Cedryk stammte aus Brandenburg. Früh erkannte man hier sein Talent. Der
Bezirk Potsdam hatte den "Leistungsstützpunkt Bahn" aber nach Luckenwalde vergeben, weil da noch eine intakte Bahn bestand.
Die rad-sportliche Ausbildung erhielt er aber in Brandenburg bei Ronald Bertz, da bei Motor Süd die "Bahntradition" der erfolgreichen
Bahn-Spitzen-fahrer Erwin Rüdiger, Erich Peter und Christian Petersen das nötige "Know how" hinterlassen hatte.
Auf Bezirksebene waren auch viele andere Fahrer der Sektion auf der Bahn erfolgreich, Reinhard Jung u.a.,wie die
Ergebnisse von 1983 bis 85 gezeigt haben.
Im "Radsportler" von Anfang 1987 finden sich noch einige Ergebnisse von Cedryk Riess bei Aufbau
Ludwigsfelde und Motor Luckenwalde, obwohl er eigentlich in Brandenburg trainierte und betreut wurde.
Dann wechselte er im Laufe dieses Jahres zum ASK Frankfurt/Oder, wo sich ein
Hochleistungszentrum für den Bahnradsport der DDR etabliert hatte. Eine Hallenradrennbahn, die der Olympiabahn von Moskau 1980 in "Krylatskoje" 1:1 entsprach, bot
nun allerbeste Voraussetzungen für seine weitere Entwicklung.
Cedryk war in einer Altersklasse mit dem später berühmten "Tour de France-Sieger" Jan
Ullrich, sowie mit Danilo Hondo, Andre Korff und Olaf Pollack. Im Bereich weibliche Jugend feierte Hanka Kupfernagel
aus Thüringen damals erste größere Erfolge.
1988 fuhr Cedryk einen DDR-Rekord auf der Bahn über 500 m in 36,46 sec. für die Ak 14/15
Jahre!
Er wurde zweifacher DDR-Meister im Sprint und über 500 m
Zeit-fahren. Sein Name erschien zunehmend auch in Berichten auf der ersten Seite des "Radsportlers".