Ergebnisse nach 1965: Schäckel und Hoffmann

Nachdem ich mein Studium in Halle/Saale im Herbst 1966 aufgenommen hatte, riß der Kontakt zu meinem Verein leider völlig ab.

In den "Radsportlern" finden sich nur noch wenige vordere Platzierungen von Fahrern aus  Haldensleben. Zwei Namen tauchen in den Ergebnissen bis 1969 gelegentlich unter den "Top ten" noch auf: Schäckel (in verschiedenen Klassen) und Hoffman. Es fehlen in den Jahrgängen 1967 - 68 aber einige Zeitschriften, so dass die Wahrnehmung vielleicht etwas verfälscht ist.        

Inzwischen weiß ich, dass es sich nicht um denselben Schäckel handelt, sondern dass es noch offenbar zwei jüngere Brüder, Wilfried und Hartmut Schäckel, gab.  Waldemar Schäckel, den ich noch im Verein kennengelernt hatte, bevor ich ausschied, stammte aus Bebertal. Er hat dann später wahrscheinlich den Radsportverein "Aktivist Bebertal" gegründet und geleitet, denn er stammte meines Wissens aus diesem Ort. In den 70er Jahren scheint dieser Verein in der Kinder- und Jugendarbeit sehr erfolgreich gewesen zu sein, denn in den "Radsportlern" finden sich häufig vordere Platzierungen und Siege im Kinder- und Jugendbereich.

Das war dann wohl auch das Ende der Sektion Radsport in der BSG Lokomotive Haldensleben!

Aus Ungewissheit wird Gewissheit

Der Haldensleber Traditionssportverein "Haldensleber SC", feierte vor nicht allzulanger Zeit seinen 110. Gründungsgeburtstag. Nach dem 2. Weltkrieg wurde aus ihm in der DDR-Zeit die BSG Lokomotive Haldensleben. Natürlich standen in der Gründerzeit die Ballsportarten im Vordergrund.

Ein leistungswilliger Mann aus dem Vorstand des Vereins, Rainer Schütte, hatte sich bereit erklärt, eine Chronik des Vereins zu schreiben, ohne wahrscheinlich  zu ahnen, worauf er sich da einlässt. Gern habe ich ihm gestattet, sich an meiner Homepage zu bedienen, um Fakten für einen Artikel in der Magdeburger Volksstimme zu schreiben. Da meistens immer alles ein Geben und Nehmen ist, erfuhr ich nun, wie der organisierte Radsport in Haldensleben sich in den "Ruhestand" verabschiedet hat.

Nach wahrscheinlich jahrelangem Siechtum erinnerten sich Mitte der 90er Jahre einige Radsportenthusiasten, dass es in Haldensleben mal einen erfolgreichen Radsportverein gegeben habe. Die Sportfreunde Carsten Kolbe, Berhard Hieber, Norbert Schmidt im Verein mit dem inzwischen zum radsportlichen Urgestein oder dem letzten "Mohikaner" der alten "Lokomotive" mutiert Waldemar Schäckel, versuchten  nochmals das Feuer zu entfachen und Druck auf den Kessel der alten "Lok" zu bringen. Aber ihner erging wohl wie dem legendären "Don Quixote" - ein aussichtsloser Kampf.

Auch die Radsportler bei einem anderen Verein, "TSV Viktoria", unterzubringen, scheiterte.

Radsport ist ein schöner, nicht ganz ungefährlicher, aber inzwischen auch sehr teurer Sport!  Ich weiß, wovon ich rede, habe ich doch in den vergangenen Jahren schon etwa den Preis für eine "Harley Davidson" in mei "Equipment" investiert!

Bleibt mir also zum Schluss meiner Erinnerungen an die Sektion Radsport der BSG Lokomotive Haldensleben nur die Empfehlung, dass man die gesundheitlichen Effekte und Vorzüge des Radelns, Rad- und Radrennfahrens auch ohne Verein genießen kann!

 

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© Dr. med. Fritz Baars