In diesen  Jahr   finden   die   Medigames  vom  16. bis 23. Juni  2018  auf Malta statt

1. bis 8. Juli  2017 Medigames in Marseille statt                           

Die Medigames oder Sportwelt- spiele der Medizin finden vom 1. bis 8. Juli  2017 in Marseille statt. 

In 6 Alterskategorien können Angehörige aller medizinischen Berufe in 26 Sport- arten um Gold-, Silber- und Bronze- medaillen, bzw. Mannschaften um Pokale kämpfen. Für die Kinder der Teilnehmer gibt es "Medigames for Kids". Die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung muss natür-lich jeder selbst  tragen. Der Veranstalter hat aber, wie jedes Jahr, ermäßigte Angebote mit verschiedenen Hotels ausge- handelt, so dass auch mit schmalerem Budget eine Teilnahme möglich ist.

Wie gewohnt, ergänzt ein sportmedizinisches Symposium die alljährliche Veranstaltung.      

Ausführliche Informationen erhält man auf der Homepage des Veranstalters.                  

 

Die nächsten "Medigames" rufen nach:

Limerick in Irland 2015

Medigames  2014 in Wels Österreich

Erstmals stieß ich im Internet 2004 auf die Ausschreibung der Sport- veranstaltung für die An- gehörigen aller medizi- schen Berufe "mediga- mes".

Diese Sportweltspiele, welche von der CSO in Paris organisiert werden, finden seit 1978 jährlich  in einer anderen Stadt in Anlehnung an die Spiele und im Geiste der olym- pischen Idee in 5 Alters- klassen m/w statt.

Es gibt Einzel- und Mann- schaftswettbewerbe. Als Auszeichnung erhalten die drei Erstplatzierten ebenfalls  Gold-, Silber- und  Bronzemedaillen.  Seit 2005 habe ich an 6 Austragungen teilgenom- men, letztmalig 2014  in Wels/Österreich.

Auch wenn dabei kein Höchstleistungssport mehr betrieben wird, so sollte man doch regelmäßig ein Mindestmaß an geregeltem Training in seiner gewählten Disziplin absolvieren. Bei unsere Schlussetappe in Wels fuhren wir auf den letzten 5 Kilometern einen Anstieg  durch viele Serpentinen auf eine Alm. Der Anstieg lag durchschnittlich so um 11 % mit Teilabschntten bis 21 % Steigung.

Bericht über Straßenradsport mit Resultaten

 

In der oberösterreichischen Stadt  Wels (317 m ü.N.N.)  nahe  Linz, erlebten die World Medical and  Health Games  (kurz Medigames), die Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit,  ihre 35. Auflage.  Was im französischen Cannes  1978,  initiiert von Liliana Laplaine - Monthéard, als kleine Veranstaltung  einst begann, führt seit damals  jährlich im Sommer tausende Menschen mit den verschiedensten Medizinberufen  aus aller Welt  zum sportlichen Wettstreit  in Mannschafts- und  Einzeldisziplinen zusammen.  Der Ablauf ist bewusst  an die Idee der olympischen Spielen angelehnt: Feierliche Eröffnung mit Flaggenhissen, Wettkämpfe und Schlusszeremonie mit Einholen und Weitergabe der Flagge an die nächste  Ausrichterstadt. Begleitet wird die Veranstaltung von einem mehrtägigen  sportmedizinischen Symposion.

Etwa 1250 aktive und begleitende Teilnehmer(innen)  aus allen Kontinenten waren in die  über  60000 Einwohner zählende Stadt, welche  über  eine hervorragende  Infrastruktur  an Sportstätten verfügt, gekommen.  Die Wett-kampforte  waren, soweit von mir zu beurteilen, bestens präpariert und sehr engagierte  Kampfrichter(innen) sorgten für einen meistens reibungslosen Ablauf.  Das „Herzstück“ der Spiele,  das „Game Center“,  war im historischen Minoriten Kloster  in der schönen Altstadt untergebracht.  Vom 21. – 28. Juni 2014 kämpften die Aktiven dann  in 22 Disziplinen um die begehrten Gold-, Silber und Bronzemedaillen.  Die Siegerehrungen auf dem Podium  wurden nach den Wettkämpfen  häufig unter Mitwirkung des Bürgermeisters, Dr. Peter Koits,  in würdigem Rahmen abgehalten  und, um auch ihre nationale Herkunft etwas bekannt zu machen,  fand  abends  im „Game Center“  dann  öffentlich die Vorstellung von  anwesenden Medaillengewinnern und  –innen unter großem Applaus statt.

Die Straßenradsportwettbewerbe, ein Einzelzeitfahren  über  14 und drei Straßenrennen über  62, 90 und  50 km fanden  etwa  10 km  vor den Toren von Wels in der sanft hügeligen Umgebung  auf guten  Straßen und Wegen statt. Im Start-/Zielbereich mit Bogen waren täglich die elektronische Zeitmessung und  die Zielkamera aufgebaut. Für  Verpflegung mit Obst und Getränken war gesorgt, und   medizinische  Hilfe für den Notfall mit Rettungswagen stand  bereit!  Die Strecken waren gut abgesichert durch Ordner und Begleitfahrzeuge. Bei  2 Etappen wurde für die bessere Streckenkenntnis  die jeweils erste Runde neutral  gefahren.

Über  50 Pedaleure  beiderlei Geschlechts  hatten von Schweden über Polen,   Deutschland,  Niederlande, Österreich, Schweiz bis Italien,  sowie Tschechien, UngarnFrankreich, Spanien, Portugal, Uruguay,  Réunion,  Argentinien bis Canada  den Weg nach Wels  gefunden. Gewertet wurde nach Altersklassen: Unter 35 Jahren (A) und dann weiter in Dezennien bis (E) männlich/ weiblich. Täglich wurde jedes Einzelrennen mit Medaillen geehrt.  Zum Schluss gab es eine Gesamtwertung in jeder Klasse. Der Bürgermeister  hatte  für den   Gewinner und die Gewinnerin des Gesamtklassements   jeweils einen großen Pokal  gestiftet.

Beim Einzelzeitfahren musste für den Sieg  auf  der leicht  hügeligen  Strecke ein hohes Tempo gefahren werden. Den Tagessieg  über alle Klassen sicherte sich  Lars Herold (Cat. A) (Deutschland) mit Tempo  45 km/h. Die erste Etappe, ein Rundenrennen über   62 km,  war erschwert durch  Regen und kühle  Temperaturen, wobei auch  über 400 Höhenmetern bewältigt  werden mussten.  Es siegte der  Einheimische Romuald Schönfeld (Cat. C). Am Ruhetag nahmen einige Mitbewerber noch am Mountainbike  teil. Der Donnerstag  hielt dann schönes Sommerwetter bereit. Über  5 Runden zu jeweils  18 km (1. R. davon neutral) waren vielen Anstiegen bis 14 %  zu bewältigen,  und in der Summe kamen dann bei insgesamt  90 km  830 gefahrene Höhenmeter dazu. Der  Sieger aller Klassen war der italienische Chirurg Felice di Luca.

Doch es sollte noch deutlich „schlimmer“ kommen. Zum Radsport-Programm der Medigames“  gehört auch immer  eine  Bergetappe.  Deshalb endete die 3. Etappe  also nach 50 km, die ersten  35 wurden im Pulk wieder neutral gefahren,  mit  einem  5 km  Anstieg  in das Skigebiet  Kasbergalm im  oberen Bereich  eines 1200 m hohen Berges. Von den 880 Höhenmetern  dieser  Etappe  mussten die letzten ca. 550  kontinuierlich  auf diesen letzten  5000 m erklommen werden. Das waren Steigungen in den Serpentinen bis max. 21 %!  und  im Mittel  11 %. Es gab also  nicht einen Tritt zur Erholung und wäre auch für „echte Profis“  ein hartes Stück Arbeit gewesen. Für mich mit meinen 66 Jahren waren es die längsten 5 km meines Lebens, die ich auf einem Fahrrad zurückgelegt habe!

Sieger wurde  der Chirurg  Jiri Chamrad  (Cat.A), aus Tschechien, der auch Gesamtsieger der vier Rennen wurde.

Bei den Radsportlerinnen dominierte Michaela Barz (Cat.A) aus Deutschland. Sie war in allen Wettbewerben die erste Frau und erhielt wie Jiri, den Pokal des Bürgermeisters.

Eine emotionale  Siegerehrung zum Abschluss vor  traumhafter Bergkulisse auf der Terrasse des Berghotels „Hochberghaus“ beendete dann die Radsportwettbewerbe.

Vielleicht sehen sich einige von uns  im irischen Limerick wieder, wo die 36. Medigames 2015 stattfinden werden.

 

Die folgenden Fotos sind  privat

 

Die Stadt Wels und die Spiele

Über die Radsportwettbewerbe

Gesamtklassement:  Prolog und 3  Etappen bei den 35. Medigames in Wels Österreich 2014


 
       
  Platz Nachname Vorname Land

Kat. A  m

1. Chamrad Jiri CZE
  2. Liebhart Andreas AUT
  3. Aitzetmüller Matthias AUT

Kat. A w

1. Barz Michaela GER
  2. Friedl Heike AUT
  3. kein weit.Teil.    

Kat. B m

1. Gergely Szaboics HUN
  2. Schintler Friedrich AUT
  3. Lust Philipp AUT

Kat. B w

Einzelstarterin Klimala Katarzyna POL

Kat. C m

1. Weil Daniel SUI
  2. Huebmer Gottfried AUT
  3. De Luca Felice ITA

Kat. C w

Einzelstarterin Hettstedt Sabine GER

Kat. D m

1. De Ponti Luca ITA
  2. Lachmayer Robert AUT
  3. Stadler Reinhard GER

Kat. D w

1. Stadler Rosalie GER
  2. Roitman Claudia M. ARG
  3. DNF    

Kat. E m

1. Lopes Mega Adelino POR
  2. Baars Fritz GER
  3. Chauvin Michel FRA

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© Dr. med. Fritz Baars