Die dritte Säule im Radrennsport ist das Querfeldeinfahren, welches in späterer Zeit duch das Crossfahren und Moun-tainbiking mit entsprechend entwickelten Rädern ergänzt wurde. Das klassische Querfeldeinrennen auf einer Straßen-machine mit etwas spezieller Bereifung erfreut sich inzwischen aber wieder größerer Beliebtheit, neuerdings auch im "Jedermann-Bereich". Es hilft natürlich auch, über die lan-gen kalten Monate von Herbst und Winter im Training zu bleiben.
Auch dazu hat Willi Beyer ausdrucksstarke Zeichnungen geliefert!
Auch Motor Süd hatte in diesem Metier ebenfalls erfolgreiche Sportler!
Brandenburger Anzeiger Nr.253, Do., 28.10.1897
Der Magdeburger Velocipeden-Club von 1869 veranstaltete für seine Mitglieder eine Radfahrerschnitzel-jagd. Diese ging über Stock und Stein und frisch gezogene Acker-furchen. Es wurden selbst die schwierigsten Hindernisse, wie tiefe Gräben überwunden. Herr R. Robrahn war der Fuchs und Master der Herr G. Kinds. 25 Fahrer nahmen an dem Vergnügen teil. Nach 34 Min. wurde der Fuchs eingeholt. Man hatte ihm 3 Min. Vorsprung gegeben. Der Fuchsschwanz konnte dem gewandten Fahrer diesmal nicht entrissen werden. Aufs Neue wurde bewiesen, daß das Rad auch ohne Chaussee, ohne Weg und Steg von tüchtigen Fahrern gut zu verwenden ist. Es für den Sieger einen gestifteten Ehrenpreis. Interessant ist es, daß sämtliche Fahrer ganz leichte Maschinen im Gewicht von 10 bis 13 kg benutzten, die alle ohne Ausnahme die harte Probe glänzend bestanden haben.