenrennen. Um 7 Uhr wurden 12 Starter in kleinen Vorgabegruppen  bei ungünstiger Witterung abgelassen. Zunächst starteten Behring, Schauer und der Jugendfahrer Lenzer. Kabelitz hatte Schaden und musste in Grüningen bereits das Rennen aufgeben. Lenzer und  Deichmann (13 ½ Min. Vg.)wurden zwischen Ziesar  und Görtzke eingeholt. Die Malleute Schielke und Dietze gelang es alle Vorgabeleute einzuholen. In der Potsdamer Str. wartete eine ansehnliche Menschenmenge am Ziel. Der Favorit Kuno Schielke gewann überlegen.

Ergebnisse: 1. Schielke 2:56.50 Std., 2. Schauer 3:01.40 (3 Vg.), 3. Fr. Dietze 3:02.10, 4. Behring (3 Vg.) 3:03.40,5. Lenzer (Jf.) 3:04.00(8 Vg.), 6. -12. Kuhröher, Feuerbach, Deichmann, Magdanz, Gaida, G. Dietze, Markmiller.

 

BA., Nr.149, Mi., 29.6.1927:  Berlin-Brandenburg-Rathenow-Berlin über 200 km (D.R.U.) Ortsgruppe Berlin veranstaltete Klub- und Unionsmeisterschaft:

A-Fahrer    Sieger Gottwald (6:14.38 Std.)  vor Seidel

B-Fahrer    Sieger Löffler  (6:33.25 Std) vor Ruske ½ Radlänge.)

 

BA., Nr.155, Mi., 6.7.1927:  Straßenrennen um den „MIFA-Preis“,  Marschall von der V.B.R.1910 siegreich

Die hiesige MIFA-Vertretung führte am 3. Juli auf der zweimal zu durchfahrenden Rundstrecke Brandenburg-Prützkr-Netzen-Lehnin-Neu-Plötzin-Groß-Kreutz-Brandenburg mit 40 Startern.

Ergebnisse: 1. Otto Marschall 3:17.00 Std., 2. Schielke gl. Zeit, 3. Willnat 3:17.40, 4. Lehmann 3:18.10,  die Jf. 5. Kolb 3:21.01, 6. Leow 3:22.00, 7. Lenzer 3:26.10 , 8. Steguhn jun. 3:28.25, 9. Steguhn sen. 8:29.00, 10. Kuhlmey, 11. Flügge.

 

BA.,Nr.179, Mi.,3.8.1927: Der Radrenn-und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) veranstaltete am vergangenen Sonnabend die 1 km Meisterschaft (3 Vor-, 3 Zwischen- 1 Endlauf). Meister wurde Schielke vor dem Jugendfahrer Lenzer und Behrendt II.

 

Auch: Der Af. August Steguhn gewinnt das  „Willi-Hasper-Erinnerungsrennen“ über 105 km. Die V.B.R. 1910 (D.R.U.) veranstaltete auf der Streck: Brandenburg-Nauen-Freisack-Rathenow-Brandenburg ein Vorgabe-Straßenrennen. Am Start waren 3 Af/Jf. Mit 6 Min. Vg., 12 Fahrer mit 3 Vg. und 5 Malleute. Dieckmann, Lahn, Lindemann fuhren vom Start an sehr aktiv und holten die B-Fahrer hinter Nauen ein. Zwischen Nauen und Rathenow ließ der Af. Steguhn seine beiden Rivalen Raschke und Seidler zurück und fuhr allein als Spitze. Vor Friesack sprengte Otto Marschall die inzwischen vereinigte A- und B-Fahrer-Gruppe. Nun bildete sich zunächst eine Verfolgergruppe aus 9 Fahrern, von denen weitere infolge andauernder Vorstöße zurück fielen.. Doch der 45jährige Af. Steguhn ließ sich nicht mehr einfangen und gewann schließlich mit 2 Min. Vorsprung. Die Verfolgergruppe lieferte sich einen spannenden Endkampf. Hervor zu heben, ist die gute Fahrweise der Gebrüder Marschall, Steguhn jun.  und Flügge. Ergebnisse: 1. Steguhn sen.  3:29.30 Std. (bei 6 Min. Vg) 2. P. Marschall  3:32.05 (3 Vg.), 3. O. Marschall,

4. Steguhn jun., 5. Flügge, 6. Raschke Af., (6 Vg.) 3:37.20, 7. Seidler 3:41.25 (Jf. 6 Vg.), 8. Siegmund 3:49.10, 9. Lindemann 3:49.10, 3 Vg., 10. Biens, 3 Vg., 11. Kolb 3:59.50.

 

BA., Nr.191, Mi., 17.8.1927: Am letzten Sonntag veranstaltete die Vereinigung B. R. 1910 (D.R.U.) den 3. Lauf zur Klubmeisterschaft über 120 km auf der Stre> Klubmeister wurde O. Marschall 65 P., 2. Flügge 56 P., 3. Hildebrandt 50 P., 4. Steguhn sen. 30 P., 5. Siegmund 25 P., 6. Henne 23 P., 7. Dieckmann 22 P., 8. Steguhn jun. 12 P., 9. Raschke 10 P., 10. Lindemann 10 P., 11. Ernst Langerwisch 9 P., 12. Krüger 9 P.

 

BA., Nr. 203, Mi., 31.8.1927:    Brandenburg-Burg-Brandenburg

Radrenn-und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) veranstaltete ihre diesjährige 100-Kilometer-Meisterschaft. Am vergangenen Sonntag stellten sich um 7 Uhr 22 Fahrer dem Starter, der sie bei schönstem Wetter auf die lange Reise schickte. Der am Start zu spät erschiene Fahrer Klüssendorf  musste allein hinterher fahren. Af. Ebel fiel bald zurück und das Cros teilte sich zunächst in zwei Gruppen, schloss sich aber in Plaue wieder zusammen. Schielke und Gaida stürzten, setzten das Rennen aber fort. In Genthin fielen weitere drei Fahrer zurück. In Parchen machte Papendorf einen Vorstoß, dem weitere 6 Fahrer zum Opfer fielen. In Burg an der Wende waren noch 15 Fahrer vorn. Auf der Rückfahrt entwickelten sich schärfe Kämpfe. Ein Vorstoß von Behrend II ließ weitere 5 Fahrer zurück fallen. In Parchen stürzten Dieckmann und Osterburg. Dann musste auch Behrendt I die Spitze ziehen lassen. In Genthin sah man noch 7 Fahrer vorn. Erst fielen Springer in Dunkelforth, dann Behring und Behrendt II in Woltersdorf ab. Papendorf erlitt dann hinter der Quenzbrücke einen Schwächeanfall, wodurch der Titelverteidiger kurz vor dem Ziel zurück fiel. Im Ziel konnte der anfangs gestürzte Schielke vor einer großen Zuschauermenge Gaida und Kabelitz im spannenden Endspurt sicher schlagen und wurde somit Klubmeister über 100 km.

Ergebnisse: 1.  Schielke 3:35.30 Std., 2.  Gaida 1 Länge, 3.  Kabelitz 2 Längen zurück, 4. Papandorf 3:36.00, 5. Behrend II 3:38.00, 6. Werner 3:41.20, 7.Behring und  8. Springer gl. Zeit, 9. Lenzer 3:45.00.

 

BA Nr.209, Mi., 7.9.1927:     „Mein erster Sieg“

Am vergangenen Sonntag veranstaltet die V.B.R. 1910 (D.R.U.) auf der Strecke: Brandenburg-Brielow-Mahrzahne-Bamme-Gräningrn-Rathenow(Wende)-Gräningrn-Mamme-Marzahne-Pritzerbe-Fohrde-Brandenburg ein 65 km-Vorgabe-Straßenrennen,  welches nur für Fahrer offen war, die bisher noch keinen Sieg errungen hatten. Am Start waren 7 Fahrer mit 2 Min. Vg. und 5 vom Mal. Auf der Rückfahrt machte Steguhn jun. zwischen Marzahne und Pritzerbe einen schnellen Vorstoß und fuhr mit P. Marschall ab. Dann bekam Marschall einen Reifenschaden und für den zweiten Ausreißer war der Weg frei für seinen ersten Sieg.

Ergebnisse: 1.  Albert Steguhn 1:57.30 Std., 2. Hörster 1:58.50, 3.  Kolb gl. Zeit, 4. Murawsky 1:58.55 (2 Vg.), 5. Lindemann (2 Vg.) gl. Zeit, 6. Marschall (Reifenschaden), 7. Dieckmann, 8. Ernst Langerwisch, 9. Krüger, 10. Lahn, 11. Erich Langerwisch, 12. Seidler,

 

BA., Nr.215, Mittwoch, 14.9.1927: Ankündigung eines 60-Kilometer Einzelzeitfahrens (1. Lauf)  Radrenn- und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) auf der Stre>Ergebnisse: 1. Behrendt II  1:49.30 Std., 2.  F. Dietze 1:52.13, 3. Lenzer  1:52.22,  4. Kabelitz 1:57.00, 5. Osterburg 1:58.18, 6. Werner 1:59.30, 7. Scheidemann 2:00.00, 8. Gaida  2:04.30, 9. G. Dietze  1:53.02 distanzierter 4. Platz,

 

BA.,Nr.233, Mi., 5.10.1927: Am letzten Sonntag veranstaltete der Radrenn- und Tourenklub „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) ein 40-Kilometer Einzelzeitfahren (2. Lauf) auf der Stre>Gesamtwertung: 1.  Behrendt 3:00.20 Std., 2. Lenzer 3:04.44, 3.  Kabelitz 3:06.36, 4. bis 8. Scheidemann, Werner, Osterburg, Dietze, Gaida.

 

BA., Nr. 239,  Mi., 12.10.1927: Paul Marschall wurde Sieger des Saison-Abschiedsvorgaberennens der Vereinigung B. R. 1910 (D.R.U.) am 9.10.1927 über 83 km auf der Stre> Ergebnisse: 1. P. Marschall 2:33.00 Std., 2.  O. Marschall, 3.  Willnat,       4. Flügge, 5. Dienstag, 6. Henne, 7. Steguhn sen., 8. Lindemann, 9. Erich Langerwisch, 10. Raschke, 11.-15. Hörster, Trost, Dieckmann, Seidler, Ernst Langerwisch.

Willnat hatte protestiert, weil O. Marschall seinem Bruder P. Marschall zum Sieg verholfen habe, wurde aber verworfen.

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1928

 

  1. Brandenburger Rennfahrer-Vereinigung von 1910, Vors. Otto Köpp, Werderstr. Versammlungslokal „Stadt Magdeburg“
  2. Bund Deutscher Radfahrer, Ortsvertreter Fritz Sauter, Trauerberg 1a
  3. Radfahrer-Verein „Corona“ 1900, Vors. Paul Seifert, Trauerberg 11, Lokal Hotel „Weißer Schwan“
  4. Radfahrer-Bund „Solidarität“, Vors. Erich Adolph, Neusstädt. Heidestraße 30
  5. Radfahrer-Verein „Brennabor“ 1891, Vereinslokal Hotel „Deutscher Kaiser“
  6. Radfahrer-Verein „Brandenburg 25“, Vors. Fritz Sauter, Trauerberg 1 a, Versammlungs-lokal “Deutscher Kaiser“
  7. Radfahrer-Verein „Sturmvogel“ 1909, Vors. Gustav Gräben, Steinstr. 43, Lokal Vereinslokal „Zum Schultheiß“ Molkenmarkt

 

BA., Nr.85,Mi., 11.4.1928: Vereinigung Brandenburger  Rennfahrer  1910 (D.R.U.) veranstaltet am 1. Feiertag ein Gästerennen für sämtliche Mitglieder der Ortsgruppe Brandenburg der D.R.U. angeschlossenen Vereine unter dem Titel „ Großer Göricke-Preis 1928“ auf der Strecke Brandenburg-Gr.-Kreutz-Lehnin-Golzow-Brandenburg-Rathenow-Brandenburg über 120 km schönem Wetter. Ziel Fohrder Landstr. Vor dem Krematorium, wo hunderte Zuschauer sich versammelten. Morgens hatte Willnat einen Unfall K. Reichstein-/Bahnhofstr. Mit einer Motordroschke. Sein Rad war völlig zertrümmert. Für dann mit einer Ersatzmaschine. 37 Fahrer startete.  Ergebnisse:

1. Bungskowski 3:44.55 (6 Vg., Verein.1910), 2. Lehmann (Af. (6 Vg.), 3. P. Marschall 3:55.00 (Verein.1910),

4. Schielke 3 R.-Längen (Semper), 5. Lindemann 4 R.-L. (Verein), 6. Fritz Dietze (Mifa), 7. Scheidemann (Mifa), 8. Kabelitz (Semper), 9. Diesing 3:59, 10. Kolb (6 Vg.,Verein.1910) 11. Willnat (Verein.) Nach dem Rennen Protest, weil einige Fahrer auf den Feldwegen in Döberitz unkorrekt gefahren sein sollen. Die Fahrer wurden vom WA (Wettfahr-Ausschuss) verwarnt  -- reichlich mildes Urteil.

 

Werbeannonce: MIFA – das Markenrad ab Fabrik. Geschäft in der Kurstraße 23, Leiter: Albert Thiele, Räder für 64-85- 96-105 Mark.

 

BA., Nr.91,Mi.,18.4.1928: Nochmals zum „Großen Göricke-Preis“ schreibt Kuno Schielke im BA. Dass der Rennfahrer P. Marschall in der Fohrder Landstraße entgegen der Polizei –und Wettkampfvorschriften den Bürgersteig befahren habe und nicht den mit Kopfsteinen gepflasterten Damm. Dadurch haben die anderen gar keinen Endkampf gefahren. Ihm wird in einem Gegenartikel geantwortet, dass er sich in Döberitz auf den Feldwegen selbst sich unkorrekt verhalten habe und den Feldweg benutzt und nicht die Chaussee, wie vorgeschrieben. „Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen“. Die anderen beiden Rennfahrer, welche Schielke  im Protestschreiben genannt hatte, haben sich inzwischen davon distanziert.

 

 

BA., Nr.102,Do., 6.5.1928: „Großer Brennabor-Straßenpreis von Magdeburg“- Ankündigung des Rennens Radfernfahrt: Magdeburg-Spandau-Magdeburg. Veranstalter ist der Magdeburger Radrenn- und Tourenclub „Krampe“ 1910. Das Rennen ist offen für Fahrer der Klasse A u. B., Altersfahrer und Jugendfahrer der D.R.U.   Strecke Magdeburg-Burg-Genthin-Brandenburg(Kartenabwurfkontrolle)-Nauen-Spandau (20 Min. Zwangspause) gleiche Stecke zurück. Aus Brandenburg starten folgende Fahrer: B-Klasse: Schielke (R.R.C. Semper), Besenstiehl (R.R.C. Mifa 1927 D.R.U.), Jugendklasse: Lenzer (R.R.C. Semper). Die Streckenbesetzung/Wendepunkt in Brandenburg übernehmen die D.R.U-Vereine: V.B.R 1910, R.R.C. Mifa und R.R.C. Semper.

 

BA.,Nr.109, Mit,9.5.1928: Teilnehmende Fahrer beim „Großen Brennabor Straßenpreis“

Altersfahrer Lehmann (Verein. Brand. Renn. 1910, Sieger in seiner Klasse), Jugendfahrer Lenzer (R.R.C. Semper)  2. Platz, Bunskowski (V.B.R. 1910)  4. Platz, B-Fahrer P. Marschall stürzte bereits auf der 1. Etappe (Hinfahrt) und fiel aussichtslos zurück

K. Schielke (R.R.C. Semper) hielt sich sehr gut – war an der Wende im Hauptfeld- stürzte auf der Rückfahrt aber 3x und fiel zurück.

       

BA., Nr. 115, Mi., 16.5.1928: Der Radrenn-und Tourenklub Mifa 1927 (D.R.U.) veranstaltete Ein Vorgabe-Straßenrennen über 85 km auf der Strecke Brandenburg-Plaue-Briest-Tieckow-Fohrde-Brandenburg 3x zu durchfahren mit 12 Startern. Malmann Besenstehl vereinigte sich mit Dietz am Plauerhof. Bei den Vg.-Leute zeichneten sich besonders  Rüfflet aus und verteidigt seinen Vorsprung. Ergebnisse: 1. Rüfflet  2:37.50 (11 Vg.), 2. Besenstehl  2:43.15 (vom Mal), 3. Thiele (13 Vg.), 4. Rohde (2 Vg.), 5. Dietz, 6. Scheidemann, 7. Deichmann.

 

BA.,Nr.125, Mi., 30.5.1928: Erster Lauf der 300-Kilometer-Klubmeisterschaft der V.B.R. 1910 (D.R.U.) kam bei schönem Pfingstwetter zur Austragung auf der Rundstrecke  Brandenburg-Marzahne-Pritzerbe-Fohrde-Brandenburg  2x zu durchfahren über 80 km. 18 Fahrer starteten.  In Marzahne kam es zu Massensturz P. Marschall, Lahn, Drange Diesing, Lindemann  und Bunskowski darin verwickelt. Lahn und Drange konnte weiterfahren. Willnat und Lehmann setzten sich bald ab. In der Endphase hatte Willnat 100 vor dem Ziel Kettenschaden, sodass der Endkampf ausfiel. Ergebnisse: 1. Lehmann  2:20.49 Std. (40 P.), 2. Willnat  5 Rl. Zurück (30 P.), 3. Steguhn  2:23.05 (25 P.), 4. Dieckmann (20 P.), 5. Henne, 6.Drange, 7. Raschke, 8. Seidler, 9. Zucker, 10. Trost, 11. Lahn, 12. Erich Langerwisch.

 

BA., Nr.143, Mi., 20. Juni 1928: „Großer Brennabor-Preis“ auf der Strecke Zerbst-Brandenburg-Zerbst über 150 km

Um 7 Uhr wurden beim Start in  Zerbst  70 Rennfahrer, darunter 11 Brandenburger, auf die 150 Kilometerstrecke geschickt. Das große Feld lichtete sich bald, wozu auch erste Radschäden beitrugen. Scheidemann hatte vor Reuden Reifenschaden, erreichte aber später das Feld wieder. Bis zum Wendpunkt hatten sich viele Gruppen gebildet. Leider ereigneten sich auch mehrere Stürze, welche zur Rennaufgabe führten, darunter Besenstehl. Eine Spitzengruppe mit 23 Fahrern, darunter Willnat, traf an der Wende ein, wo die 20minütige Zwangspause eingelegt wurde. Auf der Rückfahrt wurden viele Vorstöße gefahren, wobei der Magdeburger Jahns sich besonders auszeichnete. Die Führungsgruppe zerfiel weiter. Das Rennen wurde nun auch noch durch scharfen Wind mit heftigen Regenschauern erschwert. In Wiesenburg    bildeten noch 6 Fahrer die Spitzengruppe, die dann bis Reuen zusammen blieb. Dann setzten sich nach schnellem Antritt Jahns und Meyer (Berlin) aus dieser Gruppe ab. Im Ziel lieferten beide sich einen schönen Endkampf, den Jahns knapp für sich entschied. Die vom Sieger gefahrene Zeit war in Anbetracht des schlechten Wetters als gut zu bezeichnen: 4:48.13 Std. bei den Altersfahrern belegte der Brandenburger Lehmann hinter Seidel Platz 2 auf der Strecke Zerbst-Wiesenburg-Zerbst. Die Jugend fuhr von Zerbst bis Reuden und zurück. Hier belegte  Bunskowski im Endspurt Platz 4.

 

BA.,Nr.180,Do., 2.8.1928:  „Großer Industriepreis von Brandenburg“-Straßenrennen am 12.8.1928 über 180 km veranstaltet vom Gau 24 (Potsdam) auf der Stre>BA Nr. 189 am Mi.,  13.8. 1928 folgt der Rennbericht vom 12.8. Das Rennen hatte eine große Beteiligung. In allen Klassen haben über 150 Rennfahrer aus nah und fern sich dem Starter gestellt. In drei Klassen A bis C wurde das Rennen über 180 km ausgefahren. Die Altersfahrer (D) starteten am Altstädt. Schützenhaus und fuhren über Rathenow-Nauen zurück nach Brandenburg, immerhin noch 100 km. Die Organisation klappte nur in der näheren Umgebung Brandenburgs gut. Die Besetzung mit Streckenposten und die Markierung waren nicht immer gewährleistet, sodass sich die Spitzengruppe in Dahbendorf einmal verfahren hatte. Die Einschreibkontrolle in Potsdam fehlte. Trotz der warmen Witterung wurde ein hohes Tempo gefahren. Das Rennen war dadurch schneller, als die Marschtabelle vorsah. Am Ziel in der Wilhelmsdorfer Landstraßen waren noch nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen, als die Fahrer eintrafen, was zu einigen Verwirrungen führte. Der Brandenburger Gierth konnte sich in der A-Klasse nicht durchsetzen und fiel in Michendorf bereits zurück und hatte später noch einen Reifenschaden. Der in der Klasse C startende Kuhlmey stürzte hinter Beelitz, schloss danach nochmals nach vorn auf, fiel wenig später aber wieder zurück.

Ergebnisse Klasse

 A: 1. Elpel (Breslau) 5:19.42 Std., 2. Oelböter (Stettin), 3. Spielberg (Charlottenburg)

 B: 1. Fröscher (Friederichsfelde) 5:31.00 Std., 2. Rüdiger (Berlin), 3. Bauer (Charlottenburg)

 C: 1. Brand (Lichtenberg) 5:39.19 Std., 2 Henke (Berlin), 3. Peisler (Berlin)

 D: 1. Schulze (Trebbin) 3:13.20 Std., Kreutzer (Chemnitz) 3:17.29 Std., 3. Wahnelt (Spandau)

 

Sonderpreis für den ersten Gau 24-Fahrer ging an Zimmermann aus Zehlendorf. Preisverteilung war abends im Schweizer Garten.

 

 

BA., Nr.19,Mi., 15.8.1928: Am 12.8. veranstalte der Radrenn-und Tourenklub „Mifa“ 1927 ein Vorgabe-Straßenrennen als „Großen Mifa-Preis“ auf der Strecke Brandenburg-Gr.Kreutz-Lehnin-Golzow-Brandenburg-Nauen-Rathenow-Pritzerbe-Brandenburg über 135 Kilometer als Gästerennen offen für alle Fahrer, deren Verein der D.R.U. angehört. Der Start erfolgte um 6 Uhr auf der Potsdamer Chaussee bei Kilometer 68. Es gingen 32 Fahrer auf die Strecke, wobei der Jugendfahrer Drange 7 Min. Vorgabe erhielt. Auf der ersten Runde wurde ein scharfes Tempo gefahren, wobei Lehmann und Dietze besonders aktiv waren. Leider traten einige Reifenschäden auf. In den Pernitzer Bergen wagte Steguhn  einen Vorstoß, wurde aber wieder eingefangen. Nach 1:55 Std. passierten die Fahrer Brandenburg nach 50 km mit Willnat an der Spitze. Leow brachte in der zweiten Schleife einige durch Schaden zurückgefallene Fahrer seines Klubs wieder an das Feld heran. Durch Wachow fuhr eine Spitzengruppe von 16 Fahrern angeführt von Otto Marschall. Durch Tempoverschärfung fielen davon einige Fahrer zurück, darunter  Heise und Osterburg. In Buschow erlitt Steguhn Kettenschaden und fiel dadurch zurück. 7 Fahrer waren kurz vor Brandenburg noch beisammen, doch am Fohrder Berg musste Springer abreißen lassen. So machten sich 6 Fahrer bereit für den Endkampf. Im Zielspurt gab Otto Marschall Bleike um ½ Radlänge das Nachsehen.

Ergebnisse:1. O. Marschall Einzelfahrer) 4:37 Std.,  2. Bleike (Semper) ½ Rl., 3. Besenstehl (Mifa), 4. Leow (Mifa), 5. P. Marschall (Vereinig.1910), 6.Diesing (Vereinig.)

 

BA Nr.199, Fr., 24.8.1928:  Genthin    8. Spiel-und Sportfest des Kreises Jericho II u.a. Sportarten auch Radsport.

Straßenrennen über 106 km von Genthin-Schönhausen-Wulkow-Schollene-Steckelsdorf zurück nach Genthin.

Ergebnisse: 1.  Nielebock  R.-V. Reesen, 2. O. Leue  R.-V. Dretzel, 3. Stahl   M.T.V. Albensdorf.

Jugendrennen: Genthin-Plaue-Genthin.: 1. Willi Schulenburg R.V. Borussia Genthin, 2.  Hübler  Kirchmöser, 3. Heinz Stimming Eintracht Großwusterwitz

 

BA.,Nr.210,Do., 6.7.1928:  Brandenburg-Burg-Brandenburg - Am vergangenen Sonntag veranstaltete die D.R.U, Ortsgruppe Brandenburg seine 100-Kilometer-Meisterschaft aus. Start und Ziel waren in der Siedlung Magdeburger Landstraße. Kurz nach dem Start ereignete sich an der Rennmaschine von P. Marschall ein Vorderradfelgenbruch. Er musste ausscheiden gemeinsam mit (Af.) Lehmann, der auch mit zu Fall gekommen war. Bis zum Wendepunkt, den Willnat als Erster umfuhr, blieben alle beisammen. Auf der Rückfahrt wurden mehrere Vorstöße gefahren, besonders Fr. Dietze, Rüfflet, Scheidemann und Willnat waren aktiv. Doch keiner vermochte,  das Feld zu sprengen. So kam es zum gemeinsamen Endspurt, den Willnat gewann. Ergebnisse: 1.Willnat (V.B.R. 1910) 3:19.20 Std., 2. Drange (V.B.R.1910)  4 Rdl. Zur., 3. Steguhn (V.B.R.1910), 4.  Schulz (Verein.), 5. Dieckmann (Verein.), 6. Scheidemann (Mifa), 7. Dietze (Mifa), 8. Rüfflet (Mifa), 9. Sawatzki (Semper)

 

BA., Nr.221, Mi., 19.9.1928: Der Radrenn-und Tourenklub „Semper“ (D.R.U.) veranstaltete am vergangenen Sonntag sein 100-Kilometer-Meisterschaft auf der Strecke Brandenburg-Burg-Brandenburg. Ergebnisse: 1. Springer 3:13.00 Std., 2. Osterburg, 3. Bleicke, 4. Dietze, 5. Lenzer 3:20.00 Std.

 

 

BA., Nr.239, Mi., 10.10.1928: Die Vereinigung Brandenburger  Rennfahrer  1910 (D.R.U.) beendete die diesjährige Radsaison mit einem 60 km Abschiedsrennen, welches Otto Marschall als Sieger sah.

In dieser Saison hat der Verein 7 Zuverlässigkeitsfahrten veranstaltet und nahmen die Fahrer  an 5 offenen Rennen teil. Aus den Vereinsveranstaltungen gingen: Lehmann (2), O. Marschall (2), Zucker /, Drange (Paarfahren), Bunskowski (Paarfahren) und Steguhn jun. als Sieger hervor. In den offenen Rennen siegten Lehmann beim „Gr. Brennabor-Preis von Magdeburg“ in der Altersklasse. Im „Gr. Göricke-Preis“ von Brandenburg siegte Bunskowski vor Lehmann.

Es wird darüber geklagt, dass kaum noch Straßenrennen von der Regierung erlaubt werden. Das betrifft die Radsportler von Brandenburg besonders hart. Vor langen Jahren noch im Besitz  einer Radrennbahn war Brandenburg durch den Radrennsport  und die hiesige Fahrradfabriken weltweit bekannt. Fast alle Rennfahrergrößen (Robl, Ryser, Dickentmann, Demke, Rütt, Ahrendt, Janke usw.) kamen in früheren Jahren nach Brandenburg und zeigten uns, wie Radsport auf dem Zement gepflegt wird. Die Zeiten sind  aber längst vorbei. Durch das Eingehen der Bahn (im Sportpark an der Plane) sahen sich die Vereine gezwungen den Radsport auf der Straße auf der Straße zu pflegen. Durch den von Jahr zu Jahr steigenden Verkehr auf den Landstraßen werden immer weniger Genehmigungen für Straßenrennen erlaubt. Sollten wir nun in Brandenburg  in den nächsten Jahren nicht wieder in Besitz einer Radrennbahn kommen, so ist der Radsport in unserer Stadt  am Aussterben.

 

BA., Nr.251,Mi., 24.10.1928: Der Bund Deutscher Radrennfahrer (B.D.R.) Gau24 24 (Potsdam) beendet die diesjährige Radrennsaison mit einem 50 km-Straßenrennen. Sieger wurde Ruß (Stern Wannsee) in 1:27.06 Std. vor E. Stahl (Radfahrer-Verein-Brandenburg 1925)

Bei einem am 7.10.28 durchgeführten Bahnrennen belegte der Brandenburger E. Stahl im Erstlingsfahren und Verfolgungsrennen des ersten Platz.

                                                          

                                                                

                                                                             1929

BA.,Nr.87, Mo. 15.4.1929:

Trainingsfahren der V.B.R. von 1910: Gestern  fand der erste Trainingslauf zur Klubmeisterschaft auf der Bergstrecke Brandenburg-Belzig-Wiesenburg-Görtzke-Brandenburg statt, für den 25 Fahre gemeldet hatten und auch starteten. Bis Belzig blieb das Feld zusammen bis auf einige Ausnahmen. In Wiesenburg bildete sich eine Spitzengruppe von 8 Fahrern, die bis zum Ziel beisammen blieb.

Ergebnisse: 1. Otto Gierth, 2. Otto Marschall, 3. Fritz Dietze, 4. Alfred Lehmann, 5. Paul Marschall, 6. Paul Seidler, 7. Fritz Willnat, 8. August Steguhn.

 

BA.,Nr.99, Nr.116 Kopie

 

BA.,Nr.121,Mo., 27.5.1929: Großer Askanier-Preis von Zerbst: Auf der Strecke Zerbst-Wiesenburg-Brandenburg und zurück (150 km), kam am gestrigen Sonntag der „Großer Askanier-Preis“ zum achten Male zum Austrag. Bereits auf der Hinfahrt nach Brandenburg schrumpfte das Feld zusammen, und eine Spitzengruppe von 20 Fahrern erreichte um ¾ 10 Uhr den Wendepunkt in Wilhelmsdorf.

Auf der Rückfahrt ereigneten sich verschiedene Stürze, und  einige Vorstöße der A-Fahrer lichteten das Feld immer mehr, so dass die Spitzengruppe am Ziel nur noch aus 6 Fahrern bestand, die sich einen prächtigen Endkampf lieferten. Sieger wurde im Endspurt Neustedt-Halle.

Ergebnisse: 1. Neustedt-Halle 4:333.18 Std., 2. Guderian-Magdeburg, 3.Gerh. Juhn-Chemnitz. Der Brandenburger Gierth belegte trotz mehrfachen Stürzens noch Platz 9.

 

BA.,Nr.127, 3.6.1929: „Großer Werner-Preis“ Im Rahmen der Berliner Turn- und Sportwoche am gestrigen Sonntag kam zum dritten Male das Straßenrennen Berlin-Brandenburg-Rathenow-Berlin zum Austrag. Das Rennen ging über 181 km und vereinigte 98 B- und 11 A-Fahrer der Deutschen Rad-Union im Wettkampf. In Glindow kam es leider zu einem Massensturz. Unter Führung von Steinicke ging in Gr.Kreutz eine wilde Jagd los, wobei das große Feld der B-Fahrer gesprengt wurde. Brandenburg wurde um 7:30 Uhr von ca. 50 Fahrern im Spitzenfeld passiert, unter ihnen auch der hiesige Paul Marschall. 5 Min. folgten die A Fahrer, die in Berlin 6 Min. später gestartet waren. Auf der Fahrt nach Rathenow kam es zu einer weiteren Tempoverschärfung, welcher auch der Brandenburger Marschall zum Opfer fiel und die Schnelleren ziehen lassen musste. In Dyrotz schloss die A-Klasse nach vorn auf und konnte sich am Endkampf am Ziel in Siemensstadt beteiligen.

Den Endspurt gewann der Schweizer Gilgen knapp vor Kittler, Mattern Schluep und Ussat.

 

                                                                                                     1930

 

BA., Nr.81,So., 5.4.1930: Verein für Radfahrwege hält seine Jahreshauptversammlung ab. U.A. soll ein neuer Radweg nach Wust entlang der Bahn angelegt werden. Es wird gefordert, dass die Stadtbehörden darauf hinwirken, dass Fußgänger, Motorräder und  Handwagen nicht mehr die Radwege  benutzen.

 

BA., Nr.116,Mo.,19.5.1930: Die Deutsche Radfahrer Union veranstaltete gestern ein Rennen über 85 km- Sieger wurde Otto Marschall mit 3 Radlängen vor Diekmann.

 

BA., Nr.180,Mo., 5.8.1930: „Großer Brennabor-Preis von Berlin“- Der Brandenburger Otto Marschall belegte in der Klasse C den 8. Platz. Am 4.8. 30 kam auf der Strecke Berlin-Brandenburg-Rathenow-Brandenburg-Berlin das Zuverlässigkeitsfahren der D.R.U. unter dem Titel „G.B-P.“ zum Austrag. Die Veranstaltung wurde von den Brennabor-Werken, den Erfindern der Brennabor-Ballonräder in hervorragender Weise mit Ehrenpreisen ausgestattetet und auch sonst organisatorisch unterstützt. Über 100 Fahrer nahmen das große Rennen auf, darunter die Brandenburger Gebr. Marschall und der Fahrer Drange. Bei der ersten Passage von Brandenburg hatten die B-, die C-Fahrer eingeholt, währen die Gruppe A noch zurück lag. Die drei Brandenburger befanden sich im Hauptfeld. In Klein Kreutz ereignete sich bei den A-Fahrern ein schwerer Sturz mit Vorderradbrüchen. Es mussten einige Fahrer dadurch aufgeben. Auf der Strecke Brandenburg-Rathenow stürzte auch Drange und P. Marschall erlitt einen Reifenschaden.  Auf  der  Rückfahrt von Rathenow lichtete sich das Feld mehr und mehr. O. Marschall konnte sich aber in der 40 Mann-Führungsgruppe halten. In Richtung Ziel in Berlin schoben sich die A-Fahrer  immer mehr nach vorn.  Im Endkampf siegte Weiß (Berlin) in 5:34.35 Std. vor Franke und Dubaschny (alle A-Fahrer) Otto Marschall belegte in seiner Kategorie den 8. Platz und lieferte ein großes Rennen.

 

(Ankündigung) BA.,Nr.186,Mo., 11.8.1930:  „Großer Glaser-Preis“- Die Vereinigung Brandenburger Rennfahrer  1910 (D.R.U.) veranstaltet ein Zuverlässigkeitsfahren  offen  für alle Mitglieder der Ortsgruppen Brandenburg, Rathenow  der D.R.U. Start um 6 ¾ Uhr am Altstätischen  Schützenhaus in Gruppen A-,B-,C-, Alters- und Jugendfahrer. Ziel ist in der Fohrder Landstraße am Krematorium. Wertvolle Preise wurden von Fahrradbau Fritz Glaser zur Verfügung gestellt. Strecke Brandenburg-Marzahne-Barnewitz-Gortz-Butzow-Mötzow-Brandenburg.

 

BA., Nr.192, Mo., 18.8.1930:   Steguhn gewinnt den „Großen Glaser-Preis“- Beim Straßenrennen über 100 km gab es gleich nach dem Start eine Jagd der Mal- auf die Vorgabeleute bei starken Windverhältnissen. Kurz vor Brandenburg am Ende der ersten Schleife  wurden die Vg.-Leute eingeholt Die Spitzengruppe bestand nun aus 4 Fahrern mit Steguhn, O. Marschall, Piede und Stöhr. Hinter Brandenburg stürzte Piede. Vor Rathenow bekam O. Marschall einen Reifenschaden. Steguhn nutze die Situation und fuhr mit vollem Tempo davon. Nach Reifenwechsel setze Marschall beherzt nach und  kam wiedernäher  an den Führenden heran. Doch ein 2. Reifendefekt beendete dieses Unternehmen.  Erwähnt werden soll noch, dass Drange Kettenschaden hatte und auch Osterburg einen Sturz drehte.

Ergebnisse: 1. Steguhn 3:08.45, 2. O. Marschall 3:12.14 (2x Rfs.), 3. Stöhr 3:14.12, 4. Drange 3:17.22, 5. Osterburg 3:29.50, 6.Kasanowski 3:30.35 (Jf. 5 Min. Vg.) 7. Reck 3:32.05, 8. Piede 3:32.10 (Jf. 5 Vg.). Es waren somit alles Einzelankünfte,   gez., Krg.

 

 

 

1931/32  (Adressbuch Brandenburg)

  1. Brandenburger Rennfahrer-Vereinigung von 1910, Vors. Otto Köpp, Gr. Gartenstr. Versammlungslokal „Buchholz“, Kirchhofstraße
  2. Bund Deutscher Radfahrer, Ortsvertreter Fritz Sauter, Trauerberg 1a
  3. Motorrad-Club Brandenburg 1928, Vors. Fritz Sauter, Trauerberg 1.a., Klublokal Hotel „Zum Schwan“
  4. Radfahrer-Verein „Corona“ 1900, Vors. Paul Seifert, Trauerberg 12a, Lokal Hotel „Altst. Rathaus“
  5. Radfahrer-Bund „Solidarität“, Vors. Erich Adolph, Neusstädt. Heidestraße 30
  6. Radfahrer-Verein „Brennabor“ 1891, Vereinslokal Hotel „Deutscher Kaiser
  7. Radfahrer-Verein „Brandenburg 25“, Vors. Fritz Sauter, Trauerberg 1 a, Versammlungslokal “Deutscher Kaiser“
  8. Radfahrer-Verein „Sturmvogel“ 1909, Vors. Gustav Gräben, Steinstr. 43, Vereinslokal „Zum Schultheiß“ Molkenmarkt

 

                                                                       1931

 

Nr.86 in Kopie

 

 

BA.,Nr.91, 20.4.1931: „Der erste Schritt“ in guter Zeit. Chernovski gewinnt das Dührkopp-Jugendrennen in 55:45 Min.

Die Ortsgruppe der D.R.U. hat auf der 30 km langen Strecke Brandenburg-Brielow-Marzahne-Pritzerbe-Fohrde-Brandenburg ein Straßenrennen für Jugendliche 14-18 Jahre abgehalten, wie  es in diesem Sommer noch in 60 weiteren Städten Deutschlands ausgefahren werden wird. Dieser radsportlich erste Schritt soll in erster Linie der planmäßigen Förderung des Rennfahrernachwuchses dienen. 14 Jugendliche wurden bei hartnäckigem Regen um 7:45 Uhr am altstädtischen Schützenhaus auf die Reise geschickt: 4 Stahlfelgenfahrer mit 1 ½ Min. Vorgabe. In Marzahne waren die Vg. eingeholt, woran sich anschließend eine Spitzengruppe von 4 Fahrern bildete, aus der sich alsbald nochmals 2 absetzten.

Ergebnis: 1. Kurt ChernowskiBrandenburg 55:45 Min., 2. Karl Riedel-Brandenburg gl. Zeit, 3. Karl Häuseler-Trebbin 57:46, 4. Konrad –Rathenow 59:31, 5. Grabitz-Brandenburg 59:48 Min.

 

Immer wieder erscheinen Meldungen über Siege von Spitzenfahrern auf den neuen Brennabor-Ballon-Rädern

 

BA., 25.5.1931: Am Pfingstmontag, dem 25.5.1931 stand auch die alljährlich wiederholte Fahrt  Magdeburg-Quedlinburg-Magdeburg über 140 km vollkommen im Zeichen des Brennabor-Ballonrades. Die drei ersten Plätze wurden in diesem Wettbewerb auf den beliebten Brandenburger Fahrrädern belegt. Der erste Platz ging an den in letzter Zeit wiederholt siegreichen gewesenen Magdeburger Bauer vom R.-C. „Brennabor“ Magdeburg. Ihm folgt seine beiden Klubkameraden Guderijahn und Brummert.

 

Nr.143, Mo. 22.Juni 1931 Dührkopp-Straßenpreis – Kopie

Nr.168 u. 1191 Kopie

 

BA.,Nr.161, Mo. 13. Juli 1931: Ausschreibung „Großer Straßenpreis von Brandenburg“

 

Viele Meldungen von Profirennen und Siege auf Brennabor-Ballonreifen-Rädern

 

BA.,Nr.168, 21.7.1931: Drange gewinnt den „Großer Straßenpreis von Brandenburg“

Die V.B.R. 1910 (D.R.U.) veranstaltete am letzten Sonntag ein 92 km Zuverlässigkeitsfahren um den „G.P.v. B.“ auf der Strecke Brandenburg-Marzahne-Pritzerbe-Brandenburg-Marzahne-Pritzerbe-Brandenburg-Marzahne-Rathenow-Premnitz-Pritzerbe-Brandenburg. 28 Starter, Vg. Af./Jf. 3 Min., Wf..10, Df. 6 Min. 19 Malleute.  Ergebnisse:

1. Richard Drange V.B.R (. 1910), 2:44.3 Std. , 2. Heinz Springer (R.R.C. Endspurt), 3. Werner Landgraf (Endspurt) 2:45.3 Std., 4. Reinhardt Schönerfeldt (Potsdam), 5. Paul Marschall (Endspurt) 2:47.1, 6. Paul Seidler (V.B.R. 1910), 7. Erich Rößler 2.50.1, 8. Charsanowski 2:51.0, 9. Schulz, 10. Kabelitz

 

BA.,Nr.91, 17.8.1931: Drange wieder Erster, bei der Jugend gewinnt Piede, in der Altersklasse Deichmann.

Der Brandenburger Radrenn- und Tourenfahrerklub „Endspurt“ von 1913 veranstaltete am Sonntag auf der Strecke Brandenburg-Rathenow- Brandenburg, die zweimal zu durchfahren war über 120 km (Jugend 60 km) seinen Straßenpreis des Motor- und Fahrradhauses Schnelle (Inhaber Richard Heide).

Der Start erfolgte um 7 Uhr am altstädtischen Schützenhaus in 3 Gruppen: 2 Af. m. 6 Min. Vg., 14 Senioren und 4 Jugendfahrer. In schneller Fahrt wurden die beiden Af. um 7:50 Uhr in Rathenow eingeholt, wobei Otto Marschall in Front lag. In Premnitz fiel Deichmann wegen bei ständig hohem Tempo zurück. Am Fohder Berg lag O. Marschall, Springer, Rößler, Müller, Drange Wullschläger und Schönerfeldt an der Spitze, die P. Marschall wegen Reifenschadens ziehen lassen musste. In Brandenburg stürzte Springer und die gesamte nachfolgende zweite Gruppe stieg aus dem Rennen aus, so dass nur noch die Spitzengruppe die weite Runde in Angriff nahm. Rößler hatte dann zwei Reifenschäden zu beheben. In Döberitz setze sich Drange nach scharfem Antritt allein an die Spitze. Marschalls Nachsetzen misslang. Ergebnisse: 1. Drange 3:40.0 Std., 2. Otto Marschall 3:41.3, 3. Schönerfeldt 3:46.0, 4. Erich Müller, 5. Herbert Wullschlegel 3:50.

Jugend: 1. Karl Pieder 1:45 Std., 2. Werner Landgraf ½ Rl. zurück, 3. Hans Dvorak 3 Rl.,             Af. Alfred Deichmann 2:05.0

 

                                                                       1932

BA.,Nr.113, 17.5.1932: Mannschaftsfahren des Brandenburger Radrenn- und Tourenfahrerklub „Endspurt“ von 1913

Am Pfingstmontag hatte das Mannschaftsfahren des B.R.R.C. „Endspurt“ 1913 (D.R.U.) einen vollen Erfolg. Durch ungünstige Verhältnisse konnten allerdings die gemeldeten Mannschaften aus Zerbst, Burg und Genthin nicht kommen, sodass nur der R.V. „Möwe“ Nowawes Potsdam sich mit mehreren Mannschaften aus Brandenburg dem Starter stellten.

Um 6:41 Uhr ging die zweite Mannschaft von „End. 1913“ mit Schulze, Deichmann, Osterburg und Miemel auf die Reise. In 5 Min. Abstand folgte „Möwe“ mit Wullschläger, Schönerfeldt, Theis und Dahms und dann die dritte Mannschaft von „End. 1913“ Gräbitz, Behring und Thiede. Als Letzte folgte dann die erste Mannschaft „End. 1913“. Ein Fahrer der Potsdamer hatte dann leider Reifenschaden. Bei der Zweiten von „End. 1913“ konnte Af. Deichmann dem scharfen Tempo nicht mehr folgen. Die Dritte fuhr gleichmäßig und kam geschlossen an das Ziel. Doch die erste Mannschaft von „End. 1913“ legte eine derartige „Pace“ vor, dass auch Besener bei Gapel die drei anderen ziehen lassen musste. Bis zum Wendepunkt in Mögelin wurde ein Tempo bis 43 km/h gefahren. Dort erhielt die schnellste Mannschaft den Wendepunktpreis, gestiftet vom „Schlachthof-Restaurant“ Max Saegler. Ergebnis: 1. Endspurt I. in 1:21.4 Std., 2. R.R.C. Endspurt II. in 1:29.2, 3. R.R.C. Endspurt III. in 1:36.8, 4. R.V. Möwe Nowawes 1:38.0.

 

BA.,Nr.214, Mo., 12.9.1932: Radrennen in Nowawes: Der R.V. Möwe Nowawes, veranstaltete sein zehnjähriges Bestehen mit einem Radrennen über 118 km für Männer und 50 km für die Jugend. Am Hauptrennen beteiligten sich etwa 100 Fahrer. Aus Brandenburg/Havel waren vertreten: Otto und Paul Marschall, Räsener, Piede vom V.B.R. 1910, Müller von R.R.C. Endspurt 1913 und der Jugendfahrer Georg Gräbitz von Endspurt. Ergebnis: 1. Otto Marschall 3. Platz trotz Sturzes, Piede 14  bei seinem ersten Rennen in der C-Klasse, Paul Marschall 14., Jugendfahrer Gräbitz 20. auch durch Sturz

 

          

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© Dr. med. Fritz Baars