Der RVDÄ - kurze historischer    "Reminiszenz"

Jubiläums-Sekt "25 Jahre RVDÄ"



25 Jahre RVDÄ

 

Nachdem ich im Juli 2004 wieder zu radeln begonnen hatte, fand ich im Internet die Website der RVDÄ (Radsportvereinigung deutscher Ärzte u. Apotheker) mit den vielfachen Aktivitäten im Radsport. Der Zufall wollte es, dass bei der Dt. Meisterschaft des Jahres 2005 auch gleichzeitig das 25jährige Bestehen der Ver-einigung in Grünstadt (Rheinland-Pfalz) gefeiert werden sollte. Das spornte mich an, wieder regelmäßiger zu trainieren, um an dieser Veranstaltung teilnehmen zu kön-nen. Die Rennen fanden in Rüssingen (EZF) und Rodenbach (Straße) statt. Ich war erstaunt über das hohe sportliche Niveau in allen Altersklassen auf dem schwierigen Straßenkurs mit bis 12% Steigungen teils über mehrere Kilometer. Da sah ich bald die entschwindenden Hinterräder. Das bewirkte bei mir dann eine deutliche Steigerung meiner Trainingseinheiten. Ein bleibender Eindruck war die Feier zum 25. Bestehen des RVDÄ in einem würdigen Rahmen mit Pastabufett etc. Jeder Teilnehmer erhielt eine Flasche Sekt mit Jubiläumsetikett. Die Siegerehrung in diesem Rahmen, bei dem ich für meinem 7. Platz im EZF sogar mit einem kleinen Pokal ausgezeichnet wurde, schien für mich der Höhepunkt meiner "Jedermann-Karriere" gewesen zu sein! Ich ahnte nicht, was da noch geht!

 

Es folgen in der Galerie einige private Bilder aus den Jahren beim RVDÄ.

Kurzer Abriß der organisierten Meisterschaften.

Festschrift "25 Jahre RVDÄ" Hrg. Dr.Siegfried Sauer, Foto: Tourkalender

Im angrenzenden westreuropäischen Ausland hatten "Mediziner" schon Radsportvereinigungen gegründet und nationale/ internationale Meister-schaften veranstaltet. Eine handvoll radsportbegeisterte  Ärzte, Zahn-ärzte und Apotheker im südwestdeut-schen Raum mit Zentrum Rheinland- Pfalz wollte in diesem "Chor" auch "mitsingen" und gründeten, um besser gehört zu werden, eine eigene deut-sche Radsportvereinigung für Me-diziner.  Nach informellen Absprachen Ende 1979 fanden sich 15 Enthu-siasten  zusammen und gründeten am 19.1.1980  in Friesenheim den RVDÄ (Radsportvereinigung  Deut-sche Ärzte u. Apotheker). Einbezogen waren natürlich auch Zahnärzte und Veterinärmediziner.  Diese Vereinigung organisierte seit ihrer Grün-dung  verschiedene radsportliche Aktivitäten für Mediziner, so z.B. die Deutschen Meisterschaften in 4 Wertungsklassen für Frauen und Männer im Straßen- und Bahnradsport, sowie im Moun-tainbike,  aber auch sehr interessante touristische Unternehmungen im Rad-wandern.

Reizvoll dabei war auch der Umstand, dass von den Organisatoren bei den Meisterschaften häufig die im Radleistungssport üblichen Trikots (DM, EM, WM) für die Sieger in allen Klassen vergeben wurden. In einem Radsportgeschäft sich ein "Meistertrikot" zu kaufen und damit herumzuradeln ist für einen eingefleischten Freizeitsportler(in) etwas ehrenrührig.

Die Männer der ersten Stunde waren Dres. Günther Liedy (Ludwigshafen) und Dr. H.P. Dietrich (Frankenthal als 1. und 2. Vorsitzender). Spätere Vorsitzende waren  Harald Birth, H.-P. Dietrich (mehrfach), Josef Nagel und Martin Engbarth unterstützt von Kassenwarten und anderen Vorstandsmitgliedern. Dr. Dietrich setzte von Anfang an auf die GrundideeÄrzte zu involvieren, die bereits Radsportvereinen angehörten, um mit dem "Know how" dieser Vereine radsportliche Veranstaltungen leichter organisieren zu können.  In den letzten Jahren haben sich vor allem D. Fastré aus Köln, Dr. H.P. Vranken aus Krefeld und Dr. Heinrich aus Voerde  um das Weiterbestehen der Vereinigung hochverdient gemacht. Ihre Ehefrauen unterstützten sie tatkräftig dabei!

International wurden auch schon wiederholt "Weltmeisterschaften für Mediziner" ausgetragen. In der Bundesrepublik Deutschland wurden diese organisiert in:

 

  • - 1979 Ludwigshafen
  • - 1987 Bad Dürkheim/Haßloch
  • - 1995 Friesenheim/Ludwigshafen
  • - 1999 Plüderhausen/Stuttgart
  • - 2003 Bad Wilddbad/Öschelbrunn.

 

Im Jahre 2009 war der RVDÄ  letztmalig Veranstalter einer WM  in Bad Birnbach und   Niederpöringen Bayern unter tatkräftiger Unterstützung  des RSV 1895 Passau.

Viele deutsche Ärzte waren bei den Weltmeisterschaften im In- und Ausland erfolgreich.

Hier seien stellverstretend nur einige mehrfache "Medizin-erweltmeister" genannt: Dres.  H.-P. Dietrich, G. Aengenheyster, P. Vatlach, F. Becker, U. Stecher.

 

2005 wurde in einem sehr festlichen Rahmen das 25jährige Bestehen des RVDÄ anläßlich der 26. DM in Ebertsheim-Rodenbach (RLP) gefeiert.  Bei allen Aktivitäten des RVDÄ war das langjährige Sponsoring durch die traditionsreiche Arzneimittel AG STADA aus Bad Vilbel, die schon 1895 als Genossenschaft der Apother in Dresden  gegründet wurde, ein ganz entscheidender Punkt. Leider endete diese Unter-stützung  aus mir unbekannten Gründen nach 2005. Somit  blieben als feste finanzielle Größe nur noch die Mitgliedsbeiträge. Für jede weitere Veranstaltung  musste ständige  nach Unterstützern gesucht werden, eine frustrierende Angelegenheit.

 

Die Aufnahme von 2004 zeigt einige Mitglieder aus der dama- ligen "Kern-mannschaft" des RVDÄ in den neuen einheitlichen Radsportdresses. Nach kur-zer Zeit wurden allerdings farblich völlig andere Tri-kots für die Vereinigung kreiert. An dieser Stelle soll noch kurz erinnert werden, dass eine Auswahl des RVDÄ an der BAYERN-RUND- FAHRT für Senioren teilgenommen hat.

RVDÄ - Trikot ab 2006

Im Heft Vorschau 2006 wurde das neue  und letzte Trikot der Ver-einigung vorgestellt, welches als Schriftzug noch den Namen des langjährigen Sponsor STADA trug. Ich selbst besaß ein solches Trikot, welches bei einem Sturz leider völlig  defekt wurde.

Der RVDÄ bestand dank der aufopferungsvollen Arbeit von Dr. H.P. Vranken und seiner Ehe-frau bisher weiter bis ins Jahr 2014.

2015 sollte wenigstens noch Ein-zelzeitfahren in Raesfeld statt-finden. Dort haben wir schon einmal eine schöne Veranstaltung gehabt. Daraus wurde leider nichts mehr!       

Hier noch ein Überblick über die Austragungsorte der Deutschen Meis-terschaften der Ärzte und Apotheker im Straßen- und EZF.  Ab 2009 wurden diese im Rahmen des Mediziner Cups veranstaltet. Damit wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass die Teil-nehmerzahlen ständig abgenommen hatten. So konnten auch Radsport-ler(innen) aus den mittleren medizinischen Berufen gleichberechtigt um Meisterehren kämpfen, was in den anderen europäischen Ländern schon "Gang und Gäbe" war. Zu nennen ist hier z.B. der aus Halle/ Saale stammende Physiotherapeut leide inzwischen verstorbene, Günter Gottlieb, der einst einer der erfolgreichsten Amateur-Radsportler  auf Straße und Bahn (Steher) in der DDR (Mitteldeutschland/Sachsen-Anhalt) in den 70er und 80er Jahren war.

 

  • 2005 Rodenbach/ Rüssingen
  • 2006 Plüderhausen
  • 2007 Bad Birnbach
  • 2008 Pulheim
  • 2009 Pulheim
  • 2010 Pulheim/ Bad Salgau
  • 2011 Raesfeld/ Recklinghausen
  • 2012 Hamburg
  • 2013 Heimbach (Eifel)/ Köln
  • 2014 Kirchheim-Bolanden/ Rüssingen
Druckversion | Sitemap
© Dr. med. Fritz Baars